Fazit:
Die NINERS Chemnitz nehmen Revanche für das Ausscheiden in den vergangenen Halbfinalserie der Playoffs und schlagen ALBA Berlin in einem hochspannenden und umkämpften Spiel mit 81:78. Damit gelingt den Sachsen vorerst ein Befreiungsschlag, während die Hauptstädter weiter im Tabellenkeller hängen bleiben und einen Fehlstart in die Saison verbuchen müssen. Dabei erwischten die Albatrosse den besseren Start in die Partie, konnten sich erstmals mit einem 7:0-Lauf absetzen. Doch nach einem Blockwechsel von Trainer Rodrigo Pastore kamen die Gäste besser in Schwung, egalisierten schnell den Rückstand. Fortan entwickelte sich eine hochklassige und hart geführte Partie, die von hohem Tempo und Läufen beider Teams lebte. Mit Führungswechseln schwankte das Momentum, ehe die NINERS sich stabilisieren konnten. Angeführt von Regisseur Victor Bailey Jr und einem überragend aufgelegten Aher Uguak egalisierten die Gäste einen 13-Punkte-Rückstand, gingen selber in Führung und sollten diese auch nicht mehr hergeben. Bester Werfer war Olivier Nkamhoua, der starke 21 Punkte auflegte. Weiter geht es für Berlin am Donnerstag in der EuroLeague auswärts in Baskonia, die NINERS Chemnitz sind in einer Woche zu Gast bei den Seawolves Rostock. Einen schönen Abend noch!

Vorbei! Die NINERS Chemnitz sichern sich einen Statementsieg bei ALBA Berlin!

Mit 0.5 Sekunden auf der Uhr werden die Chemnitzer nochmal einen Einwurf haben. Das muss es doch sein jetzt!

Im Kampf um den Ball schauen die Schiedsrichter sich die entscheidende Reboundsituation nochmal an. Gab es ein Foul? Wie viel Zeit bleibt noch auf der Uhr? Viel kann es nicht mehr sein...

Ist das verrückt! Olinde vergibt den Dreier, Bean holt den Rebound, doch auch Hermannsson vergibt den Dreier!

Es fallen beide! Damit sind die Chemnitzer hier mit drei Zählern vorne, ALBA-Coach Israel González bittet bei zehn verbleibenden Sekunden nochmal zur Auszeit. Gehen die NINERS aufs Foul und nehmen die zwei Freiwürfe in Kauf oder vertrauen sie auf ihre Defensive? Die Gastgeber brauchen jetzt einen optimalen Angriff...

Martin Hermannsson! Der Kapitän feuert den tiefen Dreier in die Maschen. Danach kommt sofort das Foul, Nkamhoua geht bei zehn verbleibenden Sekunden an die Linie...

Die Sachsen gehen sofort ins Foul, doch Yanni Wetzell lässt einen der zwei Freiwürfe liegen. Damit bleibt es ein two-possession-game für die Hausherren...

Die NINERS sind hier auf dem besten Weg zum einem ganz wichtigen Auswärtssieg! Olivier Nkamhoua fliegt heran, hämmert den Dunk über Yanni Wetzell hinweg in die Maschen. Ein überragender Play, bei 47 Sekunden auf der Uhr vielleicht sogar schon die Vorentscheidung?!

Der Kapitän übernimmt! Martin Hermannsson drückt aus halblinker Position die Kugel weiter zu Matteo Spagnolo, der sicher für zwei Punkte abschließt. Drei Zähler Differenz, es bleiben noch 94 Sekunden auf der Uhr.

Beide Seiten lassen noch gute Chancen aus, das wären Möglichkeiten zum Verkürzen bzw. Absetzen gewesen. Gerade ein weiterer Dreier der Gäste wäre hier schon eine Art Vorentscheidung...

Schwieriger Dreier, doch Olivier Nkamhoua hämmert das Spielgerät aus halbrechter Position in die Maschen. Doch selbiger weiß sich dann nur noch mit einem Foul gegen Hermannsson zu helfen, es ist sein viertes Persönliches.

Ganz starker Wurf! Aus dem Dribbling zieht Martin Hermannsson in der Box zur Mitte, hinterm Rücken legt er sich die Kugel auf und scort aus der Mitteldistanz. Damit geht es rein in die nächste Auszeit, aber vor allem in die Crunchtime.

