Fazit:
Ulm gewinnt auswärts in der Uber Arena auch Spiel zwei der Viertelfinalserie und stellt damit gegen ALBA Berlin auf 0:2. Der Zweitplatzierte der regulären Saison kann damit am Samstag den Sweep und somit den Einzug ins Halbfinale vor heimischer Kulisse festmachen. Im ersten Viertel war die Partie noch recht ausgeglichen, doch im zweiten Viertel lief gefühlt alles gegen die Hausherren, weswegen die Süddeutschen deutlich in Führung gingen und diesen deutlichen Vorsprung auch in den Schlussabschnitt mitnahmen. Hier stockte der Offensivmotor allerdings und plötzlich rappelten sich die Albatrosse auf. Angeführt von einer elektrisierenden Halle spielten sie gute Defense und kamen durch gute Plays in der Offensive bis auf sieben Punkte heran. Das Team von Harrelson zitterte sichtlich, doch am Ende retteten seine Spieler den Sieg über die Zeit. Diesmal waren nicht die Fouls und auch nicht die Ballverluste das Problem der Berliner, sondern ganz klar das Shooting. Knapp 15 Prozent aus der Distanz reichen nicht, um Ulm zu bezwingen!

Jessup macht den Sack zu! Mit knapp 20 Sekunden Rest auf der Uhr trifft er aus zentraler Position den Dreier und bringt die Partie damit endgültig über die Ziellinie!

Bean kommt in die Mitteldistanz und verwandelt seinen Jumper. Das macht Jessup allerdings auch in seiner Isolation, die extrem riskant ist, weil er nicht wirklich viel Raumgewinn kreiert. Für den erfolgreichen Jumper reicht das allerdings. Ernstzunehmende Ballbewegung gibt es bei den Gästen in dieser Phase kaum noch.

Ulm hätte besser daran getan, in ihrem Tempo weiterzuspielen. Stattdessen haben sie versucht auf die Bremse zu drücken und Zeit von der Uhr in ihren eigenen Angriffen zu nehmen. Aber diese ständige Halbfeld Offensive ist nicht ihr Spiel.

Herkenhoff fängt Feuer, aber Delow kontert! Durch drei getroffene Freiwürfe kommt ALBA näher heran, aber wieder trifft der Big von Draußen. Auf der Gegenseite wird Delow in der linken Ecke völlig frei bedient und endlich fällt der Dreier.

Das sind extrem wichtige Punkte! Mit einem Dreier bremst Herkenhoff die Berliner Euphorie etwas und verschafft seinem Team somit etwas Luft, auch weil er anschließend in der Defensive den Block auspackt.

Santos wird von Jallow an der Dreierlinie freigespielt, doch setzt diesen nur an den Ring. Das Momentum ist jetzt komplett bei den Berlinern! Wetzell wird von Jallow an die Linie geschickt und bleibt bei beiden Versuchen cool.

Und jetzt brennt die Halle! Durch ein And-one von McCormack inklusive getroffenem Freiwurf beträgt der Rückstand nur noch neun Punkte! Das wird eine richtig heiße Schlussphase!

Durch zwei erfolgreiche Freiwürfe von Bean sind es nur noch zwölf Punkte. Ulm hat in diesem Schlussabschnitt noch keinen Punkt erzielt und das bleibt auch dabei, weil Saraf einen offenen Dreier vergibt!

Stattdessen treffen die Berliner! Hermannsson versenkt einen tiefen Dreier von der linken Seite und plötzlich ist die Hoffnung in der Arena und bei den Hausherren zurück. Harrelson spürt das und nimmt direkt die Auszeit, um hier ja nichts aufkommen zu lassen.

McCormack lässt es per Dunk krachen! Im Anschluss legt Hermannsson aus kurzer Distanz mit einem Korbleger nach. Ulm versucht die Spielzüge hier konsequent in die Länge zu ziehen, doch in Punkten resultiert das bisher nicht.

Ulm bewegt den Ball gut und Herkenhoff bekommt ihn unter starker Bedrängnis im letzten Moment zu Plummer an der Birne. Sein Wurf schaut schon in den Korb, geht dann aber doch raus. Damit verpasst er wohl so etwas wie den Dagger.

Fazit 3. Viertel:
Auch das dritte Viertel geht knapp an die Ulmer, weswegen die Führung hier weiterhin weit im zweistelligen Bereich liegt. Zwar verpassten es die Gäste vielfach, die Führung weiter auszubauen, doch Plummer fing gegen Ende des Viertels Feuer und stellte den alten Rückstand wieder her. Es fehlt bei der schwachen Distanzwurfquote weiter die Vorstellungskraft, dass ALBA das Spiel hier im Schlussviertel herumreißt. Aber auch das wäre nichts, was es im Basketball noch nicht gegeben hat.

Wieder ist Plummer für den Distanzwurf zur Stelle! Das Comeback wird mehr und mehr unvorstellbar. Immerhin kommt Rapieque durch ein Foul beim Dreier an die Linie, doch auch er versenkt nur einen seiner drei Würfe.

Durch einen Korbleger von Jensen und einen Eckendreier von Plummer gibt es fünf schnelle Punkte für Ulm! Das muss für ALBA extrem frustrierend sein, hier dem Rückstand hinterherzulaufen. Calles nimmt die Auszeit und versucht sein Team weiter aufzubauen. Noch ist ja auch genug Zeit auf der Uhr, nur irgendwann muss der Lauf kommmen.

