Fazit:
Dann ist das Spiel aus, Schalke und Hertha BSC trennen sich mit einem leistungsgerechten 2:2. Die Gastgeber waren in Durchgang eins überlegen und konnten den frühen Rückstand so drehen, nach der Pause war es die Alte Dame, die mehr Kontrolle erlangen und nach einem etwas glücklichen Elfmeter zum Ausgleich kommen konnte. Durch die Punkteteilung kommt keines der beiden Teams in der Tabelle so richtig voran, beide Mannschaften können die heutige Leistung aber durchaus als Fortschritt abspeichern. Weiter geht es für Königsblau nach der Länderspielpause gegen Hannover, dann mit einem noch unbekannten neuen Trainer. Berlin trifft dann auf Braunschweig. Das war es dann auch schon von dieser Partie, einen schönen Abend noch.

Einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld bringt Mohr in den Sechzehner. Allerdings ist da kein Schalker so richtig eingelaufen und Ernst kann das Leder somit locker aufnehmen.

Da ist doch noch die Chance für Schalke! Karaman behält zentral den Überblick und schickt Murkin links an den Sechzehner. Dessen Flanke verlängert Donkor auf den zweiten Pfosten, doch Ernst ist zur Stelle und wehrt zur Seite ab. Den muss der Keeper aber auch haben, denn bei diesem Kopfball hat das Tempo gefehlt.

Vier Minuten gibt es noch obendrauf. Sehen wir noch den entscheidenden Treffer?

Fimpel nimmt einen weiteren Wechsel vor. Lasme kommt für Grüger, der wieder einen guten Eidnruck hinterlassen hat.

Gelbe Karte für Derry Murkin (FC Schalke 04)
Murkin regt sich über eine Entscheidung von Schiedsrichter Bauer auf. Das ist dann doch etwas zu heftig, für die Meckerei wird er verwarnt.

Die Schlussphase ist längst angebrochen, beide Teams gehen nicht das letzte Risiko, wollen aber doch den Sieg. Im zweiten Durchgang fehlen da so etwas die wirklichen Großchancen, die nächste könnte dann aber auch die entscheidende sein.

Nun tauscht wieder die Hertha. Þorsteinsson macht Platz für Palkó Dárdai. Damit sind nun beide Dárdai-Brüder auf dem Feld, der dritte spielt inzwischen in Wolfsburg.

Ein flaches Zuspiel macht am Sechzehner Prevljak gut fest und legt dann zu Cuisance ab. Dessen Schuss aus 16 Metern halblinker Position geht jedoch flach zentral auf den Kasten, Heekeren hat damit keine Probleme und packt sicher zu.

Über links und Donkor kann sich Schalke mal wieder in den Strafraum spielen, eigentlich hat Tempelmann eine gute Abschlussposition. Allerdings zögert er zunächst etwas und kann so am Ende nur einen ungefährlichen Schuss aus halblinker Position absetzen.

Beide Teams ziehen sich bei gegnerischem Ballbesitz in die eigene Hälfte zurück, niemand will hier ins offene Messer laufen. Dadurch fehlen aber so etwas die Chancen, denn am Ende der Angriffe steht so oft ein Abspielfehler.

Das Spiel ist nun vollkommen offen, beide Mannschaften scheinen die Partie auch gewinnen zu wollen. Aktuell ist nicht absehbar, wer das bessere Ende für sich haben könnte.

Gelbe Karte für Anton Donkor (FC Schalke 04)
Der neue Mann fügt sich sofort mit einer Grätsche im Mittelfeld ein. Da diese aber doch sehr hart ist, wird er umgehend verwarnt.

Direkt danach wird gewechselt. Donkor und Højlund kommen für Younes und Sylla in die Partie.

Tooor für Hertha BSC, 2:2 durch Smail Prevljak
Der eben gekommene Prevljak nimmt sich den Ball und schiebt diesen locker rechts ein. Heekeren kann da nicht rankommen, die Partie ist wieder offen. Aufgrund der zweiten Hälfte ist der Ausgleich auch nicht unverdient.

