Carlos Alcaraz setzt sich nach 1:25 Stunden mit 6:3 und 6:1 gegen Daniel Altmaier durch und steht erstmals in seiner Karriere im Viertelfinale des Monte-Carlo Masters! Der Deutsche hielt vor allem im ersten Satz lange gut mit, ließ aber zu viele Chancen (1/10 Breakbälle genutzt) liegen. Alcaraz machte das besser (5/7) und war über das gesamte Match der aktivere und dominante Spieler (17:5 Winner). Trotz 33 Unforced Errors war der Sieg des 21-Jährigen somit nie wirklich in Gefahr, im zweiten Durchgang eilte der Spanier schnell davon. Für Daniel Altmaier endet ein sehr erfolgreiches Turnier in Monte-Carlo das mit dem Sprung auf Rang 68 der Weltrangliste im Live-Ranking belohnt wird. Carlos Alcaraz trifft im Viertelfinale morgen auf Arthur Fils, der sich heute glatt gegen Andrey Rublev durchgesetzt hat.

Mit einer Vorhand inside-out öffnet Alcaraz den Platz und schließt die Partie mit einem Schmetterball ab.

Altmaiers Rückhandreturn landet knapp hinter der Grundlinie sodass es drei Matchbälle für Alcaraz gibt. Der streut dabei einen weiteren Vorhand-Stopp ein, dem Altmaier aber mit einem Gegen-Stopp mit viel Sidespin entgegnet. Alcaraz kommt noch ran, legt die Filzkugel aber kurz cross knapp ins Aus - 40:15.

Alcaraz ist nun nicht mehr zu stoppen und punktet nach einem Vorhand-inside-out-Winner beim anschließenden Punkt mit einer starken Kombination aus Aufschlag nach außen und Vorhand-Stopp zum schnellen 30:0.

Mit einem kurzen Rückhandslice lockt Alcaraz seinen Gegner nach vorne, der dann bei drei Volleys am Netz zu viel spielen will. Das wird bestraft, Alcaraz schnappt sich den Punkt schließlich mit einem Rückhandvolley. So kommt es zum Breakball für den 21-Jährigen den er sich mit einem schnellen Rückhand-longline-Winner sichert und nun zum Match serviert.

Altmaier befreit sich zunächst stark aus der Defensive, befördert eine Vorhand longline dann aber knapp hinter die Grundlinie. Mit dem Rücken zur Wand spielt der Deutsche Serve-and-volley und ist dabei am Netz solide. Nach dem Vorhandvolley punktet er per Schmetterball - 30:30.

Eine intensive Grundlinienrally beendet Altmaier mit einer Vorhand cross, die vor dem Netz beinahe noch auf seiner Seite aufkommt. Dann will Alcaraz den zweiten Aufschlag des Kempeners attackieren und nimmt diesen früh im Feld, feuert den Vorhandreturn jedoch ins Netz - 15:15.

Altmaiers Vorhandreturn auf Alcaraz zweiten Aufschlag landet cross knapp hinter der Linie. Jetzt geht es schnell dahin aus Sicht des Deutschen.

Altmaier öffnet den Platz per Vorhand inside-out stark und bekommt mal einen Ball im Halbfeld. Statt per Angriffsball zu attackieren, setzt der Deutsche den Vorhand-Stopp jedoch ins Netz. Mit einem Service-Winner durch einen Aufschlag durch die Mitte stellt Alcaraz auf 40:15.

Inkonsequent verlegt Alcaraz einen machbaren Schmetterball cross seitlich ins Aus. Besser macht es der Spanier beim anschließenden Punkt und holt sich diesen durch einen Vorhand-cross-Winner - 15:15.

Altmaier muss über den zweiten Aufschlag und kann einen schnellen Return genau auf die Grundlinie von Alcaraz nicht mehr zurückbringen. Alcaraz nutzt erneut seine erste Breakchance.

Alcaraz geift per Vorhand longline an und punktet mit einem Vorhandvolley-Stopp weil Altmaier beim Schlag zuvor gute sieben Meter hinter der Grundlinie steht. Dann spielt Altmaier mal Serve-and-volley, das geht aber schief. Der schwierige tiefe Rückhandvolley ist zu hoch, Alcaraz passiert den Deutschen per Vorhand longline sicher und kommt zu zwei Breakbällen.