Zwar gibt es durch einen Mitteldistanzwurf von Kessens die nächsten Punkte für die Hausherren, doch so richtig schreit das hier alles nicht nach Comeback. Dafür läuft bisher noch zu viel gegen sie.

Nach schönem Backdoor Cut kommt Jallow zum Korbleger. Anschließend gibt es sogar den Steal, die Berliner unterbinden den Fastbreak allerdings mit einem cleveren Foul.

Wann kommt der Durchbruch bei den Gästen aus der Distanz? Aus den letzten drei Versuchen trafen sie immerhin zwei, die Quote ist natürlich trotzdem nicht ideal. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass auch die Gäste es nicht schaffen, sich noch weiter abzusetzen.

Jetzt ist auch Ulm im dritten Viertel angekommen. Aus der Mitteldistanz schickt Saraf den Ball durch die Reuse und durchbricht damit etwas das Momentum der Albatrosse.

Delow versenkt aus der rechten Ecke und verkürzt weiter! Auf der Gegenseite gibt es durch einen Korbleger von Jallow die ersten Punkte der zweiten Halbzeit für die Gäste.

Ist das der Beginn des Comebacks? Delow zieht zum Korb und trifft per Korbleger. Dann gelingt ALBA der Steal und Bean trifft immerhin einen seiner zwei Freiwürfe, nachdem er im Fastbreak gefoult wird.

Die erste Minute der Partie ist vogelwild mit Turnovern und Fehlwürfen. Berlin bräuchte jetzt vielleicht einen Lauf, um näher heranzukommen.

Halbzeitfazit:
Mit einem Spielstand von 27:47 geht es in der Uber Arena in Berlin in die Halbzeitpause! Das muss man erstmal sacken lassen. Nach schwachem Start steigerte sich ALBA und spielte gut mit. Im zweiten Viertel ging jedoch offensiv wirklich überhaupt nichts. Einerseits liegt das an guter Defensive der Gäste, andererseits treffen sie offene Würfe nicht. Ihre Dreierquote ist bei unter zehn Prozent, was eine der Hauptgründe für diesen großen Rückstand ist, denn Ulm steht bei überragenden 43 Prozent aus der Distanz. Mit elf Punkten, drei Rebounds, vier Assists und einem Steal so wie guten Quoten zeigt Saraf erneut sein starkes Allround Game. Wie kann der Turnaround für die Hausherren noch funktionieren? Es muss bei den Albatrossen von Draußen klick machen, aber auch das Rebounding muss besser werden.

Nach einem Dreier von Herkenhoff ist es mittlerweile ein 0:16 Lauf für die Gäste. Diesen durchbricht Hermannsson von der Freiwurflinie, auch wenn er einen seiner beiden Würfe liegen lässt.

Es läuft nicht für die Berliner! Sie stehen bei 1/13 aus der Distanz und zu allem Übel gibt es noch einen leichten Turnover, der Herkenhoff die Punkte auf dem Silbertablett liefert. Gefühlt macht Ulm dennoch zu wenig aus der absolut kalten Sequenz von ALBA.

Ob die Referees das richtig entschieden haben? Jensen rennt gefühlt in den ballführenden Thomas rein, doch der bekommt das Offensivfoul gegen sich gepfiffen, womit er schon bei drei Fouls steht. Das ist enorm bitter für die Hausherren, die ihren Shooter gerne auf dem Feld hätten.

Auch wenn Jessup hier den offenen Dreier nach Offensivrebound von Jensen vergibt, bekommt Ulm durch gute Arbeit am offensiven Brett immer wieder zweite Chancen. Das macht es für die Hausherren in dieser Phase natürlich extrem schwer.

Jensen holt per Korbleger die nächsten Punkte. Dann scheitert ALBA erneut in der Offensive und Saraf wird beim Zug zum Korb gefoult. Von der Linie gibt es durch den bald NBA-Spieler die nächsten beiden Punkte. Machen wieder die Freiwürfe heute den Unterschied? Für ALBA ist das Problem bisher auf jeden Fall der Distanzwurf, denn da stehen sie bei 1/10 Versuchen.

Fazit:
Die Würzburg Baskets wehren den drohenden Matchball für die Löwen Braunschweig ab und gewinnen das zweite Spiel der Viertelfinalserie am Ende knapp, aber verdient mit 94:90. Von Beginn an waren die Süddeutschen Feuer und Flamme vor heimischer Kulisse, die ersten vier Dreier fielen, Braunschweig hingegen hatte Anlaufschwierigkeiten. Doch über eine verbesserte Defensive und eine überragende Abschlussquote über das gesamte Spiel hinweg blieben die Norddeutschen stets in Schlagdistanz, satte 60% getroffene Würfe waren eine Ansage. Doch daraus konnte die Ramirez-Truppe kein Kapital schlagen: 16 Turnover, 9:18 Offensivrebounds, 5:9 Steals - Die Baskets hatten gerade bei den zweiten und dritten Bällen die nötige Giftigkeit. Ein beeindruckender Schlagabtausch, Dreierquoten nahe der 50%, das war oberstes Regal beider Teams. Doch am Ende waren Steinbach mit einem Double-Double (17P, 11A), dazu Kapitän Seljaas, der mit 27 Punkten Topscorer wurde, die entscheidenden Personalien. Die Löwen hielten über Zylka und Velicka dagegen, mussten sich am Ende knapp geschlagen geben. Weiter geht es in dieser spannenden Serie bereits am Sonntag, dann empfangen die Löwen die Würzburger zum dritten Aufschlag. Einen schönen Abend noch!

