Noch letztes Jahr kam Daniil Medvedev aus dem Schimpfen über die Asche nicht mehr heraus, in diesem Jahr krönt er sich zum Masters-1000er-Champion von Rom. Der Russe hat sein Spiel spektakulär entwickelt und ist mittlerweile auf allen Plätzen gefährlich. Mit diesem Sieg zieht er in der Weltrangliste wieder an Novak Djokovic vorbei und wird am Montag die neue Nummer zwei der Welt sein. Aber auch Holger Rune hat sich erneut stark präsentiert und ist nach dem Verlust des ersten Satzes furios in den zweiten Satz gestartet. Am Ende hat ihn womöglich auch die Aufschlagquote zu schaffen gemacht, denn Rune brachte nur 48% der Ersten im Feld unter. Daniil Medvedev hat sich in eine Favoritenposition für Roland Garros geschoben, die am kommenden Sonntag starten werden. Wir sind dort wieder live dabei und sagen bis bald!

Holger Rune lässt sich vor dem Aufschlag viel Zeit und nimmt die Verwarnung wegen Zeitüberschreitung gerne in Kauf. Der Däne kommt in den Ballwechsel hinein und traut sich den Longlineball zu, wird aber für den Mut nicht belohnt. Die Kugel landet knapp seitlich weg und so gewinnt Daniil Medvedev doch tatsächlich seinen ersten großen Titel auf Asche!

Der Rückhand-Stopp von Medvedev sah erst gut aus, aber dann bleibt er doch auf der eigenen Seite hängen. Zwei Satzbälle bleiben noch.

Jetzt geht es sehr schnell! Rune verliert etwas das Gleichgewicht, sodass seine Vorhand durch die Mitte ins Aus fliegt. Es gibt gleich drei Matchbälle für Daniil Medvedev!

Erst trifft Rune mit seiner Vorhand nicht das Spielfeld des Gegners, dann ist der Stopp nicht gut antizipiert. Medvedev fehlen zwei Punkte für seinen ersten Masterstitel auf Sand!

Schlägt Medvedev im entscheidenen Moment wieder zu? Wie schon im ersten Satz ist der Russe sicher im Tiebreak, aber auch dort kam es erst gar nicht dazu. Auch Stefanos Tsitsipas unterlag im Halbfinale mit 5:7 und 5:7 und kennt die Qualitäten des Russen in engen Spielsituationen.

Rune's Rückhand bleibt im Netz hängen und so sichert sich Medvedev die erneute Führung. Die Comeback-Qualitäten des Russen sind einmalig.

Beim Spielstand von 30:30 spielt Rune den Vorhand-Stopp wie aus dem Lehrbuch. Die Kugel landet knapp hinter dem Netz und kommt kaum noch hoch. Es gibt den nächsten Breakball. Medvedevs Antwort ist aber eiskalt. Das Ass mit 200 km/h bringt ihm den Einstand.

Kommt es zu einem weiteren Wendepunkt? Die ersten beiden Punkte bei Aufschlag des Russen gehen extrem schnell weg. Dann entscheidet sich der 27-Jährige aber wieder für den Drive-Volley, der dieses Mal die richtige Variante darstellt. Runes Vorhand fliegt unkontrolliert ins Aus.

Daniil Medvedev spielt mit dem Rücken zur Wand wieder sein bestes Tennis. Er begeht in dem Ballwechsel keinen Fehler und hat auf alles eine Antwort. Auch der hohe Ball von Rune bringt ihn nicht aus dem Gleichgewicht, aber die Geduld macht am Ende den Unterschied. Rune zimmert seine Rückhand ins Netz und es ist wieder alles in der Reihe.

Beim Spielstand von 30:30 ist der nächste Punkt enorm wichtig. Wird es Satzball oder Breakball geben? Rune verlegt seine Vorhand scheinbar leicht hinter die Grundlinie. Der Russe bekommt seine Breackchance zum 5:5.