Es sind noch fast viereinhalb Minuten auf der Uhr, da hat ALBA die Foulgrenze erreicht. Victor Bailey Jr geht doppelt an die Linie, das Momentum scheint gerade auf Seiten der Gäste zu sein.

Victor Bailey Jr setzt ganz stark nach, im Sternschritt verschafft er sich Platz in der Box. Mit Foul kommt der Shooting Guard zum Wurf, netzt und geht mit dem and-one an die Linie. Der Freiwurf bleibt allerdings am Ring hängen.

Da ist der Ausgleich! Zwar legt Bailey Jr mit dem Floater nochmal vor, doch Jonas Mattisseck stellt mit dem ersten Dreier in der zweiten Hälfte auf Unentschieden!

Beide Seiten gehen extrem körperlich zu Werke, die Physis in der Box ist enorm. Wetzell bekommt das unterm Ring zu spüren, wird beim Wurf am Arm getroffen. Die fälligen Freiwürfe fallen beide...

Beide Teams suchen nach dem offenen Abschluss, doch im Moment liegt das Augenmerk wohl eher auf der defensiven Stabilität. Einige Fouls, Spielerwechsel und Unterbrechungen rauben hier den Spielfluss.

Die Sachsen gehen hier mit vier Punkten in Führung, Bailey Jr setzt sich in der Box ab, marschiert zum Korb und finished mit dem hook-shot über den Ring.

Ein Fastbreak von Justin Bean eröffnet die letzten zehn Minuten. Doch prompt hat Aher Uguak auf der anderen Seite die richtige Antwort parat, seine Zähler 16 und 17 auf dem persönlichen Scoringkonto.

Was für eine Partie! An Spannung und Intensität kaum zu überbieten. Ständige Läufe und Führungswechsel sind hier an der Tagesordnung, doch welches Team hat am Ende die Nase vorne?

Viertelfazit:
Was ist das bitte für eine überragende Charakterleistung der NINERS Chemnitz! Aus einem 13-Punkte-Rückstand befreien sich die Gäste und gehen sogar mit einer Führung in das Schlussviertel. Angeführt von einem bärenstarken Aher Uguak verwandelten die NINERS überragende fünf Drei-Punkte-Würfe, Uguak davon drei. Die Albatrosse kamen gut aus der Kabine, verloren aber Mitte des Viertels den Faden. Chemnitz fand Lösungen gegen die Defensive, ALBA schenkte erneut eine Führung weg. hoch umkämpft, ein körperlicher Schlagabtausch auf Augenhöhe.

Was für eine verrückte Partie! Nkamhoua stellt mit dem fünften Dreier in diesem viertel hier wieder auf Unentschieden. Und mit den letzten Sekunden sichert sich Lansdowne den Steal, netzt aus der Halbdistanz. Die Gäste drehen die Partie komplett, alles steht Kopf!

Das dritte Viertel gehört eindeutig Aher Uguak! Drei verwandelte Würfe von draußen, mittlerweile zwei gezogene Offensivfouls, dazu noch Assists... Uguak ist gerade die Lebensversicherung der NINERS.

Jetzt nimmt die Partie aber nochmal so richtig Fahrt auf! Beide Seiten fegen hier über den Court, suchen sofort den Abschluss. Procida für zwei im Fastbreak, Uguak mit dem nächsten Dreier, Koumadje stopft in der Box, Bailey Jr scort von Downtown.

Ein Blick auf die Stats verrät, dass es auch hier nahezu ausgeglichen ist. In vielen Kategorien entscheiden Kleinigkeiten, lediglich bei den Würfen von Downtown haben die Chemnitzer ein kleines Plus mit 42% Wurfquote.

Das Spiel gewinnt wieder an Spannung, weil die Gäste mehr investieren und bessere Lösungen gegen die Berliner Defensive finden. Die Allzweckwaffe auf Gäste-Seite heißt Aher Uguak. Mit zwölf Zählern derzeit Topscorer, seine beiden Dreier zuletzt waren enorm wichtig. Mit einem 8:2-Lauf bewegen die Gäste ALBA-Coach Israel González zur Auszeit.

Uguak und Garrett führen ihre Farben wieder zurück in die Partie! Ein Dreier, ein Mitteldistanzwurf, so langsam scheinen die NINERS ihren Rhythmus in der Offensive wiedergefunden zu haben.