Gelbe Karte für Ron Schallenberg (FC Schalke 04)
Schallenberg sieht dafür noch die Gelbe Karte. Der VAR schaut sich das Ganze natürlich an, der Strafstoß hat aber Bestand. Eine knifflige Situation.

Elfmeter für Hertha BSC! Einen Abpraller sammelt Klemens zentral ein und zieht mit Tempo in den Sechzehner. Dort wird er per Grätsche von Schallenberg zu Fall gebracht, es ist eine komische Situation, Bauer gibt jedoch Elfmeter. Da war doch viel Ball beim Schalker dabei.

Nun nimmt auch Fiél den ersten Tausch vor. Scherhant und Maza werden durch Niederlechner und Prevljak ersetzt.

Einen steilen Ball von Zeefuik nimmt Þorsteinsson links gut mit und kommt so an die Grundlinie. Seine Hereingabe findet dann am kurzen Pfosten Scherhant, der unter Bedrängnis aber nicht zum Abschluss kommt.

Mit einem guten Ball wird Cuisance von Klemens rechts an den Sechzehner geschickt, allerdings verarbeitet er das Leder nicht gut. So sieht sich der Berliner drei Gegenspielern gegenüber und vertändelt das letztlich das Spielgerät.

Eine Ecke von links bringt Sessa an den zweiten Pfosten. Dort kann Klemens relativ unbedrängt hochsteigen, gerät jedoch in Rücklage und köpft das Leder so aus fünf Metern klar drüber. Da wäre mehr drin gewesen.

Die Gäste sind gut aus der Kabine gekommen, können das Spiel nun etwas mehr an sich reißen, haben so mehr Kontrolle. Noch fehlt es uns im zweiten Abschnitt aber an wirklich guten Chancen.

Es gibt den ersten Wechsel der Partie. Antwi-Adjei hat Feierabend, für ihn kommt Tempelmann, dessen erster Saisoneinsatz dies ist.

Die Gastgeber lassen den Ball gut laufen, kombinieren sich so schön nach vorne. Eine Flanke von Mohr aus halbrechter Position findet jedoch dann keinen Abnehmer.

Heekeren spielt einen schlimmen Fehlpass im Aufbau, hat jedoch Glück, dass der erste Kontakt von Maza nicht gut ist. So kann Schallenberg noch dazwischen gehen und klären, ansonsten wäre der Berliner alleine auf das Tor zugelaufen.

Bei einem Abschlag vertritt sich Heekeren offenbar den rechten Fuß, muss am Knöchel behandelt werden. Zunächst kann es für den Schalker Keeper aber weitergehen.

Zunächst kann Kalas einen Schuss von Cuisance am Sechzehner per Grätsche abblocken, danach klärt der Verteidiger auch noch eine Hereingabe von links von Maza gut per Kopf. Hinter ihm wäre Scherhant zur Stelle gewesen, das waren zwei wichtige Aktionen.

Gelbe Karte für Jón Dagur Þorsteinsson (Hertha BSC)
Bei einem Gegenstoß läuft Þorsteinsson im Mittelfeld Antwi-Adjei in die Hacken und bringt diesen so zu Fall. Dafür sieht er ebenfalls eine Gelbe Karte.

Mit einem Steckpass bedient Murkin Schallenberg links im Sechzehner, dieser flankt dann umgehend in die Mitte. Allerdings war Sylla auf dem Weg zum kurzen Pfosten gewesen, da es eine lange Hereingabe ist, kann er diese nicht erreichen.

Nach einem guten Ball links in den Sechzehner setzt Þorsteinsson zu zwei guten Finten an. Allerdings wird er letztlich doch noch von Schallenberg am Abschluss gehindert, obwohl das zuvor gut aussah.