Altmaier bekommt einen Service-Winner weil Alcaraz Rückhandreturn an der Netzkante hängen bleibt. Dann will der Deutsche aggressiv bleiben, schleudert eine Vorhand longline aber deutlich ins Aus - 15:15.

Mit einem Unforced Error mit der Vorhand, die es nicht über das Netz schafft, lässt Alcaraz auch Spielball Nummer zwei liegen, nutzt den Dritten aber mit einem schwierigen hohen Vorhandvolley den er perfekt kurz cross auf die Linie setzt.

Ein Vorhandfehler von Altmaier bringt Alcaraz drei Spielbälle ein der den Ersten bei Serve-and-volley mit einem Rückhandvolley ins Netz vergibt - 40:15.

Altmaier fehlt beim Rückhandreturn auf den zweiten Aufschlag von Alcaraz etwas das Timing sodass dieser tief ins Netz kracht. Dann muss der Deutsche weite Wege gehen und nach dem Rückhandreturn weit draußen zum Vorhand-Stopp von Alcaraz. Den erreicht der 26-Jährige zwar früh, den Rückhand-Passierball kurz cross kann er aber nicht mehr über das Netz bringen - 30:0.

Mit einem wunderschönen Rückhand-longline-Winner bringt Altmaier seinen Service durch.

Endlich mal spielt Altmaier eine durchweg dominante Rally mit seiner Vorhand, schickt Alcaraz von rechts nach links und erzwingt mit einer Vorhand longline schließlich dessen Rückhandfehler. Dann segelt auch der Rückhandreturn des Spaniers ins Aus - 40:15.

Abermals segelt eine machbare Rückhand von Alcaraz ins Aus, dann bewegt sich Altmaier nach dem Aufschlag aber nicht optimal und setzt seine Vorhand inside-in an die Netzkante - 15:15.

Wieder punktet Alcaraz vorne per Schmetterball und sichert sich dann ähnlich wie im ersten Satz durch einen Service-Winner durch einen Aufschlag nach außen nach drei abgewehrten Breakbällen das erste Spiel des zweiten Durchgangs.

Dominant gestaltet Alcaraz den nächsten Punkt, rückt per Vorhand longline ans Netz und erzwingt mit dem Überkopfball cross Alcaraz Fehler. Auch beim dritten Breakball taucht Alcaraz am Netz auf, spielt einen schwierigen Rückhandvolley eigentlich aber etwas zu kurz. Altmaier ist früh dran und setzt den Rückhandslice longline an die Netzkante. Dann muss einiges an Frust raus, der Deutsche befördert den Ball aus dem Stadion und kassiert ein Warning.

Wieder segelt Alcaraz Vorhand nach dem Aufschlag knapp ins Aus, Altmaier kommt zu drei frühen Breakbällen. Bei der ersten Breakchance segelt eine hohe Topspin-Vorhand des Deutschen weit ins Aus, zwei weitere bleiben.

Die beiden sind zurück auf Court Rainier III und eröffnen Durchgang zwei mit einer Grundlinienrally an dessen Ende abermals ein Rückhand-Unforced-Error von Alcaraz steht. Mit einer wilden Vorhand cross direkt nach dem Aufschlag, die knapp ins Aus fliegt, bringt sich der Spanier früh in die Bredouille - 0:30.

Nur drei Punkte mehr macht Carlos Alcaraz im ersten Satz, sichert sich diesen nach 52 Minuten gegen Daniel Altmaier aber mit 6:3. Der Deutsche ist lange richtig gut im Spiel, nutzt aber nur einen von sieben Breakbällen und kommt selbst zu selten in die Offensive (nur drei Winner). Alcaraz zeigt bei weitem keine Glanzvorstellung (25 Unforced Errors bei acht Winnern), zog beim Stand von 3:3 aber davon und ist alles in allem der klar dominantere Spieler. Zudem nutzte der Spanier drei von fünf Breakchancen. Altmaier fehlen etwas die Mittel um selbst häufiger in eine bessere Court-Position zu kommen. Beide haben den Platz zu einer Toilettenpause verlassen.

Mit seinem zweiten Doppelfehler in diesem Aufschlagspiel schenkt Altmaier Alcaraz einen weiteren Satzball. Dabei muss der Deutsche erneut über den zweiten Aufschlag und läuft dann in die Alcaraz-Vorhand-Mühle. Der sichert sich Satz eins mit einem krachenden Vorhand-longline-Winner.