Gerade spielt sich viel Geschehen an der Freiwurflinie ab. Wetzell trifft beide sicher, doch so ändert sich hier nichts am Abstand. Bisher haben zwei Berliner Läufe hier den Unterschied gemacht.

Dem Mann scheinen die körperlichen Duelle in der EuroLeague richtig gut zutun: Denn genau diese robuste Spielweise legt Yanni Wetzell heute an den tag, kann sich ein ums andere Mal gegen Richter behaupten und wird heute als Erster zweistellig im Scoring. So ist Coach Rodrigo Pastore bei elf Punkten Rückstand zu einer weiteren Auszeit gezwungen.

ALBA zieht davon! Der Lauf der Hausherren geht weiter, defensiv finden die Sachsen gerade kein Mittel gegen die spielerischen Ansätze. Justin Bean tankt sich in der Box durch, zieht das and-one und scort aus der Nahdistanz.

Erneut verläuft der Start etwas schleppend. Doch dann stellen Olinde und Wetzell die Anzeige jeweils um zwei nach oben. Gerade Letzterer setzt seinen Körper stark in der Box ein und stopft das Leder wuchtig in die Maschen.

Rein gehts in die zweite Hälfte! Kann Chemnitz sich erneut die Führung zurückholen? Oder bringen die Berliner den Vorsprung bis ins Ziel?

Halbzeitfazit:
ALBA Berlin führt zur Pause gegen die NINERS Chemnitz mit 41:37. Ein hochklassiges Duell auf Augenhöhe, vom Niveau eine Fortsetzung der Halbfinal-Playoff-Serie aus dem Juni. Nach einem etwas schleppenden Start setzten sich die Hausherren bis auf sieben Punkte ab, die Sachsen mühten sich in die Partie. Nach einem Blockwechsel kamen die Gäste ins Rollen, Victor Bailey Jr führte gut Regie, ist bisher Topscorer mit acht Zählern. So kam nach zehn Minuten ein Unentschieden auf die Anzeigetafel, ALBA gab den Ton an, konnte den Vorsprung aber nicht behaupten. Zum Beginn des zweiten Viertels zeigten sich die Vorzeichen gedreht: Die Chemnitzer gaben den Takt an, machten den Ball schnell und setzten sich über Würfe von Downtown etwas ab. Erneut brauchten die Hauptstädter um sich zu stabilisieren, stellten sich nach einer Auszeit aber gut darauf ein. Mit mehr Tempo und einer aggressiveren Abwehr setzten die Albatrosse Nadelstiche über die Transition. In einer physischen Partie drehten die Hauptstädter mit einem 11:0-Lauf den Spieß um, Chemnitz erwischte ein Art Offensivblockade. Somit geht die Führung zur Pause auch in der Höhe in Ordnung, doch noch ist hier nichts entschieden. Es warten noch 20 heiße Minuten um einen ganz wichtigen Ligasieg. Bis gleich zur zweiten Hälfte!

Vor dem Kabinengang gibt es ob der erreichten Foulgrenze nochmal zwei Freiwürfe für ALBA, Spagnolo gibt sich hier keine Blöße. Lansdowne versucht nochmals das Kunststück mit dem Dreier übers ganze Feld, doch der Point Guard scheitert am Ring.

Binnen einer Minute verkürzen die Gäste den Rückstand signifikant, der Rückstand von zwei Punkten liest sich deutlich besser als zuletzt noch die acht Zähler. Der so stark begonnen hatte, Olivier Nkamhoua drückt den Wurf von Downtown rein, kommt nun auf sieben Punkte.

Procida vergibt noch einen weiteren Korbleger im Gegenstoß. Doch dann gibt es endlich wieder Zählbares für die NINERS, Victor Bailey Jr hämmert das Leder von draußen über den Ring hinein. Der 0:11-Lauf ist gebrochen...

Offensiv ist bei den Sachsen gerade eine Blockade, die Hauptstädter setzen ihren Lauf fort. Übungsleiter Rodrigo Pastore muss zur nächsten Auszeit greifen, nachdem Spagnolo aus der Transition heraus trifft. Jetzt gilt es offensiv den 0:9-Lauf zu beenden.

Von der Mittellinie haut Spagnolo die Kugel Richtung Box, Procida stopft das Leder im Stile eines Einwurfs. Mit dem Alley Oop bauen die Albatrosse hier die Führung aus, starke Aktion.

