Die nächsten Spiele: Bielefeld gastiert am kommenden Samstag beim VfL Bochum (13.00 Uhr), Preußen Münster empfängt bereits am Freitagabend den Aufstiegskandidaten Hannover 96 (18.30 Uhr).

Fazit:
Das war es, Münster entscheidet die Partie ganz kurz vor dem Ende zu seinen Gunsten und gewinnt mit 2:1 bei Arminia Bielefeld. Angefangen hatte die Partie alles andere als gut für die Gäste. Nach acht Minuten entschied Schiedsrichter Eckermann nach einem Foulspiel von Behrens an Corboz mithilfe des VAR auf Elfmeter, Grodowski verwandelte sicher. Bielefeld war über weite Strecken die bemühtere Mannschaften, schenkte den Preußen aber nach etwas mehr als einer halben Stunde den Ausgleich. Ein Missverständnis zwischen Wörl und Schneider nutzt Batista Meier, der Kersken umkurvte und ins leere Tor einschob. Im zweiten Durchgang waren es ebenfalls die Arminen, die den Ton in der Partie angaben und sich mehrere Möglichkeiten erspielten. Diese blieben allesamt ungenutzt und so kamen die Gäste gegen Ende nochmal auf. Ein einziger richtig guter Angriff reichte, um Schneider zu einem Eigentor zu zwingen (89.). Bielefeld warf nochmal alles nach vorne, aber vergebens. Münster holt drei sehr wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt, Arminia verliert das zweite Spiel in Folge.

Wieder ist es Handwerker, er bringt den Ball in die Mitte, Torhüter Kersken kommt tatsächlich zum Kopfball, setzt die Kugel aber genau in die Arme von Behrens.

Handwerker bringt den fälligen Freistoß gefährlich vors Tor, Preißinger klärt per Kopf zur Ecke.

Gelbe Karte für Yassine Bouchama (Preußen Münster)
Young will sich über rechts durchtanken, Bouchama verhindert dies durch ein Halten am Trikot.

Bei einer Ecke des eingewechselten Handwerker von links, bei der auch Torhüter Kersken mit vorne dabei ist, entscheidet Eckermann auf ein Offensivfoul.

Das wäre bitter für Arminia Bielefeld, sollten sie nach einer frühen Führung und einer ordentlichen Leistung mit leeren Händen dastehen. Die Nachspielzeit läuft bereits, Münster steuert auf den ersten Sieg auf der Alm seit etwa 60 Jahren zu!

Nachspielzeit: Es werden 3 Minuten nachgespielt.

Tooor für Preußen Münster, 1:2 durch Leon Schneider (Eigentor)
Da ist der Lucky Punch und er gehört den Gästen aus Münster! Bouchama treibt den Ball über rechts nach vorne und gibt raus auf ter Horst. Der Außernverteidiger spielt flach in die Mitte an den Fünfmeterraum, wo Lokotsch gegen Schneider in den Zweikampf geht. Schneider gelingt es zwar, an den Ball zu kommen, er bugsiert ihn dabei aber ins eigene Netz.

Jetzt hat auch der Torschütze der Gäste Feierabend. Für Batista Meier kommt Amenyido in die Partie.

Glück für Münster und Heuer! Der bereits verwarnte Abwehrspieler geht ungestüm in einen Zweikampf mit Young, Eckermann entscheidet aber auf Einwurf, weil da auch ein bisschen Ball dabei war. Das hätte gut und gerne schiefgehen können.

Bielefeld erhöht nochmal die Schlagzahl. Es geht erneut über rechts, Momuluh legt etwas unfreiwillig für Corboz auf. Der Franzose schießt aufs kurze Eck, aber Jaeckel wirft sich dazwischen und klärt zur Ecke.

Nach einer Ecke von der rechten Seite kann Münster nur unzureichend klären, die Kugel landet im Rückraum bei Momuluh. Der 23-jährige legt sie sich einmal zurecht und schießt, bleibt aber an einem der vielen Verteidiger hängen.

Sertdemir mit einer abgefälschten Flanke von der linken Seite, die dadurch erst richtig unangenehm wird. Großer hat die Situation aber unter Kontrolle und köpft den Ball aus der Gefahrenzone.