Gelbe Karte für Pascal Klemens (Hertha BSC)
Im Mittelfeld bringt Klemens Younes zu Fall, dafür sieht er eine Gelbe Karte. Allerdings tritt der Schalker dem Herthaner dabei auch auf den Knöchel, weshalb der Foulende letztlich selbst behandelt werden muss.

Das Spiel läuft wieder. Beide Teams sind unverändert aus der Kabine gekommen.

Halbzeitfazit:
Dann ist Pause, Schalke führt gegen Hertha BSC mit 2:1. Die Gäste haben zunächst gut reingefunden und sind so in Führung gegangen, danach hat aber Königsblau komplett die Kontrolle übernommen. Die beiden Treffer zur Wende fielen somit folgerichtig und waren auch schön anzuschauen, so wie es insgesamt ein gutes Spiel ist. Im zweiten Durchgang muss Berlin nun aber doch etwas mehr machen, man wird nicht mehr so auf Konter lauern können, wie bisher. In jedem Fall ist eine spannende zweite Hälfte garantiert, bis gleich.

Gelbe Karte für Deyovaisio Zeefuik (Hertha BSC)
Und auch der Berliner sieht die Gelbe Karte. Bei Zeefuik ist es die fünfte Verwarnung, er fehlt deshalb im nächsten Spiel gesperrt.

Gelbe Karte für Kenan Karaman (FC Schalke 04)
Im Mittelfeld geraten Karaman und Zeefuik nach einem Zweikampf aneinander. Dafür wird der Schalker verwarnt.

Links wird Maza an die Grundlinie geschickt, seine Hereingabe jedoch noch von Schallenberg abgefangen. Die anschließende Ecke durch Cuisance von links bringt dann keine wirkliche Gefahr.

Drei Minuten gibt es noch obendrauf. Gegen Ende will es Berlin nun nochmal wissen, vielleicht gelingt noch der Ausgleich vor dem Pausentee?

Aus zentraler Position 22 Meter vor dem Tor versucht es Maza mit einem Schuss. Der zentrale Abschluss ist sichere Beute für Heekeren, der damit keine Probleme hat.

Von links schleudert Dárdai einen Einwurf in den Strafraum, am vorderen Fünfmeterraumeck pflückt sich Scherhant das Leder gut runter. Anschließend schießt er dieses von links aus spitzem Winkel noch abgefälscht an das Außennetz, von da war es jedoch enorm schwierig, das Rund im Kasten unterzubringen.

Die Berliner kommen kaum noch hinten raus, müssen nun versuchen, irgendwie in die Pause zu kommen, um sich neu zu sortieren. Bulut versucht es aus der zweiten Reihe, jagd das Leder jedoch klar über den Kasten.

Diese Chance ist ein Augenschmaus! Mit einem sensationellen langen Ball schickt Bulut den vorne einstartenden Mukrin in den Strafraum. Der Verteidiger taucht am Elfmeterpunkt alleine vor Ernst auf, hatte sich das Leder zuvor gut runtergepflückt und lupft es nun über den herauseilenden Keeper, aber eben auch Zentimeter links am Tor vorbei. Das war enorm knapp.

Die Gastgeber sind inzwischen das wesentlich bessere Team, die Hertha kommt kaum noch gewinnbringend nach vorne. Hinten ist es vor allem Grüger, der sich oft zwischen die Innenverteidiger fallen lässt und so das Spiel gestaltet. Aber auch Heekeren steht hoch und schiebt an.

Tooor für FC Schalke 04, 2:1 durch Tobias Mohr
Schalke dreht die Partie. Nach einer Ecke tankt sich links Murkin an der Grundlinie durch, Sessa verteidigt das nicht gut. Anschließend findet er halbrechts im Strafraum Mohr, der das Spielgerät auf seinen starken linken Fuß legt und aus neun Metern unhaltbar einschießt. Neben Ernst stehen noch mehrere Berliner auf der Torlinie, doch den Schuss kann keiner abblocken, das ging einfach zu schnell.