Essengue täuscht einen Distanzwurf an und spielt dann in der Wurfbewegung einen schönen Pass zu Santos unter dem Korb. Der bleibt cool, lässt seinen Gegenspieler ins Leere springen und besorgt damit die erneute zweistellige Führung. Wie im ersten Viertel zieht das eine Berliner Auszeit nach sich.

Es gibt vier schnelle Punkte für ALBA! McCormack sammelt einen Offensivrebound ein, dreht sich dann überragend und scort in Bedrängnis. Dann gibt es den schnellen Steal weil Hinton ausrutscht und die leichten Punkte für Bean. Per Dreier aus der linken Ecke antwortet Linkshänder Plummer dann aber auf den Turnover seines Teams.

Delow nimmt auf dem Weg zum Korb seinen Gegenspieler auf den Rücken und spielt dann im richtigen Moment zu McCormack unter dem Korb. Dieser nimmt die Kugel auf und dunkt den energisch zur Freude der Fans!

T.J. Crockett versucht es nochmals mit dem Dreier aus der eigenen Hälfte, doch der Wurf geht klar daneben. Damit holen sich die Würzburger ihr Heimspiel, ein starker Playoff-Krimi geht damit an die Baskets.

Ulm kommt richtig gut in den zweiten Abschnitt! Nach wenigen Sekunden erhöht Essengue per Korbleger. Dann gibt es starke Stops gegen die ALBA Defensive und den nächsten Jensen Dreier von der rechten Seite.

Deckel drauf! Hannes Steinbach ist kalt wie eine Hundeschnauze, beide Freiwürfe fallen. Das ist der Ausgleich in der Serie!

Barra Njie wirft den zweiten Freiwurf extra daneben, doch der Rebound landet in den Händen von Hannes Steinbach. Ist das die Entscheidung? Zwei Punkte Vorsprung und Ballbesitz für die Gastgeber, dazu wird Steinbach nach Foul noch an die Linie gehen...

T.J. Crockett vergibt den offenen Dreier, Würzburg gelingt der Stop. Doch MVP Jhivvan Jackson vergibt in Zeitnot den tiefen Dreier. Sofort foulen die Hausherren, Barra Njie wird doppelt an die Linie gehen.

Ausgleich! Und wieder ist es Ferdinand Zylka, der fünf von acht aus dem Feld schießt. Doch der MVP liefert direkt hinterher, Jhivvan Jackson versenkt von Downtown und markiert erneut die Drei-Punkte-Führung!

Fazit 1. Viertel:
ALBA verschläft den Start in die Partie komplett und liegt Mitte des Abschnittes mit 5:18 zurück. Eine Calles Auszeit rüttelt sein Team wach und plötzlich sieht es auf beiden Seiten des Courts besser aus und die Berliner verkürzen immerhin auf vier Punkte Rückstand.

Mintz trifft nur einen seiner zwei Freiwürfe, das könnte sich noch bemerkbar machen. Die Foulgrenze ist bei den Gästen erreicht, damit ist kein Foul mehr zu gehen.

Plummer trifft einen Wurf etwas glücklich aus der Mitteldistanz. Auf der anderen Seite wird der einlaufende Bean angespielt, der den Layup aus der Luft heraus versucht und auch verwandelt. Dabei wird er sogar noch gefoult und auch den Freiwurf macht er. Das war ein überaus athletisches Play vom Shooter.

Starker Block von Fru! Das anschließende Play ist auf den Punkt aufgezogen, T.J. Crockett agiert mit viel Übersicht und ermöglich nach aufgenommenem Screen Nije den freien Wurf. Mit einem 6:0-Lauf gehen die Hausherren um Trainer Sašo Filipovski ins Timeout.

Wie in Spiel eins trifft Essengue zwei Freiwürfe und erzielt damit die ersten Punkte für sein Team seit knapp drei Minuten. Obwohl er kein guter Distanzschütze ist, ist er in dieser Serie bisher immer noch perfekt in Sachen Freiwürfen.

16 Turnover sind deutlich zu viel und trotzdem hat Arnas Velicka noch ein Ass im Ärmel. Der tiefe Dreier fällt, damit sind die Gäste hier keineswegs abzuschreiben. Der Pointguard steht so auch bei 21 Punkten...

Mit einem langen Zweier bringt Hermannsson sein Team weiter heran. Für die Gäste geht gerade wirklich überhaupt nichts. Die Halle erfreut das natürlich und auch Franz Wagner hat Spaß.

Macht Würzburg jetzt den Sack zu? Die Löwen müssen ich dank reichlicher Turnover und eines klar verlorenen Reboundduells an die eigene Nase fassen, Steinbach stibitz die nächste Kugel. Sofort geht Jackson in die Transition, mit dem Fastbreak fallen die nächsten leichten Punkte.

Würzburg bebt und nimmt das ganz dicke Momentum mit! Kapitän Zac Seljaas dreht komplett auf und trifft jetzt auch die schier unmöglichen Würfe. Tief im Zeitspiel drückt der Forward von der linken Seite ab, bessert sein Konto auf 27 Punkte auf. Die Gäste um Übungsleiter Jesús Ramirez gehen in die nächste Auszeit.

Was für ein überragendes Spiel! Arnas Velicka schießt den nächsten Dreier rein, 7/15 ist eine starke Ausbeute. Doch auch Davon Mintz kann es von draußen, das ist ein bärenstarker Schlagabtausch.