Der erste Punkt geht an Medvedev, ehe Rune richtig Glück hat. Der Däne geht wieder auf Serve-and-Volley und Medvedev zieht seine Rückhand longline durch. Der "Aus-Ruf" kommt recht spät, aber der Abdruck ist deutlich zu erkennen.

Holger Rune serviert zum Satzgewinn. Medvedev wird alles daran setzen, einen dritten Satz zu vermeiden.

Rune attackiert den zweiten Aufschlag von Medvedev sofort. Dieses Mal reicht es aber nicht, denn Medvedev zeigt erneut tolle Arbeit in der Defensive. Mit dem Passierball über die Longlineseite verlängert der Russe den zweiten Satz noch einmal.

Daniil Medvedev schlägt gegen den Satzverlust auf. Nach zwei schnellen Punkten in Folge, schießt Rune seine Vorhand aus der Mitte in den freien Winkel. In der darauffolgenden Rallye verteidigt der Russe wieder stark und gräbt jeden Ball von der Grundlinie aus. Dann hat er das Glück des Tüchtigen, denn der Netzroller entschärft den Ball von Rune.

Medvedev bricht aus der Rückhand-Cross-Rallye aus und will den Stopp longline spielen. Er schafft es aber nicht über das eigene Netz und so holt sich Rune sein Aufschlagspiel zu 15. Das Break ist bestätigt.

Der 20-Jährige schiebt dann noch ein Ass hinterher und egalisiert seinen Doppelfehler vom Anfang. Von den letzten 15 Punkten gingen 12 auf das Konto von Holger Rune.

Nun unterläuft auch Holger Rune der erste Doppelfehler in diesem Match. Im Anschluss ist die Vorhand ins Halbfeld aber wieder so gut gespielt, dass Medvedev Weg zu weit ist.

Medvedev serviert dann seinen nächsten Doppelfehler zum 0:40. Es gibt drei Breakchancen für Holger Rune. Lange dauert es jedoch nicht, denn Medvedev nimmt den Return von Rune aus der Luft und schiebt den Volley deutlich ins Aus. Ihm hängt der verlorene lange Ballwechsel noch nach.

Was für eine Rallye! Medvedev setzt seine Schläge sicher ins Feld und sieht eigentlich wie der konstantere Spieler aus. Nach sage und schreibe 38 Schlägen zimmert Rune die Kugel longline zum Winner und lässt seine Freude an dem Punktgewinn freien Lauf.

Holger Rune eröffnet die Rallye mit dem Kickaufschlag und setzt seine Vorhand inside-out hinterher. Der Vorhand-Volley bringt ihm den Punktgewinn zum 3:3 im zweiten Satz.

Jetzt macht Rune kurzen Prozess und macht mit dem Aufschlag nach außen das Feld offen. Die Vorhand longline fliegt konsequent die Linie entlang und der Vorteil geht auf die Seite des 20-Jährigen.

Schöner Return von Medvedev, der Rune mittig direkt vor die Füße fällt. Der Däne bekommt sich selbst nicht schnell weg genug vom Ball und schiebt seinen Konter ins Aus. Mit einer halbherzig gespielten Vorhand verlegt Rune den Ball ins Seitenaus und er sieht sich dem Einstand entgegen. Nach 21 Schlägen in der letzten Rallye müssen beide Spieler kurz einmal durchatmen.

Das war ein Richtungswechsel zu viel! Rune schickt Medvedev mehrmals über den gesamten Center Court, ehe er die Vorhand longline zum Winner vollenden kann.

Holger Rune muss jetzt aufpassen! Ihm fliegt die Vorhand cross deutlich weg, sodass der erste Punkt auf das Konto von Medvedev geht. Aber auch die ehemalige Nummer eins der Welt verlegt den Rückhand-Return zu schnell, 15:15.