Bei Bielefeld kommt Young für die Schlussviertelstunde für den heute eher unauffälligen Marius Wörl und soll jetzt über die Außenbahn nochmal für Betrieb sorgen.

Gelbe Karte für Noah Sarenren Bazee (Arminia Bielefeld)
Der Stürmer arbeitet nach einem Ballverlust mit nach hinten, begeht dabei dann aber ein taktisches Foul an Jaeckel.

Gleich im Anschluss versucht es Jorrit Hendrix mal aus der Distanz, verzieht aber. Kersken muss nicht eingreifen.

Ter Horst flankt von rechts, findet aber keinen Abnehmer. Großer klärt per Kopf.

Die Gäste sind nun wieder etwas besser drin in dieser Partie. Man hat jetzt wieder das Gefühl, dass auf beiden Seiten etwas passieren könnte. Etwas weniger als 20 Minuten bleiben den Teams in diesem Westfalenderby noch, um das möglicherweise entscheidende Tor zu erzielen.

Lannert bringt die Ecke in die Mitte, Bielefeld kommt gleich drei Mal zum Abschluss, diese sind aber allesamt ziemlich ungefährlich, weil entweder der Ball nicht richtig getroffen wird oder ein Münsteraner im Weg steht.

Über rechts hat Wörl viel Platz und macht Meter. Er versucht, Sarenren Bazee im Zentrum in Szene zu setzen, aber Luca Bolay rutscht vor ihm in den Ball und klärt auf Kosten eines Eckballs.

Gelbe Karte für Stefano Russo (Arminia Bielefeld)
Russo verliert den Ball im Spielaufbau und muss dann zum taktischen Foul greifen.

Ende nimmt jetzt den ebenfalls verwarnten Benger vom Feld und ersetzt ihn durch den sehr erfahrenen Rico Preißinger.

Lokotsch meldet sich an! Nach Flanke von Batista Meier steigt der soeben eingewechselte Stürmer höher als sein Gegenspieler und bringt den Ball mit viel Wucht aufs Tor. Kersken reagiert stark und wehrt den Kopfball ab, der aber nicht sehr platziert war.

Aus dem Nichts mal wieder eine Möglichkeit für Münster! Bolay spielt eigentlich einen schwachen Ball ins Zentrum, aufgrund eines Missverständnisses der Bielefelder Abwehr kommt Batista Meier an den Ball. Der Zehner versucht es aus dem Stand mit einem Schuss aus 20 Metern, Kersken fliegt und pariert zur Ecke. Diese kommt gefährlich in die Mitte, aber die Bielefelder können klären.

Für mehr Offensivpower soll jetzt Lars Lokotsch sorgen, der für den bemühten, aber glücklosen Oscar Vilhelmsson in die Partie kommt.

Von den Gästen gab es bislang noch überhaupt keine Annäherung an das Tor der Arminia. Sie haben ihre Mühe, das eigene Tor zu verteidigen, darunter leiden die Offensivbemühungen. Bielefeld steht defensiv sehr sicher und baut mehr und mehr Druck auf.

Momuluh will es jetzt wissen! Er erobert den Ball am rechten Strafraumeck gegen den unachtsamen Bolay, dribbelt in die Mitte und lässt dabei drei Gegenspieler alt aussehen. Sein Abschluss wird noch abgefälscht, es gibt Ecke für Bielefeld. Das war eine tolle Einzelaktion, die sich eigentlich ein Tor verdient gehabt hätte.

Lannert serviert den fälligen Freistoß von der rechten Seite und findet den Kopf von Momuluh. Der ist aber kein ausgewiesener Kopfballspezialist und setzt das Leder über das Tor.

Gelbe Karte für Jorrit Hendrix (Preußen Münster)
Es erwischt den nächsten Münsteraner. Diesmal ist es der Kapitän, der deutlich zu spät gegen Sarenren Bazee kommt, nachdem dieser sich den Ball an ihm vorbeigelegt hat. Die Gäste immer wieder mit ähnlichen, unnötigen Fouls, die jeweils völlig zurecht eine Gelbe Karte nach sich gezogen haben. Das ist nicht besonders clever.