Nach kurzer Pause können sowohl Dárdai als auch Karaman weiterspielen. Die Königsblauen agieren weiter mit mehr Ballbesitz nach vorne, wollen das Spiel nun komplett drehen.

Bei einem Kopfballduell im Berliner Strafraum rauschen Dárdai und Karaman mit den Köpfen zusammen. Beide Akteure müssen behandelt werden.

Den Ausgleich haben sich die Gastgeber durchaus erarbeitet, obwohl die Hertha die etwas besseren Möglichkeiten hatte. Insgesamt leisten sich beide Teams doch viele Fehler im defensiven Bereich und eröffnen dem Kontrahenten dadurch Möglichkeiten.

Tooor für FC Schalke 04, 1:1 durch Kenan Karaman
Es ist Schalke und es ist ein Traumtor. Von links bedient Murkin flach am Strafraumeck Karaman, der einen direkten Doppelpass mit Younes spielt. So bekommt er das Leder zurück und zieht aus 17 Metern halblinker Position ab, nagelt das Spielgerät rechts oben in den Knick. Ernst fliegt, kann gegen das Geschoss jedoch nichts ausrichten. Die Partie ist wieder offen.

Es ist eine hochinteressante Partie bisher. Schalke macht das Spiel, zeigt sich aber doch sehr konteranfällig. Wer setzt den nächsten Schlag?

Das ist beinahe das 0:2! Links kämpft sich Scherhant, nachdem er sich selbst das Leder erobert hat, in den Strafraum, wo das Spielgerät glücklich zu Þorsteinsson kommt. Der spielt rechts Cuisance an, der uneigennützig nochmal für Maza ablegt. Aus elf Metern kann der Berliner vollkommen frei abziehen, setzt das Rund jedoch flach und mittig, weshalb Heekeren per Fuß abwehren kann. Danach klärt dann die Schalker Hintermannschaft.

Kalas verliert das Leder im Aufbau, so kann Cuisance von Kenny sofort rechts in den Sechzehner geshcickt werden. Der letzte Kontakt vor dem Abschluss stimmt beim Torschützen nicht ganz, so wird der Winkel etwas spitz und er schießt das Spielgerät aus neun Metern halbrechter Position klar links vorbei. Heekeren muss nicht eingreifen.

Die Hertha bekommt den Ball einfach nicht weg, da sind einige schlampige Abspiele dabei. So kommt Sylla nach Zuspiel von Karaman rechts im Sechzehner an die Kugel, wird jedoch gut von Zeefuik gestellt und begeht so letztlich ein Offensivfoul.

Die Partie ist teilweise wild, der Ballbesitz wechselt sekündlich. Die Gastgeber scheinen vom Gegentreffer nicht geschockt zu sein sondern spielen munter weiter nach vorne. Hertha, das ist bereits durch die Aufstellung ohne echten Mittelstürmer klar geworden, will über schnelle Verlagerungen und Vorstöße gefährlich werden.

Eine Flanke von Antwi-Adjei von rechts rutscht an den zweiten Pfosten durch, Sylla schießt jedoch nur Teamkollege Karaman ab. Der Abpraller landet bei Schallenberg, der aus 16 Metern jedoch einen Meter links vorbeischießt.

Tooor für Hertha BSC, 0:1 durch Mickaël Cuisance
Die Gäste gehen in Führung. Rechts an der Mittellinie wird Kenny von Ernst gefunden, der Verteidiger schickt Cuisance in den Sechzehner. Dieser zieht zur Mitte, rutscht dabei im Zweikampf mit Murkin weg, rappelt sich aber sofort wieder auf und schließt aus zehn Metern auf das kurze Eck ab. Der Schuss ist eigentlich haltbar, rutscht Heekeren aber etwas über die Hände und geht so rechts unten ins Netz. Das ist bitter für den Schalker Keeper, der Gegentreffer geht durchaus auf ihn.

Im Anschluss an eine Ecke kommt Þorsteinsson aus 20 Metern zentraler Position zum Abschluss. Der Versuch geht jedoch weit links vorbei.