Zu 15 und dazu mit zwei weiteren Assen bringt Medvedev sein Aufschlagspiel souverän durch. Zum ersten Mal in diesem Satz geht der Russe in Führung.

Stark gemacht vom 27-Jährigen! Rune hat sich bei so vielen Volleys für die richtige Seite entschieden, aber dieses Mal ist Medvedev da! Er legt den Ball mit der Rückhand an Rune vorbei und das Rebreak ist geschafft. Der zweite Satz ist wieder gänzlich offen.

Aus vollem Lauf zimmert Rune seine Vorhand longline genau auf die Linie und macht den ersten Breakball bärenstark zunichte. Zwei Breakmöglichkeiten bleiben.

Und da gibt es die drei Breakchancen für den Russen! Die Rückhand-Cross ist nahezu perfekt und Rune ist auf dem Weg nach vorne. Medvedev zimmert seine Vorhand longline am Dänen vorbei und meldet Ansprüche auf ein Rebreak an.

Rune gerät bei seiner Vorhand von der Grundlinie etwas in Rücklage und setzt den Ball knapp seitlich ins Aus. Im Anschluss entscheidet er sich erneut für Serve-and-Volley. Dieses Mal kommt er damit aber nicht durch, denn Medvedev spielt ihm den Ball genau vor die Füße. Es gibt ein gefährliches 0:30 aus der Sicht des Dänen.

Zu 15 bringt Medvedev seinen Aufschlag durch und interagiert ebenfalls zum ersten Mal mit den Zuschauern. Die Partie nimmt nun richtig Fahrt auf!

Rune trifft nun nach und nach konstant die richtigen Entscheidungen. Mit der klassischen Stopp-Lob-Variante bringt er den Russen in Bedrängnis und hat dann genug Zeit, sich die Seite für einen lockeren Volley auszusuchen.

Mit der Vorhand-Longline bestätigt Holger Rune das Break. Dazu zeigt der Däne mehr positive Emotionen nach gelungenen Schlägen und pushed sich wieder mehr.

Rune rückt mutig vor und belohnt sich mit seinem Serve-and-Volley-Spiel. Erst setzt er den Volley defensiv ein und hat ein wenig Glück, dass Medvedev sich für die Crossseite entscheidet. Rune bringt die offensive Variante des Volleys in das leere Feld hinterher und gleicht zum 30:30 aus.

Jetzt ist aber auch Medvedev wieder wach und hält in den Ballwechseln stand. Die Rückhand longline von Rune ist taktisch gesehen nicht die beste Wahl und so gleitet ihm die Kugel ins Aus.

Rune dominiert den Ballwechsel und zieht auch seine Vorhand aus dem Halbfeld konsequent durch. Damit erzielt er den fünften von fünf Punkten im zweiten Satz.

Die Rückhand von Medvedev fliegt zu weit und so holt sich Rune das Zu-Null-Break im zweiten Satz und kommt optimal aus der Pause zurück.

Daniil Medvedev eröffnet, wie auch im ersten Satz, mit eigenem Service. Spielen tut erstmal aber Rune, der nach der Pause nur so auf die Bälle draufzimmert. Nach einer Rückhand longline zum Winner holt er sich das 0:40 und dazu drei Breakchancen zu Beginn.

Êiskalt schlägt Daniil Medvedev dann zu, wenn er es unbedingt muss. Bis zum 6:5 und 30:30 vor dem Tiebreak hatte sich Medvedev keine Breakchance erspielt. Er nutzt den einen Breakball und holt sich den ersten Satz. Mit neun Winner hat er auch vier mehr geschlagen als sein Gegenüber, was grundsätzlich eher verwunderlich ist. Rune hatte mehr Breakchancen inne, konnte diese aber allesamt nicht nutzen. Rune hat den Platz nach dem ersten Satz verlassen und wird sich in der Pause mental anders einstellen.