Nach der Auszeit sehen die Albatrosse deutlich verbessert aus. Sie scoren direkt zwei Mal und erzielen defensive Stops. So kann es gehen!

Gegen das gebundene Spiel stehen die Braunschweiger gut, provozieren immer wieder Turnover. Doch zum vierten Mal übertrumpfen die Gastgeber die Löwen mit dem gleichen Einwurfplay, dazu sind die Baskets deutlich wacher bei den zweiten und dritten Bällen. Lediglich die gute Wurfquote sorgt dafür, dass die Partie hier noch ausgeglichen ist.

Die Halle explodiert förmlich, vor allem Seljaas und Jackson nehmen das Publikum mit. Coach Jesús Ramirez steuert mit der nächsten Auszeit gegen, doch welches Team behält in der Crunchtime die Oberhand?

Jhivvan Jackson bekommt die Hand klar ins Gesicht, doch es gibt keinen Foulpfiff. Stattdessen lösen es die Gastgeber sportlich, Seljaas fliegt in die Box, stopft aus dem Einwurf heraus das Leder in die Maschen. Und nach einem Steal schießt Jhivvan Jackson den freien Dreier hinterher, Würzburg holt sich die Führung zurück!

Da ist die Auszeit von Calles! Bedingt ist diese übrigens durch einen weiteren Dreier von Jessup. Die Berliner wären besser daran beraten, den mittlerweile 0:14 Lauf der Gäste zu beenden.

Doch die Baskets lassen sich davon nicht aus der Ruhe bringen, Seljaas zieht im Drive die Gegenspieler in die Box, legt das Leder raus an der Baseline. Dort zündet Mintz den Abschluss, steht aber mit der Fußspitze auf der Linie, sodass es nur zwei Punkte gibt.

Vor den Augen von NBA-Profi Franz Wagner versenkt Saraf einfach den nächsten Dreier und steht nun schon bei sieben Punkten. Wann gibt es die Auszeit der Hausherren?

Zylka und Velicka drehen die Partie! Mit Foul gefinished, durch den schnellen Antritt schüttelt der Guard Jackson ab, lässt auch Steinbach im Block keine Chance mit einem schlauen hook-shot.

Die zweite Hälfte ist von Ferdinand Zylka geprägt, der den nächsten tiefen Dreier hinterher schießt. Nelson Phillips Jr verpasst die schnelle Antwort von Downtown, somit könnten die Löwen nach dem 0:2 erstmals wieder in Führung gehen.

ALBA tut sich zu Beginn schwer, Würfe zu erspielen und hat auch schon wieder vier Turnover auf dem Konto, wohingegen Ulm erst ein Mal den Ball verloren hat. Jensen, der in den vergangenen Tagen erst seinen Vertrag verlängerte, trifft von Draußen, Saraf legt aus kurzer Distanz nach.

Velicka wird draußen bei der Arbeit gestört, zwei seiner drei Freiwürfe fallen. Doch Hannes Steinbach, der Würzburger Jung, hat die richtige Antwort parat, tankt sich im Drive durch.

Was die Löwen auch heute wieder so gefährlich macht, ist die anhaltende Wurfquote von über 60%. Doch trotzdem liegen die Norddeutschen hier nicht in Front, satte 13 Turnover und die miese Reboundquote sind schlicht weg zu viel.

Auch Ulm versenkt jetzt durch Jessup, der in Spiel eins ja im Zentrum der Kontroverse um die Freiwurf Entscheidung der Referees war, den ersten Distanzwurf.

Gelingt es den Baskets die Serie auszugleichen oder drehen die Löwen das Spiel und sichern sich den Matchball für das Halbfinale?

Thomas macht es besser! Der Scharfschütze wird an der Dreierlinie angespielt und trifft. Danach tauschen Saraf und McCormack Körbe aus.

Viertelfazit:
Auch das dritte Viertel lässt in punkto Spannung keine Wünsche aufkommen. Denn auch nach dem Pausentee blieb es ein umkämpfter Schlagabtausch, dabei kamen aber die Baskets besser aus der Kabine. Offensiv lief es bei den Würzburgern besser, die bissiger in den Rebounds waren. Mit 16:5 Offensivrebounds sichern sich die Hausherren einen klaren Vorteil. Doch auch eine Zehn-Punkte-Führung hatte nicht lange Bestand, denn Ferdinand Zylka , der starke acht Punkte auflegte, führte seine Farben wieder heran. Nicht auszumalen, welches Team sch hier am Ende durchsetzt, es bleiben noch zehn Minuten.

Das geht ja super los. Bereits nach zwölf Sekunden gibt es den ersten Turnover von Schneider, der dann Jallow foult. Dieser geht an die Linie und verwandelt beide Würfe.

Ausgeglichener könnte das Viertel kaum sein. Zylka setzt aus mittiger Distanz den nächsten step-back rein, doch das ist nicht der Schlusspunkt: Denn sinnbildlich für dieses Spiel setzt Ugrai robuster nach, will den Rebound mehr und stellt mit dem Buzzerbeater wieder auf plus vier.

13 Punkte, neun Rebounds: Auch heute liefert Hannes Steinbach wieder eine bockstarke Leistung ab, das Double-Double scheint nur noch Formsache zu sein. Doch im Gegenzug scort Zylka beide Würfe von der Linie, damit sind es sechs Zähler in diesem Viertel.