Schalke hat die erste gute Gelegenheit! Mohr leitet einen Ball von Heekeren rechts gut weiter auf Antwi-Adjei, der in den Strafraum eindringt. Dort gibt er weiter zu Sylla, der aus zehn Metern halbrechter Position etwas aus der Drehung sofort abzieht. Das Leder rauscht links knapp vorbei, Ernst kommt da nicht ran.

Es ist Feuer drin in diesem Spiel, die Zweikämpfe werden sehr intensiv geführt. Schallenberg kann unterdessen zurückkommen, das ist wichtig für die Gastgeber.

Im Vorfeld der Verwarnung für Dárdai ist Maza Schallenberg bei einem Zweikampf übel auf den Knöchel gestiegen, das Spiel lief jedoch weiter. Der Schalker muss behandelt werden.

Gelbe Karte für Márton Dárdai (Hertha BSC)
Es geht gleich ordentlich zur Sache. Dárdai hält Sylla im Mittelfeld fest und sieht dafür umgehend die erste Gelbe Karte.

Dann rollt der Ball auch schon. Schalke hat angestoßen.

Die Teams betreten in diesem Augenblick zusammen mit Schiedsrichter Tom Bauer den Rasen. In wenigen Minuten kann das Spiel beginnen.

Die Duelle der vergangenen Spielzeit lassen uns ebenfalls auf eine spannende Partie heute hoffen. Dabei gewann jeweils die Hertha, auswärts mit 2:1, daheim sogar mit 5:2. Bei letzterem Aufeinandertreffen trafen Tabakovic, Terodde und Winkler doppelt, aus unterschiedlichen Gründen kann heute keiner dieser drei als Torschütze in Erscheinung treten. Lediglich Niederlechner, der den 5:2-Endstand besorgte, könnte für Berlin einen Treffer erzielen, sollte er eingewechselt werden.

Etwas anders kommt die Stimmungslage bei den Gästen daher. Die Hertha hat eine bittere 1:4-Klatsche gegen Elversberg bezogen und ist dadurch auf Platz neun abgerutscht, nur noch drei Punkte vor dem heutigen Gegner. Sowieso muss die Alte Dame aufpassen, nicht bereits früh in der Spielzeit den Anschluss an die anvisierten Aufstiegsplätze zu verlieren, da hilft nur ein Sieg heute. Sowohl Berlin als auch Schalke kennen jedoch sowieso nur Alles oder Nichts, jeweils erst ein Unentschieden steht in den Büchern.

Traditionsklubs auf Findungsphase, das ist so etwas das Motto dieser Partie. Schalke hat den Trainer dabei bereits getauscht, Interims-Coach Fimpel wird dann wohl in der anstehenden Länderspielpause ersetzt. Allerdings hat er mit dem Dreier gegen Münster letzte Woche gute Argumente für sich gesammelt, wenngleich das 2:1 auch etwas glücklich zustande kam. Dadurch hat sich Königsblau auf Platz 14 verbessert, sieben Punkte hat man nun auf dem Konto. Insgesamt ist das für die Ansprüche der Gastgeber natürlich dennoch zu wenig, heute will man deshalb unbedingt nachlegen.

Zu Beginn wollen wir einen Blick auf die Aufstellungen werfen. Bei Schalke beruft Interims-Trainer Jakob Fimpel mit Antwi-Adjei einen Neuen im Vergleich zum letzten Spiel in die Startelf. Für ihn muss Aydin weichen. Bachmann, Gantenbein und Seguin fehlen allesamt noch verletzt. Auf der anderen Seite rotiert auch Hertha-Coach Christian Fiel. Klemens und Sessa ersetzen Demme und Schuler in der Anfangsformation. Mit Reese, Winkler, Dudziak, Brooks, Bouchalakis, Gechter und Karbownik ist das Lazarett dabei prall gefüllt. Besonders in der Innenverteidigung ist die Not groß, hier sitzt kein Ersatz auf der Bank, dafür sind drei Stürmer dort vertreten. Offensiv wechseln könnten die Gäste.