Erneut versucht es Momuluh über links, legt sich den Ball aber etwas zu weit vor. Er erreicht ihn erst im Toraus, das hat der Assistent auch erkannt und sofort seine Fahne gehoben. Abstoß für Münster.

Der erste Angriff im zweiten Durchgang gehört den Gastgebern. Momuluh wird aus der eigenen Hälfte auf die Reise geschickt, lässt sich aber von Paul Jaeckel nach links außen drängen. Die versuchte Hereingabe wird vom Verteidiger dann zur Ecke geblockt - diese bringt aber keine Gefahr.

Weiter geht es mit der zweiten Halbzeit. Kniat muss Grodowski aus dem Spiel nehmen, der Torschütze der Arminen war nach dem Foulspiel von Heuer angeschlagen in die Kabine gegangen und kann nicht weitermachen. Dafür kommt Sarenren Bazee ins Spiel, der in der Vorwoche noch von Beginn an aufgelaufen war. Alexander Ende hingegen nimmt den verwarnten Kirkeskov sowie Mees aus dem Spiel, für sie sind jetzt Bolay und Sertdemir dabei.

Halbzeitfazit:
Pause im Westfalenderby, zwischen Bielefeld und Münster steht es nach 45 Minuten 1:1. Nach einer ersten Ecke von der rechten Seite durch Lannert wird Corboz vom Gäste-Keeper mit der Faust am Kopf getroffen - nach Ansicht der VAR-Bilder entscheidet Eckermann auf Strafstoß. Der ehemalige SCP-Profi Grodowski verwandelt. Bielefeld ist mit der frühen Führung im Rücken über weite Strecken die bessere Mannschaft, kann aber nicht wirklich Kapital aus der Überlegenheit schlagen. Nach einem zu kurzen Rückpass von Wörl, den sich Batista Meier schnappt, macht sich Bielefeld die gute Leistung ein Stück weit kaputt. Der Münsteraner Offensivmann umkurvt Kersken und schiebt ins leere Tor zum Ausgleich aus dem Nichts ein. Die letzten Minuten vor der Pause gaben beide Teams nochmal vollgas, es ging hin und her, ein weiterer Treffer blieb trotz mehrerer Möglichkeiten aus. In Hälfte zwei ist für beide Mannschaften noch alles drin, es bleibt spannend!

Der Freistoß bringt keine Gefahr, Münster kann sowohl die Flanke, als auch den zweiten Ball klären.

Gelbe Karte für Marcel Benger (Preußen Münster)
Eine weitere Verwarnung für Münster. Benger kommt mit seiner Grätsche an der linken Seitenlinie zu spät gegen Momuluh.

Beim Einwurf von Hendrix in den Strafraum begeht Heuer ein Stürmerfoul.

Münster kommt nochmal über links, Mees schickt Hendrix zur Grundlinie. Die Flanke des Kapitäns wird von der Bielefelder Abwehr ins Seitenaus geklärt.

Bielefeld führt den Freistoß kurz aus, Wörl zieht den Ball mit Tempo auf die lange Ecke. Joel Felix rauscht knapp an der Hereingabe vorbei, der Ball geht ins Toraus.

Gelbe Karte für Jannis Heuer (Preußen Münster)
Drei von vier Verteidigern der Gäste sind nun verwarnt. Heuer kommt im Laufduell zu spät gegen Grodowski, der sich den Ball am Abwehrmann vorbei in den Strafraum gelegt hat. Auch das ist eine klare Gelbe Karte, die Gäste müssen jetzt aufpassen. Vielleicht muss Alexander Ende zur zweiten Hälfte auch reagieren, um das Risiko eines Platzverweises zu senken.

Aufgrund der Überprüfung der Elfmeter-Szene und der Pyro-Unterbrechung geht die Nachspielzeit in Ordnung.

Erneut serviert Lannert, aber Batista Meier kann klären.

Ein langer Ball hinter die Abwehr landet bei Wörl, der auch schon im Strafraum ist. Seine versuchte Hereingabe wird von Heuer zur Ecke geklärt.