Wie schon im ersten Spiel ist Dennis Schröder auch heute wieder mit von der Partie! Der deutsche NBA-Superstar begleitet seine Löwen, noch sieht der Weltmeister von 2023 noch relativ entspannt aus auf der Tribüne.

Und kaum ist es angesprochen, zeigt die Auszeit der Gäste wieder Wirkung. Zylka bestraft den vergebenen Dreier von Mike Lewis, Kone vertändelt dann das Leder und Mitchell verkürzt nach Drive mit einem sicheren Korbleger. Und schon muss Coach Sašo Filipovski mit einem Timeout reagieren.

Die Partie scheint sich nun eine kleine Pause zu genehmigen, beiden Teams fehlt etwas an Präzision in den Abschlüssen. So richtig kann keine Seite hier das Geschehen kontrollieren: Die Würzburger strahlen nur bedingt Souveränität aus, trotz der vielen Rebounds, doch auch die Löwen wirken nicht so, als ob im dritten Viertel hier noch groß Spannung aufkommen könnte.

Die Gastgeber sind an beiden Brettern präsenter, bügeln so auch etwas ihre Mühe im Positionsspiel aus. Mit etwas Glück beim Rebound wird die Führung erstmals zweistellig, sofort reagiert Trainer Jesús Ramirez mit der nächsten Auszeit.

Offensiv sind die Norddeutschen gerade zu hamrmlos, zu viel Alleingänge, die in Turnovern münden. Dazu fehlt die Präsens unterm Korb für die zweiten Bälle, stattdessen gehen die Baskets in den nächsten Angriff. Fortuna scheint auf der Seite der Bayern zu sein, denn auch der nächste Abpraller landet bei Steinbach, der die nächsten einfachen Punkte verzeichnet.

Steinbach gegen Fru in der Box, immer wieder sucht der Forward nach der entscheidenden Lücke. Zudem landet der Rebound immer wieder in seinen Händen. Im dritten Anlauf zieht Steinbach dann das Foul, mit 11:5 haben die Gastgeber hier ein deutliches Übergewicht. Mit einem verwandelten Freiwurf stellen die Gastgeber hier die höchste Führung des Spiels ein.

So kann man sich mal eingliedern! Bazoumana Koné kommt aufs Feld, sofort sucht Steinbach den Pointguard, der an der Baseline entlang zieht und trotz Foul die Kugel versenkt. Auch der and-one fällt, der Jubel ist groß ist Würzburger Hexenkessel.

Tre Mitchell zeigt seine individuelle Klasse, dreht sich in der Zone, der fade-away öffnet den Wurf. So geht der Mitteldistanzwurf rein, die Löwen sind hier weiter voll im Geschäft, auch wenn auf beiden Seiten das Scoring deutlich nachgelassen hat.

Das sieht nicht gut aus! Jhivvan Jackson muss in die Kabine gebracht werden, sowohl die Schulter, als auch die Rippen wurden behandelt. Das muss ein heftiger Zusammenstoß gewesen sein, hoffentlich ist das nicht mehr als eine Vorsichtsmaßnahme. An dieser Stelle gute Besserung! Unterdessen bringt Teamkollege Mintz zwei Freiwürfe über den Ring, die Führung hat sich bei rund fünf Punkten eingependelt.

Und auch die Würzburger stehen weiter körperlich robust in der Defensive. Vorne verbucht Wank noch den Korbleger, dann hilft in der Transition nur noch das Foul gegen T.J. Crockett, der aber nur einen von zwei Freiwürfen einnetzt.

Es bleibt die hart umkämpfte Partie, schon früh stehen die Löwen bei vier Fouls. Unterdessen wird Jhivvan Jackson auf der Bank behandelt, die Schmerzen am linken Arm scheinen groß zu sein, hoffentlich geht es für den MVP trotzdem weiter.

Was ist das bisher für ein starker Abend von Zac Seljaas! Aus der Drehung setzt sich der Forward in der Box ab, sein Abschluss aus der Mitteldistanz schraubt sein Punktekonto auf satte 20 Punkte - Damit ist Seljaas mit Abstand Topscorer der Partie!

Bockstarker Drive über die Baseline! T.J. Crockett zündet von der rechten Seite den Turbo, legt die Kugel überlegt raus, der Extrapass zeigt Wirkung und bringt Flanigan den freien Korbleger ein.

Nach einer aufregenden ersten Hälfte ist der Start in den zweiten Abschnitt eher verhalten, beide Seiten scoren über die Freiwurflinie. So verbucht Barra Njie sein drittes persönliches Foul, das könnte durchaus noch zum Problem für die Löwen werden, der Pointguard übernimmt bis dato viel Verantwortung.

Rein in die zweite Hälfte! Welches Team sichert sich den so wichtigen Sieg in der Playoff-Serie?

Topscorer der Partie war Essengue mit 21 Punkten, der sehr von den Freiwürfen profitierte und in vielen Situationen nur per Foul zu stoppen war. Der zuletzt so starke Hermannsson fand nicht in die Partie und kam nicht über vier Punkte hinaus. Das kann heute vor eigener Kulisse eigentlich nur besser werden. Erfreulich hingegen war wieder eine gute Leistung von Delow, der die Form der vergangenen Wochen bestätigte und auch wieder 40 Prozent aus der Distanz warf.