Fazit:
Elversberg ist durch! Die kleine SV Elv besiegt den großen FCK im Nachbarschaftsduell mit 1:0. Lautern kassiert im Saarland eine unnötige Niederlage und bleibt somit im fünften Spiel nacheinander ohne Sieg. In der 1. Hälfte startete der FCK zunächst noch vielversprechend und erspielte sich schnell einige Gelegenheiten für eine frühe Führung. Die Lauterer konnten ihre Chancen allerdings nicht nutzen und bekamen es daraufhin der 2. Halbzeit mit deutlich stärkeren Hausherren zu tun, die die Partie nun an sich rissen und in der 66. Minute auch das entscheidende Tor durch Damar erzielten. In der Schlussphase ließ sich Elversberg den Heimsieg danach nicht mehr nehmen und verteidigte den knappen Vorsprung gegen harmlose Pfälzer sicher ins Ziel.

Fazit:
Nach Pausenrückstand gewinnt der 1. FC Nürnberg sein Heimspiel gegen den SC Preußen Münster letztlich mit 3:2. Das geht in Ordnung, weil sich die Hausherren nach der Pause deutlich steigerten. Verfehlte die frühe Führung im ersten Durchgang noch ihre Wirkung, die Mittelfranken blieben verunsichert, so trug offenbar die Pausenansprache von Miroslav Klose Früchte. Trotz aller Fehler agierte der Club mutiger, suchte nun häufiger den Abschluss. Der Ausgleich bedeutete rasche Belohnung. Danach blieb der FCN aktiv. Auch in Sachen Flanken hörten die Spieler auf den Rat ihres Trainers. Und so bog Nürnberg die Partie in der Tat gänzlich um. Münster zeigte vor 27.312 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion lange ein gutes Auswärtsspiel, die zwischenzeitliche Führung zur Pause war nicht unverdient. Doch das einfache, zielstrebiger Spiel hatte nach Wiederbeginn nicht mehr den durchschlagenden Erfolg, die Effizienz fehlte.

War das die letzte Chance? Raschl löst sich am linken Sechzehner-Eingang und bugsiert den Ball aus 16 Metern etwas zu unplatziert übers Tor. Kristof muss nicht eingreifen.

Fazit:
Der 1. FC Köln gewinnt gegen Aufsteiger Ulm mit 2:0 und fängt sich damit nach zuletzt spektakulären Spielverläufen. Die Gastgeber erwischten mit dem frühen Tor von Hübers (8.) in Anschluss an eine Ecke einen tollen Start. Kurz darauf wurde Brandt nach einer Notbremse an Lemperle des Feldes verwiesen (21.), was dem FC natürlich in die Karten spielte. Nach dem Seitenwechsel zirkelte Waldschmidt die Kugel von der Strafraumkante sehenswerte in den Winkel (47.) und sorgte damit früh für den Endstand. Der Kölner Heimsieg war zu keinem Zeitpunkt gefährdet, weil Ulm in Unterzahl offensiv nicht stattfand. Nach der Länderspielpause reisen die Geißböcke nach Darmstadt, der SSV empfängt den KSC. Danke fürs Mitlesen und ein schönes Wochenende noch!

Es wird eng für die Pfälzer. Drei Minuten sind schon abegelaufen und die SV Elv führt das Leder.

Aus leicht nach rechts versetzter Position bringt Münsters Joshua Mees mit dem rechten Fuß einen Distanzschuss an. Der Ball fliegt mittig auf die Kiste zu, weist aber einiges an Effet auf. So hat Jan Reichert das Ding erst im Nachfassen sicher.

Fünf Minuten lang muss Elversberg noch überstehen. Gibt es nochmal eine dicke Gelegenheit für Lautern oder bleiben die Punkte an der Kaiserlinde?

Lautern probiert es nochmal! In der 90. Minute feuert Tachie nach kurzem Antritt von halbrechts drauf. Kristof hat freie Sicht und kann den harten Schuss in die Mitte parieren.