Alcaraz Rückhand ist heute extrem fehlerbehaftet. Wieder fliegt diese eher ohne Bedrängnis cross deutlich neben die Linie. Besser macht es der Spanier bei der folgenden Rally aus vollem Lauf und verteidigt mit der Rückhand gut, dann bleibt Altmaiers Vorhand inside-in an der Netzkante hängen.

Alcaraz rückt abermals mit dem Return weit ins Feld und erzwingt mit einer Rückhand longline Altmaiers Fehler. So kommt der Spanier zu seinem ersten Satzball bei dem er eine Rückhand früh nehmen will die aber weit ins Aus segelt. Altmaier lässt ein lautes "Let's Go" los - wieder Einstand.

Freie Punkte sind für Altmaier noch selteneres Gut wie für Alcaraz - jetzt bekommt der Deutsche mal einen durch einen guten Aufschlag nach außen. Beim zweiten Spielball muss der 26-Jährige über den zweiten Aufschlag und setzt diesen durch die Mitte ins Aus - wieder Einstand.

Altmaier glaubt an seine Chance und pusht sich nach einem Rückhand-Unforced-Error von Alcaraz lautstark. Mit einem leicht unsauberen Rückhand-cross-Fehler lässt der Deutsche den Spielball aber liegen - Einstand.

Wieder taucht Altmaier am Netz auf, geht mit dem kurzen unangenehmen Ball von Alcaraz aber etwas zu lässig um und setzt diesen per Rückhandslice ins Netz. Dann kann der Deutsche mit dem Tempo der Nummer drei der Welt nicht mithalten und produziert einen Rückhandfehler - 30:30.

Ein Rückhandfehler von Alcaraz bringt Altmaier den ersten Punkt seines Aufschlagspiels ein. Dann ist der Deutsche aggressiv und punktet mit etwas Glück per Vorhandvolley mithilfe der Netzkante - 30:0.

Alcaraz vergibt Spielball Nummer eins durch einen Rückhandfehler, schnappt sich mit einem Aufschlag durch die Mitte aber das Spiel. Altmaier serviert nun gegen den Verlust des ersten Durchgangs.

Nach langer Zeit bekommt Alcaraz mal wieder einen freien Punkt weil Altmaiers Rückhandreturn ins Aus segelt. Den anschließenden Punkt spielt Altmaier mit einem guten Winkel beim Vorhand-inside-out-Angriffsball eigentlich gut, setzt den Rückhandvolley dann aber etwas zu lang - 40:15.

Mit extremer Höhe bei seinen Topspin-Schlägen bereitet Altmaier Alcaraz Probleme der sich zunächst per Vorhand longline befreit, dann beim Rückhand-Stopp aber mal wieder zu viel will, der bleibt im Netz hängen. Mit einem dominanten Punkt und einer Vorhand inside-out erzwingt der Spanier dann Altmaiers Fehler und stellt auf 15:15.

Alcaraz will beim Return zum zweiten Aufschlag seine Rückhand umlaufen, hat dafür aber nicht genügend Zeit. So segelt der Vorhandreturn weit ins Aus. Auch beim zweiten Breakball hat Altmaier eine gute Position und Alcaraz mit dem Aufschlag nach außen weit rausgetrieben, den Rückhand-Stopp trifft er aber etwas zu spät sodass er seitlich ins Aus geht. Drittes Break in Folge.

Abermals übernimmt Alcaraz mit dem Return die Offensive und rückt mit der Rückhand longline ans Netz vor. Diesmal kommt Altmaier nicht mehr richtig hin und der Vorhand-Passierball geht tief ins Netz. Ein krachender Vorhand-inside-in-Returnwinner auf Altmaiers zweiten Aufschlag bringt Alcaraz dann zwei Breakbälle ein.

Altmaier eröffnet sein Aufschlagspiel ungünstig mit einem Rückhand-Unforced-Error, bügelt diesen aber mit einem unfassbar guten Vorhand-longline-Lob aus. Alcaraz hatte mit einem tiefen Vorhandslice angegriffen und erkennt Altmaiers starke Antwort auch mit einem "Que buena" an - 15:15.

Der siebte Breakball der Partie ist es dann für Altmaier, der zum direkten Re-Break kommt. Und das durch ein Geschenk von Alcaraz mit dessen zweitem Doppelfehler.