Halbzeitfazit:
Die Würzburg Baskets führen zur Pause knapp mit 49:47 gegen die Löwen Braunschweig. Von Beginn an waren die Hausherren heiß auf ihr Heimspiel in den Playoffs, die Süddeutschen sprühten nur so vor Elan und überzeugten in den ersten Minuten mit einer nahezu perfekten Trefferquote. 4/4 hieß der Auftakt von draußen, die Norddeutschen hingegen brauchten eine kurze Anlaufphase, egalisierten den Acht-Punkte-Rückstand jedoch relativ schnell über eine starke Defensive. Es stellte sich ein Duell auf Augenhöhe ein, bei dem auch die Löwen voll mit im Geschäft waren. Mit Wurfquoten um die 60% ist das wirklich aus dem oberen Regal gegriffen, die Gastgeber steigerten sich in der Dreierquote deutlich auf 54%, während die Löwen sogar mit 63% von Downtown überzeugten. Ein unterhaltsames Spiel auf Augenhöhe, in dem sich durch verbesserte Abwehrarbeit mehr Turnover einschlichen, doch keine Mannschaft konnte daraus entscheidend Kapital schlagen. Pünktlich zum Pausentee ließ es T.J. Crockett nochmal von draußen krachen, spannender könnte Spiel zwei nicht sein. Bis gleich zur zweiten Hälfte!

Doch was war das größte Problem aus Berliner Sicht? Das war ganz klar die Foulproblematik. Sie schickten die Ulmer unfassbare 44 Mal an die Freiwurflinie und selbst kamen sie nur elf Mal zu Freiwürfen. Bei dieser Diskrepanz ist es auch kein Wunder, wenn man eine Partie verliert. Ein Hoffnungsschimmer sollte sein, dass die Punktedifferenz trotz dieser Foulproblematik nur elf Punkte betrug. Neben den vielen Fouls spielten außerdem Ballverluste eine große Rolle. 24 Turnover verzeichnete nämlich das Team von Pedro Calles, der seine Spieler im Videostudium bestimmt auf beide Problematiken aufmerksam gemacht haben wird. Mal sehen, ob diese das in der heutigen Partie dann auch umsetzen.

So war das vielleicht nicht geplant, der Dreier von Ugrai scheitert am Ring. Doch nach zwei Rebounds ist es dann der dritte Ball, den Ugrai selbst per Korbleger verwandelt. Doch so spielen die Gäste die Uhr perfekt runter, mit einer verbleibenden Sekunde zündet T.J. Crockett den Buzzerbeater von draußen.

Berlin empfängt Ulm, doch steht bereits jetzt etwas unter Zugzwang. Klar, auf dem Papier sind sie als Siebtplatzierter der Außenseiter, doch ALBA Berlin ist realistisch gesehen nie wirklicher Außenseiter in einer Playoff-Serie. Spiel eins am Samstag ging nämlich mit 94:83 an die Ulmer, die vor allem in Viertel zwei und drei überragend spielten und die Hauptstädter vor große Probleme stellten.

Knapp eine Minute ist noch auf der Uhr, doch erstmal geht es in die nächste Auszeit der Hausherren. Die Führung ist weiter knapp, kein Team kann sich hier entscheidend absetzen. Mit zwei Freiwürfen könnte Ferdinand Zylka dafür sorgen, dass die Partie hier kurz vor der Pause zum one-possesion-game wird. Die Baskets wollen in jedem Fall two for one gehen...

Mit Wank und Crockett haben sich zwei Freunde gefunden, nach dem körperlichen Zweikampf in der Box und dem freien Korbleger vom Braunschweiger, gibt es ordentlich trashtalk, das Duell gilt es zu beobachten. Doch abseits davon macht Seljaas weiter sein Spiel, zielt den Floater aus dem Halbfeld genau ins Netz.

Aus dem Feld läuft es bei Mike Lewis heute noch nicht, dafür sitzen seine Freiwürfe. Wieder scort der Pointguard doppelt, hält seine Farben in Front. Und in der Folge vertändelt Flanigan die Kugel im Dribbling, in Summe hat die Fehlerquote deutlich zugenommen im zweiten Viertel.

Nach drei vergebenen Würfen von der Linie setzt Mike Lewis die ersten beiden Freiwürfe in den Korb. Auch die vermeintlich leichten Punkte gilt es mitzunehmen, denn im Gegenzug behauptet sich Nije im Drive, tanzt förmlich durch die Box und legt das Leder gefühlvoll über den Ring.

Den 0:7-Lauf beendet Bleck per Korbleger, doch beide Teams schrauben nun die Geschwindigkeit hoch. Nije legt nach, Seljaas versenkt den nächsten Dreier, Scuka hämmert den Dunk rein - Diese Partie überzeugt bisher auf allen Ebenen.

Was für ein wildes Ding! Eigentlich verteidigen die Gastgeber das bockstark, Barra Njie hat keine Option, schmeißt den Ball fast weg. Doch den Abpraller sammelt der Pointguard wieder ein und schießt den tiefen Dreier ins Glück.

Damit geht T.J. Crockett doppelt an die Linie, versenkt beide Würfe. Mit dem nächsten Ballbesitz könnten die Löwen dann auch wieder auf Tuchfühlung kommen.

Nun ist es Übungsleiter Sašo Filipovski, der die Auszeit nimmt und dann die Coaches-Challenge nimmt. Überprüft wird ein vermeintlich unsportliches Foul von Jhivvan Jackson, der T.J. Crockett im Drive von hinten mit dem Ellenbogen einen Stoß mitgegeben hatte.