Medvedev holt sich den ersten Satz! Den Rückhand-Stopp über die Longlineseite sieht Medvedev extrem früh. Er ist rechtzeitig zur Stelle, zieht seinerseits seiner Vorhand cross entschlossen durch und macht die Chancen auf einen Tiebreak zunichte.

Es gibt den Satzball für Daniil Medvedev! Er wartet auf den richtigen Ball, öffnet mit seiner Rückhand den Platz und kommt an das Netz. Er setzt den Stopp, den Rune zwar erläuft, den Lob aber nicht mehr ins Feld spielen kann. Schlägt Medvedev so eiskalt zu, wie schon in seinem Halbfinale gegen Tsitsipas?

Nach zwei Punkten in Folge für Holger Rune zaubert Medvedev fünf Meter hinter der Grundlinie. Er zieht seine Rückhand-Cross genau in den Winkel durch und Rune, der vorgerückt war, kann nur noch hinterherschauen.

Kann Rune in den verdienten Tiebreak des ersten Satzes nachziehen? Mit der perfekten Kombination aus Aufschlag nach außen und Winner in die freie Ecke erzielt der Däne den ersten Punkt für sich.

Gegen die Laufrichtung setzt Daniil Medvedev seine Rückhand cross zum nächsten Winner. Es folgen zwei platzierte erste Aufschläge zur 40:0-Führung. Kann Rune noch einmal herankommen? Nein! Mit einem Stopp kämpft sich der 27-Jährige mindestens einmal in den Tiebreak.

Anschließend zeigt Rune seine Qualitäten beim Volley, den er weit unten nehmen muss. Er lässt weiterhin keine Breakchance gegen sich zu und meistert den Druck, gegen den Satzverlust aufzuschlagen mit Bravour.

Starker Punkt von Medvedev! Er setzt seine Schläge in der Crossrallye immer mehr in den Winkel, bis Rune zum Notschlag gezwungen wird. Medvedev rückt vor und erzielt den Winner mit der Vorhand cross in die freie Ecke.

Unangefochten zieht Medvedev zum 5:4 aus seiner Sicht nach vorne und erhöht den Druck auf Holger Rune. Der 20-Jährige schlägt gegen den Satzverlust auf.

Rune spielt die Vorhand aus der Defensive hoch zurück und trifft genau die Linie. Die Rückhand im Anschluss bringt ihm den Winner. Danach ist es Medvedev, der seinerseits die Rückhand cross genau ins lange Eck setzt. Wie, weiß nur der Russe selbst, denn die Flugkurve sah erst klar nach Aus aus, bis sich der Ball im letzten Moment noch herengedreht hat. Da muss sogar Rune schmunzeln.

Der Rückhand-Stopp ist gut gespielt, aber Medvedev ist wieder zur Stelle. Die Vorhand vom Russen landet aber genau auf dem Schläger von Rune, der sich für die Crossseite entscheidet. Der Russe kommt mit seiner Schlägerspitze noch dran, der Ball landet jedoch im Netz. Es bleibt alles in der Reihe.

Wird es das erste Mal eng bei Aufschlag Holger Rune? Beim Spielstand von 30:30 trifft Medvedev mit seiner Rückhand-Cross die Netzkante und es gibt den Spielball für Rune.

Holger Rune bleibt weiterhin selbstbewusst auf dem Platz. Er entscheidet sich, wie auch schon in den Partien zuvor, für Serve-and-Volley. Medvedevs Return segelt aber bereits weit ins Aus, sodass der Däne den Volley nicht mehr spielen muss.

Jetzt geht auch mal einer der längeren Ballwechsel an den Russen. Nach 16 Schlägen verfehlt Rune das Spielfeld. Dann läuft der Arm beim ersten Aufschlag wieder rund und Medvedev lässt dieses Mal keinen Breakball gegen sich zu.

Es gibt bereits den dritten Doppelfehler für den 27-Jährigen. Es folgt jedoch ein starker Aufschlag in den Körper von Rune, der den Doppelfehler sofort kompensiert.