ALBA holt sich die Führung zurück. Die Gastgeber stehen nun deutlich dichter an den Gegenspielern, schaffen es die schnellen Ballflow zu unterbrechen. Keine offenen Würfe mehr, dazu mehr Präsens unter dem eigenen Brett. Und aus der Transition heraus stopft Khalifa Koumadje das Leder in die Machen, drängt Gäste-Trainer Rodrigo Pastore zu seiner Auszeit.

Und schon nimmt das Spiel wieder Fahrt auf! Justin Bean leistet hervorragende Vorarbeit, setzt seinen Point Guard William McDowell-White in Szene, der mit einem Dreier hier wieder auf Unentschieden stellt.

Erneut greifen beide Trainer nach rund fünf gespielten Minuten im Viertel zu zahlreichen Wechseln. Das nimmt dem Geschehen etwas den Rhythmus, so plätschert die Partie gerade dahin.

So einfach kann Basketball sein! Wetzell stellt den Schirm für Hermannsson, setzt sich dann in den freien Raum ab. Olinde bewegt sich von der Baseline auf die halbechte Seite, wird vom Center zum offenen Dreier bedient.

Ein unzufriedener Berlin-Coach Israel González bittet zur Auszeit. Das ball-moving geht zu einfach, so kommen die offenen Würfe von draußen zustande. Vorne finden die Albatrosse gute Lösungen, gerade Wetzell sorgt gerade für ordentlich Musik in der Box.

Während die Gäste direkt den nächsten Wurf von Downtown hinterherschicken in Person von Aher Uguak, bleiben die Hausherren über zwei Korbleger von Big Man Wetzell in Schlagdistanz. Nur mit dem Unterschied, dass jetzt die Chemnitzer hier den Ton angeben.

Erste Führung für die Sachsen! Ein schwerer Wurf von draußen, die Angriffsuhr war nahezu abgelaufen. Doch der tiefe Dreier findet sein Ziel, starker Abschluss von DeAndre Lansdowne.

Guter Start für die NINERS in der Defensive! Nach dem pick and roll steht Jonas Richter gegen Martin Hermannsson, doch der Center macht es stark, stellt einen guten Block. So leistet sich der Isländer zwei Fahrkarten in Folge...

Viertelfazit:
Nach einem etwas holprigen Start kommt hier mächtig Schwung ins Topspiel zwischen ALBA Berlin und den NINERS Chemnitz. Der Blockwechsel nach guten fünf Minuten sorgte für mehr Stabilität, insbesondere die Gäste profitierten von der frischen Luft. Die Hauptstädter gaben zwar weitestgehend den Ton an, konnten die Sieben-Punkte-Führung aber nicht verteidigen. Während die Gastgeber vor allem von draußen treffen, übernimmt Victor Bailey Jr viel Verantwortung und punktet vor allem aus dem mid-range-game. Hohes Niveau, ausgeglichen, so darf es gerne weitergehen.

Mit dem letzten Angriff stellt Victor Bailey Jr hier doch noch auf Unentschieden. Mit dem Ablauf der Uhr fliegt der Zweier.

Monsterblock von Jonas Richter! Der Center fliegt gegen McDowell-White heran und verhindert wuchtig den Dunk. Im Gegenzug fliegen die nächsten beiden Dreier rein, Lansdowne und McDowell-White versenken das Spielgerät.

Und auch Gabriele Procida darf nochmal von der Linie, die Hausherren geben hier weiter den Ton an. Beide Seiten suchen in Summe aber noch den offensiven Rhythmus, bzw. den defensiven Zugriff. Noch kann sich kein Team entscheidend absetzen.

Erst verkürzt Victor Bailey Jr, sein Drive in die Box war geprägt von schnellen Beinen. Und auch der and-one von der Linie fällt. Auf der anderen Seite geht Koumadje zum Freiwurf nachdem bei den Gästen die Teamfoulgrenze erreicht ist.

Nach gut fünf gespielten Minuten drehen beide Trainer kräftig am Personalrad, ALBA-Coach González wechselt drei Mal, sein Gegenüber Pastore sogar vier Mal. Im Prinzip zwei Blockwechsel, zeigt aber auch, was hier für eine Intensität herrscht.

Nun kommen auch die NINERS besser in Fahrt! Die Intensität ist von Beginn an hoch, ein hitziger Schlagabtausch. Uguak setzt von Downtown zum Wurf an, scort den ersten Gäste-Dreier.