Dieses Mal erwischt es Jhivvan Jackson mit dem Fehlpass, der kick-out nach dem Drive landet in den Händen von Flanigan. Der Forward marschiert über die Platte und hämmert den Dunk wuchtig in die Maschen.

Die Halle steht Kopf, Zac Seljaas reißt die Arme hoch und feuert das frenetische Publikum noch weiter an. Es flattert die nächste Auszeit hinterher, Jesús Ramirez muss erneut intervenieren, auch weil die Baskets mit 6/10 von draußen zu hochprozentig scoren.

T.J. Crockett vertändelt die Kugel, Seljaas und Co. verbuchen den siebten Steal. Dann geht es blitzschnell nach vorne, Jackson treibt das Leder und bindet zwei Gegenspieler auf der linken Seite. Mit einem kick-out-Pass wird Seljaas in Szene gesetzt, der den nächsten Dreier einklinkt.

Doch auch die Norddeutschen machen hier ein starkes Spiel, stehen in Summe erneut bei 60%-Dreierquote. Unter Bedrängnis knipst Arnas Velicka den nächsten Wurf von Downtown rein.

Der MVP zeigt seine Klasse! Endlich können die Baskets ihr gewohnte pick and roll aufziehen, am Ende steht Jhivvan Jackson auf der rechten Seite frei und versenkt auch den fünften Dreier für seine Farben. Doch dieses Mal haben die Gäste die schnelle Antwort parat, Flanigan setzt den Hook in den Korb.

Nach einer spielfreudigen Anfangsphase stehen beide Teams nun deutlich stabiler in der Defensive. Kaum offene Würfe kommen zustande, mit schnellen Beinen werden alle Lücken zugeschoben. Jeweils ein Turnover, so wie ein Offensivfoul sorgen für wenig Punkte.

Die Gäste versuchen es mit dem Highlight-Play, doch das Alley-oop-Anspiel ist ein Stück zu hoch angesetzt. Stattdessen gelangen die Hausherren in die Transition, Steinbach steht in der Box alleine und stopft das Leder wuchtig durch die Reuse.

Viertelfazit:
Was für ein packendes Duell zweier starker Teams! Die Hausherren erwischten den besseren Start, glänzten nach schwachem Auftritt vor drei Tagen vor allem mit sicheren Abschlüssen. 4/4 von Downtown waren ein starker Beginn. Die Löwen hingegen brauchten mehrere Minuten bis sie ihren Rhythmus fanden, doch gerade die Auszeit brachte deutliche Besserung in der Defensive. Danach war es ein Schlagabtausch auf Augenhöhe, so rund um 60% Wurfquote, beide Seiten verbuchten sieben Rebounds, das ist soweit ausgeglichen.

Die Teamfoulgrenze ist erreicht, die Gäste hätten mit ihrem Angriff die Uhr nicht runterspielen können. Trotzdem greift Mike Lewis zum Foul, nciht die beste Entscheidung. Mitchell setzt einen Wurf von der Linie in den Korb, danach vergibt Lewis auch noch den tiefen Dreier.

Bisher ist es ein hochklassiger Schlagabtausch, auch weil die Gäste zunehmend mehr Aktien am Geschehen haben. So versenkt Arnas Velicka den ersten Wurf von draußen, die Löwen sind voll drin. Mit schnellen Beinen geht es dann auf die andere Seite: Über das pick and roll wird Ugrai in Szene gesetzt, verbucht den korbleger auf seinem Konto.

Zum Ende des ersten Viertels sind nun auch die Norddeutschen in der Partie angekommen, die Auszeit von Trainer Jesús Ramirez zeigt Wirkung zu zeigen. Die Gastgeber stellen den Ball ein durch Ablaufen der Angriffsuhr, auf der anderen Seite löst es Fru im Zweikampf unter dem Korb.

Auch heute bestätigt Hannes Steinbach wieder seine zuletzt guten Leistungen. In der Box behält der Forward die Übersicht, löst sich mit einer Drehung und legt das Spielgerät nahezu zärtlich über den Ring. Die Löwen kommen erneut über Freiwürfe, dieses Mal setzt Zylka beide durch die Reuse.

Nächster Dreier der Hausherren! Davion Mintz versenkt auch seinen zweiten Versuch - Nach 0/7 im ersten Spiel dürfte das ein starker Boost sein. Die Löwen hingegen mühen sich im Positionsspiel offene Würfe zu kreieren, Velicka zieht unterm Korb das Foul, bringt aber nur einem Freiwurf in die Maschen.

Monsterblock von Tre Mitchell! Eigentlich war das ein starker Drive von Elijah Ndi, doch kurz unterm Brett schlägt Mitchell das Leder wuchtig aus der Hand, in der Verteidigung scheint sich das Timeout auszuzahlen.

Starkes Play der Gäste! Tre Mitchell zieht in die Box, legt die Kugel dann mit dem kick-out-Pass das Leder raus zu T.J. Crockett. Doch der Guard setzt den offenen Dreier knapp daneben, auch der zweite Angriff endet in einem Fehlwurf.

Vier Minuten sind rum, da fliegt die erste Auszeit der Gäste hinterher! Coach Jesús Ramirez kann mit der Defensiveinstellung seiner Mannen bisher nicht zufrieden sein, auch weil der nächste leichte Turnover prompt mit einem Fastbreak bestraft wird. Die Hausherren sind giftig, strotzen nur so vor Elan und stellen über Lukas Wank mit Korbleger im Fastbreak die Führung auf 15:9.