Nun auch mal wieder die Gäste. Hendrix wirft einen Einwurf weit hinein in den Strafraum, der Bielefelder Klärungsversuch landet aber wieder beim Gäste-Kapitän. Die Flanke mit links auf den langen Pfosten ist allerdings zu weit und geht ins Toraus, Batista Meier versucht da gar nicht erst, dranzukommen.

Wieder bringt Lannert den Ball auf den zweiten Pfosten, Corboz legt per Kopf nochmal in die Mitte ab. Behrens behält aber die Lufthoheit und schnappt sich die Kugel.

Gelbe Karte für Mikkel Kirkeskov (Preußen Münster)
Jetzt wird auch der zweiten Außenverteidiger der Gäste verwarnt. Kirkeskov kommt zu spät in einen Zweikampf an der Seitenlinie.

Fünf Minuten und ein wenig Nachspielzeit sind es noch im ersten Durchgang. Kann eines der beiden Teams doch noch für den Führungstreffer vor der Pause sorgen?

Es geht jetzt hin und her! Auf der anderen Seite geht Wörl über rechts durch und flankt auf den zweiten Pfosten, wo Corboz ziemlich frei zum Abschluss kommt. Der Franzose entscheidet sich dazu, den Ball mit dem Fuß aufs Tor zu bringen, trifft ihn aber nicht richtig. Der Kopfball wäre wohl die bessere Variante gewesen.

Auch die Ecke wird brandgefährlich! Batista Meier serviert halbhoch auf den ersten Pfosten, wo der einlaufende Mees den Ball direkt nimmt und perfekt trifft. Jonas Kersken muss sich erneut lang machen und kann den Ball so noch um den Pfosten lenken.

Und gleich wieder Münster. Ter Horst spielt über rechts flach in die Mitte, wo Vilhelmsson den Ball mit dem Rücken zum Tor annimmt. Mit der Hacke will er Kersken im kurzen Eck überlisten, der Torhüter reagiert blitzschnell und pariert zur Ecke.

Eine Unachtsamkeit der Arminen holt die Gäste zurück in die Partie. Die Gastgeber waren die deutlich bessere Mannschaft, aber so schnell kann es eben gehen im Fußball. 1:1, noch etwas mehr als zehn Minuten in Hälfte eins.

Tooor für Preußen Münster, 1:1 durch Oliver Batista-Meier
Der Ausgleich für die Gäste - ein Geschenk der Bielefelder Hintermannschaft ermöglicht Batista Meier den Treffer aus dem Nichts! Wörl spielt unter Druck von Kirkeskov einen viel zu kurzen Rückpass auf Kersken, Batista Meier riecht den Braten und schnappt sich die Kugel. Er geht am herausstürmenden Torhüter der Gastgeber vorbei und schiebt den Ball lässig ins leere Tor ein.

Lannert zieht den fälligen Freistoß auf den langen Pfosten, ohne Berührung geht der Ball aber ins Toraus. Behrens muss nicht eingreifen.

Gelbe Karte für Jano ter Horst (Preußen Münster)
Nun auch die erste Gelbe Karte auf der anderen Seite. Boakye legt sich den Ball an ter Horst vorbei, der Außenverteidiger hindert den Stürmer mit einer Grätsche daran, den Angriff fortzusetzen. Das wäre eine gute Möglichkeit geworden, auch deshalb geht die Verwarnung in Ordnung.

Gelbe Karte für Monju Momuluh (Arminia Bielefeld)
Das ist eine klare Verwarnung! Momuluh rauscht an der rechten Seitenlinie völlig übermotiviert in Kirkeskov rein. Eckermann zückt sofort Gelb, auch diese Entscheidung ist korrekt!

Es sah zwischenzeitlich so aus, als könnte Münster das Spiel etwas weiter in die gegnerische Hälfte verlagern. Bielefeld presst jetzt aber wieder sehr hoch, die Grünen haben wieder große Mühe, ihr Spiel aufzuziehen und kommen nicht mehr wirklich in das letzte Drittel.

Unnötig von Heuer: Er schubst Grodowski im Zweikampf an der Seitenlinie weg, der Torschütze rauscht mit hohem Tempo in die Bank der Gäste hinein. Nach einem kurzen Schreckmoment und einer schnellen Behandlung durch die Teamärzte geht es für das Geburtstagskind aber weiter.

