Fazit:
Paris Saint-Germain entscheidet das europäische Duell mit Atletico Madrid bei der Klub-WM deutlich für sich und gewinnt 4:0! Der Triplesieger aus Frankreich dominierte die erste Halbzeit und ging mit einer verdienten 2:0-Führung in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel agierte Atletico aggressiver gegen den Ball und kam auch zum zwischenzeitlichen Anschluss durch Alvaraz, der wegen eines Foulspiels jedoch zurückgenommen wurde (78.) Statt eines Comebacks hieß es kurz darauf Unterzahl, weil Lenglet mit Gelb-Rot vom Platz flog. Die Joker Mayulu und Lee legten in der Schlussphase noch mal nach, insgesamt fällt der Sieg mindestens ein Tor zu hoch aus. Danke fürs Mitlesen und gute Nacht!

Tooor für Paris Saint-Germain, 4:0 durch Kang-in Lee
Joker Lee nutzt seine Chance vom Punkt und verwandelt sicher im linken Eck!

Kurz vor Abpfiff gibt es wegen eines vermeintlichen Handspiels eines Atletico-Verteidigers noch mal einen VAR-Check. Und tatsächlich: Nachdem sich der Schiedsrichter die Bilder angeschaut hat, zeigt er auf den Punkt. Eine harte Entscheidung, denn Le Normand wird aus zwei Metern angeschossen.

Beide Mannschaften scheinen sich stillschweigend auf das 3:0 geeinigt zu haben, denn das Spiel ist sehr statisch und keiner will mehr so richtig Initiative zeigen.

In der Schlussphase spielt Paris die Zeit herunter und verschiebt immer wieder von rechts nach links.

Tooor für Paris Saint-Germain, 3:0 durch Senny Mayulu
Paris legt noch mal nach! Atletico bekommt den Ball im eigenen Strafraum nicht richtig geklärt und über Umwege kommt das Spielgerät zu Joker Mayulu. Aus der Drehung zögert der Youngster nicht lange und erhöht auf 3:0.

PSG hat in den letzten Minuten an Konzentration nachgelassen, hält den Gegner nun aber mit solidem Passspiel im Mittelfeld weit weg vom eigenen Tor. In Unterzahl muss Atletico hier nun natürlich sehr weite Wege gehen.

Sørloth lässt den Anschluss liegen! Atletico wird auf der rechten Seite für das hohe Pressing belohnt und Griezmann bedient den Norweger mit einem cleveren Pass am zweiten Pfosten. Der Stürmer muss das Leder aus fünf Metern eigentlich nur noch über die Linie drücken, bugsiert es aber über die Latte!

Gelb-Rote Karte für Clément Lenglet (Atlético Madrid)
Scheinbar hat sich Lenglet nach der Aktion im Ton vergriffen, denn er fliegt mit Gelb-Rot vom Platz! Der Abwehrspieler hatte sich beschwert, weil sein Keeper beim Abrollen aus seiner Sicht behindert wurde.

Oblaks Patzer wird nicht bestraft! Der Keeper will den Ball nach vorne rollen, doch von hinten kommt Mayulu und erobert die Kugel. Beim anschließenden Schuss bekommt der Franzose noch Druck und bringt das Spielgerät nicht im Tor unter.

Paris schafft es nun wieder besser das Spielgeschehen in die gegnerische Hälfte zu verlagern, doch im letzten Drittel tut sich der amtierende Champions-League-Sieger schwer.

Auf weitere Wechsel auf beiden Seiten folgt die nächste Trinkpause! Was hat Atletico Madrid noch im Tank? Zumindest agierten die Spanier in den letzten Minuten zielstrebiger nach Ballgewinnen.

Atletico Madrid wirft die nächsten drei frischen Spieler rein und zwei davon bringen sich direkt mal mit schnellen Gelben Karten ein. Die Intensität bei den Spaniern ist voll da!

Gelbe Karte für Reinildo (Atlético Madrid)

Gelbe Karte für Ángel Correa (Atlético Madrid)

Gelbe Karte für Marquinhos (Paris Saint-Germain)
Marquinhos stoppt ein Dribbling von Simeone, indem er seinen Körper voll reinstellt. Sofort zückt der Unparteiische die Gelbe Karte.

PSG kommt damit noch mal mit einem blauen Auge davon, doch der Umschaltmoment sollte das Team von Luis Enrique wachrütteln. Atletico Madrid wird immer besser und kommt zu Ballgewinnen.

VAR-Entscheidung: Das Tor durch J. Alvarez (Atlético Madrid) wird nicht gegeben, Spielstand: 2:0
Das Tor zählt nicht! Atletico gewinnt im Mittelfeld den Ball und Simeone sorgt aus dem Zentrum heraus mit einem Pass nach rechts zu Alvarez für einen Überraschungsmoment. Der Argentinier lässt sich die Chance nicht nehmen und versenkt flach zum 1:2! Doch der Ausgangspunkt war der Zweikampf im Mittelfeld und dort hatte Koke gegen Doué zu arg den Körper reingestellt.