Drei von Drei! Die Baskets zünden offensiv ein Feuerwerk der Extraklasse, jeder Wurf von draußen fällt in die Maschen. Ohne lange zu fackeln, geht es mit Tempo in die Transition, da stehen die Niedersachsen noch zu weit weg vom Gegenspieler.

Was ist denn mit Zac Seljaas los! Die Baskets gehen heute voll aufs Gas, der Forward zündet gleich doppelt von Downtown und verbucht zwei schnelle Dreier. Die Gäste halten zwar ebenfalls für drei Punkte über Scuka dagegen, doch noch wirken die Löwen nicht so, als wären sie in der Partie angekommen.

Fru staubt ab! Die gute Vorarbeit kommt von Barra Njie, der sich mit einem spin-move im Drive durchsetzt. Zwar geht der Korbleger noch knapp daneben, doch Fru sammelt den Rebound ein und stellt auf Unentschieden.

Die Gastgeber legen hoch motiviert los, Mintz behauptet sich in der Box. Mit freiem rechten Arm legt der Guard die Kugel gegen das Brett, zieht mit Foul noch das and-one.

Was für ein vielversprechender Start! Flanigan kommt für die Gäste über die linke Seite, eine gute Körpertäuschung reicht, um den Floater frei in die Maschen zu bringen. Im Gegenzug verbucht Jackson den schwierigen step-back auf der rechten Seite.

Los geht's, das zweite Spiel der Viertelfinalserie zwischen Würzburg und Braunschweig ist eröffnet!

Löwen-Coach Jesus Ramirez startet auf dem Court mit Njie, Crockett, Flanigan, Scuka und Fru.

Baskets-Trainer Saso Filipovski setzt zu Beginn auf Jackson, Wank, Mintz, Bleck und Seljaas.

Vor Spielbeginn wird Jhivvan Jackson jedoch noch für seine unglaublich starke Saison ausgezeichnet. Als bester Offensivspieler und als bester Spieler der Saison wird der Guard der Würzburg Baskets geehrt.

Dritter gegen Sechster, der erste Sieg spiegelt durchaus die Tabellenkonstellation wider. Doch während die Löwen heute befreit aufspielen können – ein Auswärtssieg wäre sicherlich ein willkommener Bonus – müssen die Baskets heute liefern. Mit 9-7 Siegen ist die Würzburger Bilanz zuhause allerdings ausbaufähig, für einen Heimsieg spricht aber, dass die Gäste im ersten Spiel komplett über ihrem Saisonschnitt performt haben. Fast 54% Dreierquote waren ein phänomenaler Start in die Serie, doch bei über die Saison knapp über 30% wäre es durchaus verwunderlich, sollte das Team von Trainer Jesus Ramirez diesen Schnitt halten können. Als Schlüsselduell dürfte auch heute wieder die Performance der Guards TJ Crockett und Jhivvan Jackson im Mittelpunkt stehen, beim letzten Duell hatte ja der Braunschweiger klar die Nase vorne. In der ewigen Bilanz haben die Würzburger ebenfalls gute Karten: Acht von 13 Heimspielen konnte man in den letzten Jahren gewinnen. Sehen wir heute den Ausgleich in der Serie oder machen die Norddeutschen einen großen Schritt in Richtung Halbfinale?

Es geht Schlag auf Schlag, bereits am letzten Spieltag trafen Braunschweig und Würzburg noch aufeinander, auch hier setzten sich die Norddeutschen mit 86:72 durch. Vor allem eine magere Schlussphase, in der die Bayern nicht über acht Punkte hinaus kamen, wurde hier zum Verhängnis. Vor drei Tagen verlief die Partie genau anders herum: Das Team von Trainer Saso Filipovski verpennte die Start in das Match, lag früh mit 30:15 hinten. Ein gut aufgelegter TJ Crockett führte seine Farben mit satten 24 Punkten zum ersten Sieg. Bei den Baskets erwischte MVP Jhivvan Jackson für seine Verhältnisse nur einen gebrauchten Abend, 14 aufgelegte Zähler waren schlichtweg zu wenig. Es braucht heute mehr vom besten Würzburger, doch auch Jackson alleine wird nicht um die Unterstützung seiner Teamkollegen kommen, die am Sonntag ebenfalls dürftig ausfiel. Gerade in zwei Kategorien hatten die heutigen Gastgeber deutlich das Nachsehen: Null zu vier Blocks, dazu legten die Löwen bockstarke 14/26 von Downtown auf, die Baskets kamen nur auf 8/30.

Es ist die heißeste Phase der Saison, 34 Spieltage haben alle Teams nur mit einem Ziel daraufhin gearbeitet: Das Erreichen der Playoffs. Während die Hausherren sich auf dem sechsten Platz mit Ach und Krach noch die direkte Qualifikation sicherten, hatten die Gäste auf dem dritten Rang keine Sorgen den Schritt in die Runde der besten Acht zu machen. Doch gerade für die Würzburger war es ein unheimlich knapper Endspurt in die K.o.-Phase, gleich vier Teams waren punktgleich. Im Modus Best-of-five wird nun um das Halbfinalticket gespielt, dabei hatten die Löwen im ersten Spiel Heimrecht und gewannen den ersten Aufschlag souverän mit 92:79. Demnach sind die Süddeutschen heute schon mächtig unter Zugzwang, vor heimischer Kulisse muss ein Sieg her, ansonsten droht bereits am Sonntag der Matchball für die Niedersachsen.