In seinem erst fünften Spiel im Unterhaus zeigt Eckermann bislang eine souveräne Leistung in einem Spiel, das von beiden Teams sehr körperlich geführt wird.

Auch dieser Standardsituation nimmt sich Lannert an und serviert den Ball in die Mitte, wo Joel Felix aber in seinen Gegenspieler hineinspringt. Eckermann entscheidet richtigerweise auf Offensivfoul.

Nach einem Foul von Hendrix bringt Lannert eine Flanke aus dem Halbfeld. Diese können die Gäste nur auf Kosten eines weiteren Eckballs klären.

Wörl und Lannert führen eine Ecke von der linken Seite kurz aus, verzetteln sich dann aber. Keine Gefahr für das Tor des SCP.

Nach 20 Minuten führt Arminia Bielefeld nach wie vor mit 1:0. Die Gäste mussten sich nach dem Rückstand kurzzeitig sammeln, sind nun aber auch in der Partie angekommen und hätten durch Hendrix ausgleichen können. Es ist ein interessantes Spiel, in dem gelungene Offensivaktionen aber noch Mangelware sind.

Chance für die Gäste! Über rechts geht es mal etwas schneller, der Ball gelangt über ter Horst in die Mitte, wo Hendrix unter Bedrängnis aus sieben Metern knapp drüber schießt. Russo ging da auch Robust in den Zweikampf, aus Sicht der Schiedsrichter war das aber im Rahmen.

Der Rauch verzieht sich allmählich, weiter geht es mit einem Einwurf für die Gastgeber auf Höhe des gegnerischen Strafraums. Den weiten Wurf von Grodowski können die Gäste aber entschärfen.

Endlich sind die ersten zwölf Minuten um. Die Fans starten mit ihrem Support, die Gäste übertreiben es aber etwas: Aufgrund eines massiven Einsatzes von Pyrotechnik unterbricht Eckermann die Begegnung vorübergehen.

Nun zum ersten Mal die Gäste. Vilhelmsson versucht es aus der Drehung, sein Distanzschuss geht einen Meter links am Tor vorbei.

Nach einem ruhigen Auftakt bebt die Alm zum ersten Mal! Aus dem unnötig verschuldeten Eckball entstand also der Elfmeter für Bielefeld, nach dessen erfolgreicher Ausführung die Gäste nun einem frühen Rückstand hinterherlaufen müssen.

Tooor für Arminia Bielefeld, 1:0 durch Joel Grodowski
Und jetzt führt Bielefeld nach der ersten Offensivaktion. Der ehemalige Münsteraner Grodowski tritt an und versenkt sicher aus seiner Sicht unten rechts. Behrens war in die andere Ecke unterwegs.

VAR: Es gibt Elfmeter.
Das ist die völlig richtige Entscheidung von Eckermann.

Der VAR überprüft einen möglichen Elfmeter. Bei der Ecke wird der Ball vom zweiten Pfosten zurück in die Mitte geköpft, wo Bielefelds Kapitän Corboz zum Kopfball geht. Behrens will mit der Faust zum Ball, trifft aber nur den Gegenspieler.

Ein Rückpass von Mikkel Kirkeskov ist sehr ungenau, Behrens kann nicht mehr retten - es gibt die erste Ecke der Partie für die Gastgeber.

Die Gäste haben zu Beginn dieser Partie erstmal viel Ballbesitz, die Arminia läuft aber bis in den gegnerischen Strafraum an. Münster, das nur zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz hat, sucht erstmal Sicherheit. Bei einem weiten Zuspiel hinter die Abwehr auf Oscar Vilhelmsson steht dieser deutlich im Abseits.

Der Ball rollt! Münster in Grün stößt an, Bielefeld läuft in den klassischen blauen Trikots auf.

Unter den Klängen der Arminia-Hymne führt das Schiedsrichtergespann die Teams jetzt auf den Rasen. Gleich geht es los!

Noch zehn Minuten bis zum Anpfiff. Die Stimmung in der restlos ausverkauften SchücoArena ist prächtig, beide Fanlager sind bereit für spannende, intensive 90 Derbyminuten. Auch an diesem Wochenende werden die Fans allerdings in den ersten zwölf Minuten auf organisierten Support verzichten, um gegen schärfere Sicherheitsmaßnahmen zu protestieren.