Erst verzieht Isländer Hermannsson zwar den Dreier, doch über den Rebound bleibt der Ball bei den Gastgebern. Aus der Nahdistanz macht der Regisseur es dann besser. Doch sofort geht Chemnitz in die Transition, Olivier Nkamhoua erzielt alle sechs Punkte aus der Box!

Die Albatrosse machen das Leder schnell, Hermansson setzt zum Drive an. So zieht der Pointguard den zweiten Gegenspieler und legt die Kugel mit viel Übersicht raus in die rechte Ecke. Von der Baseline drückt Olinde den nächsten Dreier in die Maschen.

Die Hausherren wirken hochmotiviert und bringen direkt zielstrebige Spielzüge aufs Parkett. Justin Bean kommt mit Schwung von der linken Seite, drückt von Downtown für Drei ab.

Auf beiden Seiten gibt es leichte Zähler am offensiven Brett. Mattisseck und Nkamhoua eröffnen für ihre Farben den Punkteregen.

Los geht’s! Das Duell zwischen ALBA Berlin und den NINERS Chemnitz ist eröffnet.

NINERS-Trainer Rodrigo Pastore setzt zu Beginn auf Lansdowne, Christmas, Uguak, Garrett und Nkamhoua. ALBA-Coach Israel González beginnt auf dem Court mit Hermannsson, Mattisseck, Olinde, Bean und Wetzell.

Auf der anderen Seite ist die Lage in Chemnitz nicht minder prekär. Zum Aufatkt setzte es eine empfindliche Niederlage beim FC Bayern München, auch in der Folge konnten die Mannen von Trainer Rodrigo Pastore nix Zählbares einfahren. Erst gegen Ulm gab es endlich den ersten so wichtigen Saisonerfolg. Vor einer Woche allerdings setzte es dann etwas überraschend das Aus im Pokal, 73:78 hieß der Endstand in Heidelberg. Unter der Woche schafften allerdings auch die NINERS auf internationalem Parkett einen Befreiungsschlag, in der Champions League gewannen die Sachsen mit 103:75 gegen Benfica Lissabon. Wie schon in der letztjährigen Halbfinalserie wird auch wieder großer Druck auf den Schultern von Point Guard DeAndre Lansdowne lasten. Dazu steht ein großes Fragezeichen hinter dem Topscorer Jaron Johnson. Offiziell ist von gesundheitlichen Problemen die Rede, Gerüchten zufolge könnte es sich aber auch um eine Suspensierung handeln.

Es kriselt in der Hauptstadt: Früh stehen die Albatrosse unter Druck. Erst ein Ligasieg gegen Oldenburg, ein Zittersieg mit mächtig Dusel im Achtelfinale des Pokals, am Ende ein 75:74-Erfolg über Crailsheim. Immerhin gelang zuletzt auf internationalem Parkett der Befreiungsschlag gegen Villeurbanne, das sollte doch auch für die anstehenden Aufgaben Selbstvertrauen geben. In der Halbfinalserie lag letzte Saison viel Last auf dem isländischen Point Guard Martin Hermannsson, in den letzten Spielen standen hier nun auch Will McDonald-White und vor allem Matteo Spagnolo wieder zur Verfügung. Gerade Letzterer harmonierte gut mit dem Isländer, das dürfte auch heute wieder eine wichtige Achse im Berliner Spiel werden.

Außen steht Topspiel drauf, doch wird auch Topspiel drin sein? Auf dem Papier kommt es zwischen Albatrossen und NINERS zur Neuauflage des letztjährigen Halbfinals. Sowohl die Hauptstädter, als auch die Sachsen wurden vor Saisonbeginn als die beiden Bayern-Jäger gehandelt. Doch mit jeweils drei absolvierten Spielen – dabei mussten beide Teams bereits satte zwei Saisonpleite einstecken – stehen die Berliner derzeit auf dem 14. Rang, Chemnitz sogar noch einen Platz dahinter. Nach dem spielerischen Potential also definitiv Topspiel, der Tabelle nach zu urteilen eher Kellerduell. Doch egal welcher Auslegung man folgt: Ein Schlagabtausch auf Augenhöhe dürfte in jedem Fall drin sein. Welche Mannschaft zieht den Kopf aus der Schlinge und wer verbucht endgültig einen Fehlstart in die neue Spielzeit?