Auf jeden Fall scheinen beide Mannschaften in der Kabine wieder Kraft getankt zu haben, denn das Tempo hat seit dem Seitenwechsel wieder merklich zugenommen.

Atletico wird beim Aufbau sehr stark unter Druck gesetzt, doch das Team von Diego Simeone setzt trotzdem auf den spielerischen Ansatz. Nach vorne hin fehlt den Spaniern aber etwas das Tempo, um PSG ernsthaft gefährlich zu werden.

Oblak verhindert das dritte Gegentor! Erneut verschärft Paris aus dem Mittelfeld heraus das Tempo und Kvaratskhelia kann von links nach innen ziehen. Er schlenzt in Richtung langes Eck, wo Oblak sich früh genug hinbewegt und den Ball mit den Fingerspitzen ans Lattenkreuz leitet.

Gelbe Karte für Koke (Atlético Madrid)
Der eben erst eingewechselte Koke sieht direkt die Gelbe Karte, weil er gegen Kvaratskhelia zu energisch nachsetzt und dem Georgier auf den Fuß steigt.

Die zweite Halbzeit beginnt so, wie der erste Durchgang aufgehört hat: PSG lässt Ball und Gegner laufen, während Atletico auf Umschaltmomente lauert.

Halbzeitfazit:
Paris Saint-Germain wird der Favoritenrolle gerecht und führt gegen Atletico Madrid zur Halbzeit mit 2:0. Die Spanier setzten durch einen gefährlichen Freistoß von Alvarez (3.) eine frühe Duftmarke, ab da spielte dann aber nur noch der amtierende Champions-League-Sieger. Stück für Stück erhöhte PSG den Druck ehe Fabián Ruiz aus dem Rückraum heraus die Führung erzielte (19.). Danach gab Paris die Spielkontrolle nicht mehr her und Atletico lief weitestgehend nur hinterher. Kurz vor dem Halbzeitpfiff erhöhte PSG durch einen humorlosen Konter (45.+1).

Tooor für Paris Saint-Germain, 2:0 durch Vitinha
Vitinha nimmt die Einladung an! Atletico besetzt die gegnerische Box gut, kommt aber nicht zum Abschluss und fängt sich dann den Konter. Kvaratskhelia macht das Leder auf der linken Seite fest, legt dann in die Zentrale zu Vitinha und der Portugiese kann noch einige Schritte machen, vollendet dann fast ungestört aus rund 16 Metern.

Wegen der Trinkpause und einigen kleineren Unterbrechungen legt der Schiedsrichter drei Minuten Nachspielzeit oben drauf.

Dann ist Marcos Llorente auf der rechten Seite nach einem Doppelpass mal durch und er macht die Kugel mit einem Pass nach innen scharf. Doch Griezmann war etwas zu früh in Richtung Elfmeterpunkt gestartet und die Aktion wird wegen seiner Abseitsstellung abgepfiffen.

Atletico ist bemüht über die Außenbahnen per Konter durchzubrechen, doch der französische Meister ist in der Abwehr sehr konzentriert und beendet jegliche Angriffe jeweils einige Meter vor dem eigenen Sechzehner.

Auch bei hohen Temperaturen in Los Angeles lässt PSG die Kugel fast mühelos laufen und Atletico läuft eigentlich nur nebenher, versucht Lücken zu stopfen. In den letzten Minuten funktioniert das ganz gut, weil Paris nicht immer das aller höchste Tempo im letzten Drittel spielt.

PSG ist offensiv nicht nur zielstrebig, sondern macht auch hinten die Schotten dicht! Hakimi wird auf der rechten Abwehrseite überlaufen, doch sofort ist João Neves da und räumt vor der Strafraumgrenze körperbetont ab.

Weiter geht's!

Aktuell wird der Spielfluss durch kürzere Unterbrechungen in Form von Fouls immer wieder unterbrochen. Nun kommt bei heißen Temperaturen eine Trinkpause für beide Teams dazu.

Gelbe Karte für Fabián Ruiz (Paris Saint-Germain)
Vor einer PSG-Ecke gibt es ein Gerangel zwischen dem Torschützen und Simeone. Fabián Ruiz lässt sich letztlich zu einem Schubser hinreißen und sieht die Karte.

Gelbe Karte für Robin Le Normand (Atlético Madrid)
Mit Le Normand ist nun auch Atleticos zweiter Innenverteidiger verwarnt! Fabián Ruiz löst sich aus dem Mittelfeld und wird auf der linken Seite geschickt. Der Abwehrspieler gibt dem Spanier einen Gehfehler und stoppt damit den Pariser Angriff.

Die Überprüfung ist vorbei und ohne Konsequenz für Paris' Außenverteidiger geht es weiter!

Kniffliges Laufduell zwischen Simeone und Nuno Mendes! Beide Spieler arbeiten viel mit den Armen und wegen der Position könnte es sogar als Notbremse des PSG-Spieler gewertet werden. Der VAR-Check läuft!

Gelbe Karte für Clément Lenglet (Atlético Madrid)
Hakimi wird auf der rechten Seite tief geschickt und Lenglet rückt aus dem Zentrum heraus. Doch der Franzose kommt zu spät, setzt zur Grätsche an und räumt den Marokkaner ab. Er sieht die erste Gelbe Karte an diesem Abend!