Nürnberg bleibt weiter aktiv, unternimmt etwas nach vorn. Taylan Duman haut nach einem Zuspiel von Lukas Schleimer rechts in der Box drauf. Johannes Schenk pariert.

Frecher Versuch! Fellhauer sieht, dass Krahl weit vor seinem Tor steht und hält bei einem Freistoß aus der eigenen Hälfte (!) einfach direkt drauf. Der Kunst-Schuss geht fast rein und rauscht höchstens einen Meter über die Latte.

Den Ulmern ist noch mal ein wenig Ballbesitz vergönnt, doch der FC lässt nichts anbrennen und stellt den SSV immer in der Mitte der eigenen Hälfte.

Gelbe Karte für Marc Lorenz (Preußen Münster)

Beide Trainer wechseln in den letzten Minuten noch mal munter durch, am Ergebnis wird sich dadurch vermutlich nichts mehr ändern. Das Kölner Publikum feiert bereits den Heimsieg, während die eigene Mannschaft die Führung konzentriert über die Zeit bringt.

Auch bei den Standards fällt dem FCK nichts mehr ein. Eine Ecke von Ritter landet nach einen Rückpässen sogar schlussendlich beim eigenen Keeper Krahl.

Die Minuten laufen Lautern davon. Elversberg verwaltet das 1:0 weiter möglichst aktiv und mittlerweile läuft auch schon die 85. Spielminute.

Jan Reichert hat sich bei seiner todesmutigen Aktion am rechten Ohr wehgetan, muss daher jetzt behandelt werden. Doch als der Schmerz nachlässt, geht es weiter für ihn.

Sollte es bei der knappen Niederlage für Lautern bleiben, wäre Krise beim FCK wohl perfekt. Es wäre bereits das fünfte Spiel in Serie ohne Sieg.

Auf der Gegenseite stürzt sich Jan Reichert bei einem Freistoß der Gäste zu übermütig ins Getümmel, ist so aus dem Spiel. Folglich muss Lukas Schleimer kurz vor der Torlinie für seinen Keeper retten.

Köln holt über die rechte Seite noch mal einen Eckball heraus und Maina und Paqarada machen sich wie so oft gemeinsam auf den Weg Richtung Eckfahne. Die beiden zaubern wieder eine Variante heraus, doch bei einem Steckpass auf Maina steht dieser knapp im Abseits.

Gelbe Karte für Frederik Schmahl (SV 07 Elversberg)
Keine zwei Minuten nach seiner Einwechslung sieht Elversbergs Schmahl sofort die Gelbe Karte. Und das zu Recht: Dre Elversberger wirft Tachie in Ringer-Manier zu Boden.

Die nächste Flanke segelt von rechts in den Gästestrafraum. Diesmal ist Lukas Schleimer mit dem Kopf zu Stelle. Die Kugel springt haarscharf am langen Eck vorbei.

Die letzten zehn Minuten beginnen. Aktuell sieht es gut für die SV Elv aus, die ihren knappen Vorsprung mit eigenen Angriffen weiter von Minute zu Minute trägt. Von Lautern kommt zu wenig!

Eine ganze Weile nach dem Treffer hat die VAR-Überprüfung gedauert. Dabei offenbarte sich, dass sich die Hacke von Jano ter Horst näher an der Torlinie befand. Somit war das doch kein Abseits und dem Tor wird mit Verspätung die Anerkennung zugesprochen.

Fast das 2:0! Nach einem Konterangriff über die linke Seite bringt Asllani den Ball per Dropkick gefährlich aufs Tor. Krahl reagiert glänzend und pariert im hohen Strafraum mit der linken Hand.

Die Schlussphase plätschert so vor sich und Köln scheint dieses 2:0 einfach nur herunterspielen zu wollen. Es wäre erst der zweite Pflichtspielsieg zu Null in dieser Saison.