Nach drei schnellen Punkten für den 20-Jährigen, nimmt er den Ball aus der Luft und will daraus den Stopp setzen. Der Ball bleibt am Netz hängen. Der Kick-Aufschlag nach außen bringt ihm aber den 3:3-Ausgleich im ersten Satz.

Guter Punkt für den Dänen! Er sieht, dass der Russe auf den Weg zurück in die Mitte ist und setzt seine Vorhand mit viel Tempo gegen die Laufrichtung. Medvedev wechselt nochmal seine Position, kann den Ball aber nicht mehr platzieren.

Medvedev wehrt beide Breakchancen mit zwei starken ersten Aufschlägen ab. Er setzt einen dritten Ersten hinterher, der ihm den Vorteil bringt. Auch der nächste Aufschlag sitzt, auch wenn er den Vorhand-Drive-Volley zum Punktgewinn nachsetzen muss. Ein ungewöhnlicher, aber typischer Punkt für Daniil Medvedev.

Bislang kann Rune dem Russen gut Parolie bieten. Auch in den Ballwechseln hält er dem Spiel von Medvedev stand und wartet geduldig auf den Fehler. Dazu streut Medvedev seinen zweiten Doppelfehler in diesem Aufschlagspiel hinterher und es gibt zwei Breakchancen für den Dänen.

Daniil Medvedev startet mit einem Doppelfehler. Es folgt ein Rückhand-Cross-Fehler von Rune, der den Ball deutlich hinter die Grundlinie verzieht.

Rune bringt ein weiteres Service Game zu 15 durch und lässt nichts anbrennen.

Zuerst fliegt der Vorhand-Return von Medvedev deutlich ins Aus, dann beschleunigt er die Kugel im richtigen Moment. Rune will mit einem Slice kontern, bekommt die Kugel aber nicht richtig unter Kontrolle.

Beim Spielstand von 30:30 serviert Medvedev sein erstes Ass nach außen. In der folgenden Rallye rückt Medvedev vor und spielt den Ball zwar in die Richtung von Rune, dieser schiebt die Kugel aber mit viel Höhe ins Aus.

Das war stark gespielt von Rune. Rune bewegt Medvedev im Ballwechsel extrem gut und muss nur noch den Volley reinlegen. Hier will er den Ball zu genau platzieren und verlegt den Volley knapp ins Seitenaus.

Aus dem Halbfeld heraus setzt Medvedev zum Vorhand-Stopp an, der ihm gänzlich missglückt. Das ist der erste Punktgewinn für Rune bei Aufschlag seines Gegners.

Der Passierball bleibt jedoch der einzige Punkt für Medvedev beim ersten Aufschlagspiel von Rune. Mit einem Service Winner durch die Mitte gleicht Rune zum 1:1 aus.

Dann entscheidet sich der 20-Jährige etwas zu spät an das Netz vorzurücken. Dazu war sein Angriffsball nicht giftig genug, sodass Medvedev leichtes Spiel mit dem Rückhand-Passierball hat, 15:15.

Wie gut findet Holger Rune in dieses Finale? Auch bei ihm sitzt der erste Aufschlag. Er wählt die Variante über viel Kick nach außen, sodass Medvedev zum Return-Fehler gezwungen wird.

Das ist mal ein Auftakt nach Maß für die ehemalige Nummer eins der Welt. Mit einem Service Winner und einer Vorhand, die hinten auf die Linie aufschlägt, bringt er sein Aufschlagspiel zu Null durch.

Es ist angerichtet! Daniil Medvedev eröffnet die Partie mit dem eigenen Service. Der Vorhand-Return von Rune landet unkontrolliert im Aus. Im Anschluss bleibt die Rückhand des Dänen an der Netzkante hängen.