Tooor für Paris Saint-Germain, 1:0 durch Fabián Ruiz
Jetzt zappelt der Ball im Netz! Atletico wird in den eigenen Strafraum gedrückt und kommt nicht mehr richtig in die Zweikämpfe. Kvaratskhelia hat mit dem Rücken zum Tor im letzten Drittel das Auge für Fabián Ruiz, der aus über 20 Metern flach im rechten Eck versenkt!

Erstmals wird es im Strafraum der Spanier brenzlig, weil Doué sich auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durchtankt. Seine Flanke wird per Kopfball abgewehrt, der zweite Ball landet jedoch bei Kvaratskhelia. Umständlich zieht der Georgier aus der Drehung ab, Oblak packt sicher zu.

Es bleibt dabei: PSG hat deutlich mehr Ballbesitz und will das Spiel über die Flügel öffnen. Doch Atletico verteidigt gewohnt kompakt gegen den Ball, daher ist für die Franzosen Geduld gefragt.

Erneut gibt es eine Unterbrechung, weil ein Spieler der Spanier auf dem Boden liegt. De Paul geht nach einem Zweikampf mit Doué zu Boden, doch auch er kann wenig später weiterspielen.

Das scheint nicht der Fall zu sein, denn kurz darauf geht es weiter und direkt übernimmt der Champions-League-Sieger erneut die Ballkontrolle.

Simeone bleibt nach einem Zweikampf am Boden liegen und hält sich das Gesicht. Das Spiel wird unterbrochen und der VAR prüft wohl, ob es eine unsportliche Aktion eines PSG-Spielers gegeben hat.

PSG beruhigt das Spiel nun mit Ball am Fuß und verlagert das Spiel in die gegnerische Hälfte. Alle Feldspieler stehen hinter der Mittellinie und Atletico verschanzt sich früh am eigenen Strafraum ehe es einen Augenblick für das Herausrücken gibt.

Alvarez schnuppert an der Führung! Die Spanier bekommen zentral vor dem Tor einen Freistoß zugesprochen und der Stürmer führt aus. Aus rund 23 Metern will er die Kugel ins rechte, untere Eck schlenzen und verfehlt das Tor nur knapp.

Atleti erwischt einen guten Start, wartet auf den richtigen Moment für einen Ballgewinn und wird über die rechte Seite erstmals gefährlich. Das flache Zuspiel von Simeone kommt bis zum Elfmeterpunkt, dort steht aber nur ein Verteidiger.

Mit fast fünf Minuten Verspätung geht es los! Das Einlaufen der beiden Mannschaften hat etwas länger gedauert, aber jetzt rollt die Kugel.

Während der Anpfiff in die europäische Prime-Time fällt, geht es vor Ort um 12 Uhr zur Mittagszeit los. Gespielt wird im Rose-Bowl-Stadion in Los Angeles, das ein Fassungsvermögen von über 90.000 mitbringt. Auf beiden Seiten ist die Vorfreude zu spüren, denn die Trainer äußerten sich vor dem Spiel euphorisch. Bei PSG soll nach der Champions-League am besten direkt der nächste Titel folgen: "Jetzt ist unser Ziel bei dieser ersten Ausgabe der Klub-WM, so weit wie möglich zu kommen, bis ins Finale zu gehen und eine Chance auf den Titel zu haben." Doch auch Diego Simeone sieht Chancen für seine Mannschaft: "Wir spüren das Gefühl, Spanien und Atleti bei der Klub-WM zu vertreten und wir werden unser Bestes geben."

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden europäischen Top-Vereine ist übrigens nicht so lange her: In der Königsklasse spielten Atletico und PSG gegeneinander und die Spanier holten sich im November 2024 dank eines späten Treffers in der Ligaphase den Sieg gegen den französischen Vertreter. Dieses Duell war bis dato das erste Pflichtspiel der beiden Klubs überhaupt!

Atletico Madrid hat die abgelaufene Saison auf dem dritten Platz abgeschlossen, musste sich aber recht früh vom Rennen um die Meisterschaft verabschieden und hatte am Ende 12 Punkte Rückstand auf den FC Barcelona. Auch die Spanier gehen mit ihrem kompletten Kader an den Start, haben sogar sechs Auswechselspieler mehr auf der Bank als PSG. Im Sturm ist Alvarez gesetzt, denn mit 29 Toren in der Saison 24/25 ist der Argentinier der treffsicherste Spieler Atleticos.

PSG ist als frischgebackener Champions-League-Sieger über den großen Teich gereist und wird trotz einer langen Saison mit den besten Spielern bei der Klub-WM antreten. In der Offensive fehlen Barcola und Dembélé verletzt, doch mit Kvaratskhelia, Gonçalo Ramos und Doué liest sich der Pariser Angriff trotzdem namhaft. Ansonsten setzt Luis Enrique im Mittelfeld und der Abwehr auf seine gesetzten Spieler und auch Donnarumma steht wie gewohnt zwischen den Pfosten.