Geleitet wird die Partie von Marc Philip Eckermann (28) aus Winnenden, es ist erst seine fünfte Begegnung in der 2. Bundesliga. Ihm assistieren Asmir Osmanagic und Felix Grund, Vierter Offizieller ist Mitja Stegemann. In Köln-Deutz agiert Guido Winkmann als VAR, sein Assistent heißt Holger Henschel.

Das letzte Pflichtspiel dieser beiden Rivalen ist noch nicht lange her. Im März 2024 empfing Arminia den SCP im Halbfinale des Landespokal Westfalen. Nach 90 Minuten stand es 1:1, die Gastgeber konnten sich anschließend im Elfmeterschießen durchsetzen. Im Finale gelang den Arminen ein 3:0 Erfolg gegen den SC Verl, wodurch sie sich für den DFB-Pokal qualifizierten. Bekanntlich schafften sie es als Drittligist bis ins Finale, in welchem man sich am Ende mit 2:4 gegen den VfB Stuttgart geschlagen geben musste.

Die Münsteraner müssen auf ihren Stammtorhüter Johannes Schenk verzichten, der in der Vorwoche gegen Schalke wegen einer Notbremse die Rote Karte sah, Behrens steht dafür zwischen den Pfosten. Eine weitere Änderung gibt es im Mittelfeld, wo Mees für Sertdemir startet. „Nur mit Schaum vor dem Mund geht es nicht. Wir werden am Sonntag alle brennen und trotzdem eine gewisse Ruhe an den Tag legen. Auf diese Ruhe müssen wir die Emotionalität setzen", sagte Trainer Alexander Ende im Pressegespräch vor der Partie.

Im Vergleich zur Auswärtsniederlage in Nürnberg verändert Kniat seine Startelf auf zwei Positionen: Lannert beginnt anstelle von Handwerker (Bank) in die Mannschaft, außerdem kehrt Russo nach überstandener Knieverletzung sein Comeback. Für ihn rückt Sarenren Bazee auf die Ersatzbank. „Diese Spiele sind besonders und wir sind uns dieser Bedeutung bewusst. Dementsprechend haben wir auch trainiert. Man muss auf dem Platz sehen, dass es ein Derby ist. Wir wollen intensiv spielen und ab der ersten Sekunde da sein. Wir brauchen einen klaren Plan gegen den Ball und vor allem müssen wir selbst lange Ballbesitzphasen haben", sagte der Bielefelder Trainer auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.

Preußen Münster konnte nur zwei der vergangenen neun Pflichtspiele gewinnen (2:1 gegen Kiel, 3:1 gegen Braunschweig) und holte zudem noch jeweils einen Punkt gegen Dresden und Schalke. In den letzten fünf Partien holte man immerhin fünf Punkte. Im Derby will der SCP nun dafür sorgen, im November nicht ohne Sieg zu bleiben, der letzte Dreier datiert nämlich vom 31. Oktober.

Nachdem die Arminia zwischenzeitlich vier Partien in Folge verloren hat, setzte zwischenzeitlich wieder mehr Erfolg ein. Gegen Elversberg und Karlsruhe gab es Heimsiege ohne Gegentor, in Darmstadt musste man sich mit einem 2:2 begnügen, während man im DFB-Pokal gegen Union Berlin (1:2) nach Verlängerung in der 2. Runde ausschied. Am vergangenen Spieltag unterlag die Mannschaft von Mitch Kniat mit 0:2 beim 1. FC Nürnberg und möchte jetzt zurück in die Erfolgsspur.

Tabellarisch gesehen treffen heute zwei Teams aus dem Mittelfeld aufeinander, beide müssen aber auch immer mal wieder nach unten schielen. Bielefeld steht mit 17 Punkten auf Platz zehn etwas besser da als die Preußen (15 Punkte, Platz 13), der Vorsprung des DSC auf den Relegationsplatz beträgt aber nur vier Zähler. Es geht im 47. Aufeinandertreffen der langjährigen Rivalen also nicht nur um die Vorherrschaft in der Region, sondern auch um enorm wichtige Punkte!