Immer wieder bringt Altmaier noch einen Ball mehr zurück und kommt so zu Punktgewinnen. Diesmal bleibt Alcaraz bei einer kurzen Vorhand inside-in nicht konsequent und setzt diese an die Netzkante. Altmaier bekommt drei Chancen zum direkten Re-Break, scheitert mit seiner Rückhand longline aber an der Netzkante. Zwei Breakbälle bleiben.

Mit seinem Aufschlag verzweifelt Alcaraz langsam etwas, wieder kommt Altmaier durch den Return von weit hinter der Grundlinie in die Rally und holt sich den Punkt durch einen Rückhand-Unforced-Error von Alcaraz. Ähnliches wiederholt sich beim anschließenden Ballwechsel, Alcaraz schleudert eine Vorhand inside-out direkt nach dem Service wild ins Aus - 0:30.

Altmaier kommt in diesem Aufschlagspiel kaum noch in eine gute Position und nun von einem Vorhandvolley von Alcaraz erwischt. Der kommt so zu seinem ersten Breakball und nutzt diesen im Stile eines Top-Spielers sofort. Nachdem Altmaier mit zwei Mal Rückhandslice noch gut verteidigt, setzt der Deutsche eine Vorhand cross knapp seitlich neben die Linie.

Altmaier muss wieder über den Zweiten und kann den schnellen Vorhandreturn von Alcaraz mit seiner Vorhand nicht mehr zurückbringen. Auch beim nächsten Punkt wird Altmaier schnell in die Defensive gedrängt und hat ein wenig Glück dass Alcaraz eine Vorhand aus dem Halbfeld cross haarscharf neben die Linie feuert - 30:30.

Mit einem Vorhandreturn genau vor die Grundlinie übernimmt Alcaraz die Kontrolle, bleibt aggressiv und punktet per Rückhand-cross-Winner aus dem Halbfeld. Es folgt jedoch der nächste Unforced Error des Spaniers, den Rückhandreturn auf einen zweiten Aufschlag Altmaiers bringt er nicht im Feld unter - 15:15.

Altmaier kommt in nahezu jeden Returnpunkt rein und in die Rally. So auch diesmal, dann verzieht der 26-Jährige eine Vorhand cross mit etwas Rahmen jedoch seitlich. Alcaraz kommt zum Spielball und nutzt diesen mit einer schnellen Vorhand inside-out.

Vor allem mit der Rückhand longline wird Altmaier immer wieder gefährlich. Diese schlägt mit hohem Tempo ein, Alcaraz Vorhand fliegt daraufhin ins Aus. Bei der folgenden Rally geht Alcaraz bei einem kurzen hohen Ball von Altmaier unnötig hohes Risiko, feuert diesen aber gerade so longline auf die Grundlinie. Glück gehabt für den Spanier - 30:30.

Mit einem Vorhandreturn longline von Altmaier hat Alcaraz Probleme und setzt seine Rückhand cross seitlich ins Aus. Auch in den anschließenden Ballwechsel kommt der Deutsche gut rein, verzieht eine Rückhand longline aber knapp - 15:15.

Mit zwei weiteren Returnfehlern von Alcaraz bringt Altmaier sein zweites Aufschlagspiel sicher durch. Der Deutsche ist gut in der Partie.

Wie verarbeitet Altmaier die fünf vergebenen Breakchancen? Zunächst mit einem Service-Winner durch einen Aufschlag nach außen, Alcaraz Vorhandreturn landet im Netz. Dann ist der Deutsche aggressiv und erzwingt mit einer Vorhand inside-out Alcaraz Fehler zum 30:0.

Auch am nächsten Vorhand-Stopp von Alcaraz ist Altmaier früh dran, legt ihn kurz cross mit der Rückhand aber nicht flach genug ins Feld. So fängt Alcaraz den Ball ab und punktet per Rückhandvolley. Dann ist es soweit und Alcaraz holt sich mit einem Schmetterball nah am Netz nach einer krachenden Vorhand longline sein erstes Spiel. Da war schon einiges an Spektakel dabei, so kann es gerne weitergehen.

Altmaier unterläuft ein Unforced Error mit der Rückhand sodass Alcaraz zu seinem zweiten Spielball kommt. Dabei produziert der Spanier allerdings seinen ersten Doppelfehler bei dem der zweite Aufschlag weit ins Aus fliegt. Auch nach elf Minuten ist dieses Aufschlagspiel noch nicht entschieden.