Daniil Medvedev folgt Holger Rune auf den Platz und es sieht alles danach aus, als könne das Finale nun beginnen. Rune entscheidet den Münzwurf für sich und wählt Rückschlag. Damit bleiben noch vier Minuten Einspielzeit, bevor die Partie beginnen kann.

Es gibt gute Nachrichten aus Rom. Die Regenwolken sind weiter gezogen und die Zuschauer sind auf den Center Court zurückgekehrt. In wenigen Minuten werden die Spieler erwartet, die sich bereits wieder in den Katakomben befinden, um sich warm zu machen.

Wie bereits an nahezu allen Tag meint es der Wettergott auch heute nicht gut mit den Spielern. Um 16:30 Uhr sollte es eigentlich losgehen, aber der Platz wird bereits abgedeckt. Der Regen ist zurück! Wir melden uns, sobald es Neuigkeiten geben wird.

Soeben wurde bekannt, dass sich der Beginn der Partie auf 16:30 Uhr verzögern wird. Der Platz ist noch nicht fertig und die Vorbereitungen dauern an. Nach dem Doppelfinale kamen kurze, aber heftige Regenschauer herunter.

Für Medvedev bietet sich im heutigen Finale gegen Rune eine Revanche für Monte Carlo an, wo der Russe dem späteren Finalisten vor einigen Wochen im Viertelfinale unterlag. Dazu war dieses Aufeinandertreffen auch das bislang Erste und Einzige auf der Profi-Tour. Einen klaren Favoriten gibt es sicherlich nicht, denn beide haben im Laufe des Turniers beeindruckende Leistung gezeigt. Dazu tendieren beide zu einem etwas unorthodoxem Spiel. Rune kann überragende Qualität in seine Gewinnschläge setzen, Medvedev dagegen ist eine Bank in der Defensive.

Nach mehreren Regenunterbrechungen konnte das Halbfinale zwischen Stefanos Tsitsipas und Daniil Medvedev gestern Abend doch noch zu Ende gespielt werden. Medvedev setzte sich mit 7:5 und 7:5 gegen einen seiner Erzrivalen durch und vollführte im Anschluss einen Ententanz als Ausdruck seiner Freude. Der Russe, der nicht dafür bekannt ist eine enge Freundschaft mit den Ascheplätzen zu pflegen, spielt sich in 2023 fast in einen Rausch auf dem roten Sand. Zum ersten Mal in seiner Karriere bestreitet der 27-Jährige ein Masters-1000er-Finale auf Asche. Sollte die ehemalige Nummer eins der Welt in Rom triumphieren, wäre es sein 20. Erfolg auf der Tour - und das bei 20 verschiedenen Turnieren.

Im ersten Halbfinale setzte sich Holger Rune in beeindruckender Manier gegen Casper Ruud durch. Nachdem er den ersten Satz im Tiebreak verloren hatte, nahm der Däne im zweiten Satz ein Medical-Time-Out. Er ließ sich an der Schulter behandeln und hat sich in den drei Minuten scheinbar auch mental neu aufgestellt. Er kam zurück auf den Platz und spielte wie ausgewechselt. Sein Spiel wurde wieder risikoreicher, aber nicht zu wild. Damit holte er sich den ersten Sieg in fünf Partien gegen Casper Ruud. Auch verbal hatte sich Rune gestern komplett im Griff. Anders sah dies in seinem Viertelfinale gegen Novak Djokovic aus. Der 20-Jährige rastete gegen den Stuhlschiedsrichter Mohamed Lahyani komplett aus. Er bezeichnete den Unparteiischen gar als "Witz", nachdem dieser einen Ball im Aus gesehen hatte. Es wird spannend zu sehen sein, welche Emotionen die neue Nummer sechs der Welt heute zeigen wird.

Guten Tag und herzlich willkommen zum Finale bei dem ATP Masters in Rom. Um 16 Uhr werden Holger Rune sowie Daniil Medvedev auf dem Center Court erwartet.