Was ist das bitte für ein Passierball von Daniel Altmaier? Der Deutsche setzt aus vollem Lauf mit der Vorhand mit vollem Risiko zu einem verrückten Vorhand-longline-Passierball an und setzt diesen genau auf die Linie. Beim fünften Breakball ist er früh an einem Stopp von Alcaraz dran, lässt beim anschließenden, machbaren Schmetterball aber leider die Koordination vermissen sodass der vom Rahmen ins Aus fliegt - wieder Einstand.

Mit einer krachenden Rückhand longline kommt Altmaier zu seinem vierten Breakball, den Alcaraz aber wieder mit einem Service-Winner durch einen Aufschlag nach außen abwehrt.

Auch den nächsten ersten Aufschlag durch die Mitte kann Altmaier nicht returnieren, sein Rückhandslicereturn segelt ins Aus. Dann ist der Spanier bei Spielball am Drücker, will beim Vorhandvolley nah am Netz aber zu sehr zaubern und bringt den Stopp nicht über das Netz. So muss er nochmal über Einstand.

Mit einem Rückhand-Unforced-Error schenkt Alcaraz Altmaier noch einen Breakball, wehrt diesen aber schnell durch einen Service-Winner durch einen Aufschlag nach außen ab - wieder Einstand.

Etwas leichtfertig vergibt der Kempener den ersten Breakball, eine Rückhand cross segelt leicht unsauber seitlich ins Aus. Beim Zweiten gibt es dann Spektakel pur und wird erstmals richtig laut. Einen sehr guten Vorhand-Stopp von Altmaier bringt Alcaraz kurz cross zurück aber auch Altmaier gräbt diesen Ball aus und legt ihn longline rein. Der flinke Alcaraz ist dann per Tweener erfolgreich und überlobt Altmaier, der den Ball nochmal zurückbringen kann, gegen die folgende Rückhand cross des Spaniers aber machtlos ist - Einstand.

Altmaier steht beim Return beinahe hinten in der Bande und returniert bestimmt sechs bis sieben Meter hinter der Grundlinie. Das reicht weil Alcaraz mit dem Schlag nach dem Return äußerst fahrlässig umgeht. Zunächst geht die Rückhand ins Aus, dann die Vorhand inside-in ins Netz. Altmaier hat zwei frühe Breakchancen.

Alcaraz muss bei seinem ersten Aufschlagspiel erstmal über den Zweiten, Altmaiers Rückhandreturn von weit hinter der Grundlinie segelt aber ins Aus. Dann bekommt die Partie ihren ersten guten Ballwechsel bei dem Altmaier mehrmals viel riskiert und schließlich mit einer Rückhand longline Alcaraz Fehler erzwingt - 15:15.

Mit einer starken Vorhand cross befreit sich Altmaier aus der Defensive und rückt per Vorhand longline nach, Alcaraz Rückhandslice landet daraufhin im Netz. So kommt der Deutsche zum Spielball und nutzt diesen weil Alcaraz Rückhandreturn knapp hinter der Grundlinie runter kommt.

Wieder muss Altmaier über den Zweiten und setzt eine Rückhand cross dann deutlich zu lang. Es ist ein allgemein verhaltener Start von beiden, im folgenden Ballwechsel streut Alcaraz einen Unforced Error mit der Vorhand ein - 30:30.

Altmaier eröffnet mit einem Aufschlag nach außen und lässt eine nervöse Vorhand cross tief ins Netz folgen. Dann muss der Deutsche über den Zweiten, Alcaraz feuert den Vorhandreturn aber deutlich ins Aus sodass Altmaier zu seinem ersten Punktgewinn kommt - 15:15.

Bei wolkenlosem Himmel haben die beiden Spieler den traumhaften Center Court in Monte-Carlo betreten. Alcaraz hat die Platzwahl gewonnen und sich für Rückschlag entschieden, Altmaier wird demnach in wenigen Minuten mit eigenem Aufschlag beginnen. Viel Spaß!

Die Drei-Stunden-Marke erreichten Draper und Davidovich Fokina nicht mehr, nach 2:46 Stunden beendete Draper die Partie mit einem Doppelfehler sodass Davidovich Fokina im Viertelfinale steht. In Kürze können Altmaier und Alcaraz den Court Rainier III also betreten.

Es bleibt eine extrem ausgeglichene Partie zwischen Jack Draper und Alejandro Davidovich Fokina, die nun schon über 2:20 Stunden um das Viertelfinal-Ticket kämpfen. Zu Beginn des dritten Satzes haben sich beide bereits je zwei Mal den Aufschlag abgenommen. Davidovich Fokina führt nun mit 3:2. Es könnte also immer noch ein wenig dauern bis Altmaier und Alcaraz endlich an der Reihe sind.

Natürlich geht Alcaraz als haushoher Favorit in dieses Match. Alles andere als ein glatter Zweisatzerfolg des Spaniers wäre eine große Überraschung. Davon gab es gegen den 21-Jährigen in jüngerer Vergangenheit jedoch einige. Ein Mal trafen die beiden bereits aufeinander, das liegt jedoch bereits fünf Jahre zurück: Beim Challenger im italienischen Cordenons setzte sich der damals 17-Jährige Alcaraz im Halbfinale mit 6:1 und 7:6 durch.

Kaum zu glauben aber wahr: Carlos Alcaraz Auftaktsieg in Runde zwei gegen Francisco Cerúndolo war der erste Sieg seiner Karriere in Monte-Carlo. Nachdem der damals 18-Jährige 2022 sein bisher einziges Match in Monaco gegen Sebastian Korda in drei Sätzen verlor, fehlte der Spanier in den vergangenen beiden Jahren verletzungsbedingt. Fit reist der mittlerweile 21-Jährige in diesem Jahr an, dafür aber mit großen Fragezeichen was die Form des Weltranglisten-Dritten angeht. Einem enttäuschenden Viertelfinalaus gegen Djokovic bei den Australian Open ließ der viermalige Grand-Slam-Champion zwar den Turniersieg in Rotterdam folgen - danach wurde er seinen hohen Ansprüchen aber nicht mehr gerecht. In Doha (Viertelfinale gegen Lehečka) und bei seinem Lieblingsturnier in Indian Wells (Halbfinale gegen Draper) setzte es überraschende Pleiten ehe in Miami gar in Runde zwei gegen Goffin Schluss war. Auch in Monte-Carlo startete Alcaraz wackelig in die Partie gegen Cerúndolo und gab den ersten Satz ab - umso beeindruckender die Reaktion: Satz zwei und drei schnappte sich der fünfmalige Masters-Sieger mit 6:0 und 6:1. Findet Alcaraz auf der roten Asche seine Form? Einen weiteren Hinweis darauf wird die heutige Partie geben.

Während Draper sich im zweiten Satz zurück gekämpft und diesen soeben im Tie-Break gewonnen hat, werfen wir einen Blick auf Daniel Altmaier. In der Weltrangliste stand der 26-Jährige im Oktober 2023 bereits unter den Top 50, seitdem fiel der Deutsche aber etwas zurück und rangiert derzeit auf Position 84. Nach dem für Altmaiers Verhältnisse recht erfolgreichen Saisonstart mit zwei Viertelfinalteilnahmen bei den Hallen-Hartplatz-Turnieren in Rotterdam (aus der Qualifikation) und Marseille, lief es bei den Masters in Miami und Indian Wells nicht so gut - jeweils in Runde eins war Schluss. Nun geht es aber auf den Lieblingsbelag des siebenmaligen Turniersiegers auf der Challenger-Tour (sechs davon auf Sand). In Monte-Carlo schaffte es der Kempener erstmals in seiner Karriere durch die Qualifikation ins Hauptfeld - im Vorjahr gelang das immerhin als Lucky Loser, in Runde eins setzte es aber eine Zweisatzniederlage gegen Francisco Cerúndolo. Besser läuft es für Altmaier in diesem Jahr in dem er nach überstandener Quali gleich in seinem Auftaktmatch ein dickes Ausrufezeichen setzen konnte und Felix Auger-Aliassime in zwei Sätzen aus dem Turnier warf. In Runde zwei ging der Rechtshänder mit der einhändigen Rückhand als Favorit in die Partie und behielt in drei Sätzen gegen den 38-jährigen Richard Gasquet auf dessen Abschiedstournee die Oberhand. So feiert Altmaier seine erste Achtelfinalteilnahme im Fürstentum und wird mit einem Center-Court-Match gegen Carlos Alcaraz belohnt.