Elversberg drängt auf die Vorentscheidung! Die Hausherren haben in der Schlussphase scheinbar noch mehr Energiereserven und starten immer wieder schnelle Gegenangriffe.

Tooor für den 1. FC Nürnberg, 3:2 durch Ondřej Karafiát
Caspar Jander tritt einen Freistoß von rechts hoch und lang nach vorn. Auf halblinks startet Ondřej Karafiát in den Sechzehner, geht zum Kopfball und setzt den aus etwa acht Metern überlegt und unhaltbar ins rechte Eck. Zunächst wird der Treffer wegen einer vermeintlichen Abseitsposition des Torschützen aberkannt. Aber Die VAR-Überprüfung spricht zugunsten des FCN.

Die Spatzen sind im Spielaufbau bemüht, Ulm findet jedoch in Unterzahl keine Lücken und kann sich dadurch offensiv weiterhin nicht entfalten. Nach fast 80 gespielten Minuten hat der Aufsteiger noch keinen Schuss aufs Tor der Kölner abgegeben.

FCK-Trainer Anfang reagiert auf den Rückstand und bereitet draußen einen Dreifach-Wechsel vor.

Gelbe Karte für Rico Preißinger (Preußen Münster)

Gelegenheit für das 2:0! Petkov startet sein nächstes Solo und tanzt erneut mit enger Ballführung durch den Lauterer Strafraum. Kurz vor Krahl hat Petkov allerdings beim Timing wieder nicht das richtige Händchen.

Münster agiert inzwischen wieder auffälliger. Man ist nicht nur auf den einen Punkt aus.

Ondřej Karafiát bekommt im Bemühen um einen hohen Ball die Härte des Schädels vom Mannschaftskollegen Robin Knoche zu spüren und geht zu Boden. Der Unparteiische unterbricht die Partie kurz darauf, um eine Behandlung zu ermöglichen. Nur Karafiát hat da sichtliche Probleme, kann aber wenig später weiterspielen.

Jetzt sind die Pfälzer gefordert. Nach dem guten ersten Durchgang ist von der Roten Teufeln im zweiten Durchgang nicht mehr viel zu sehen. Elversberg hat sich das 1:0 mittlerweile auch durch mehr Präsenz und ein Chancenplus verdient.

Der FC hat das Tempo mittlerweile etwas rausgenommen, geht nicht mehr das ganz große Risiko und kommt damit dem Wunsch nach mehr Balance nach. Die Schlussviertelstunde bricht gleich an und der Kölner Heimsieg scheint nicht im geringsten gefährdet zu sein.

Gelbe Karte für Luca Waldschmidt (1. FC Köln)
Der nächste Kölner sieht Gelb: Waldschmidt hält gegen Strompf bei dessen Klärungsversuch den Fuß drauf.

Gelbe Karte für Filip Kaloč (1. FC Kaiserslautern)

Von der linken Seite flankt Danilo Soares präzise. Auf Höhe des ersten Pfostens schraubt sich Stefanos Tzimas nach oben, kommt völlig unbedrängt zum Kopfball, platziert den mittig hoch aufs Tor. Johannes Schenk fängt die Kugel ohne Probleme.

Gelbe Karte für Leart Paqarada (1. FC Köln)
Paqarada geht gegen Meier zu ungestüm in den Zweikampf und trifft den Ulmer mit einer Grätsche von der Seite am Fuß.

Tooor für SV 07 Elversberg, 1:0 durch Muhammed Damar
Damar beendet das torlose 0:0 und bringt die SV Elv in Führung! Die Hoffenheim-Leihgabe nimmt ein Zuspiel von der rechten Seite direkt und schiebt die Kugel aus 16 Metern flach ins rechte Eck. Elversberg ist vorn!

Ohne Frage hat sich Nürnberg gesteigert. Die Mittelfranken bekommen ihre Abschlüsse, kommen in Person von Stefanos Tzimas halbrechts in der Box zum Linksschuss. Der ist zu hoch angesetzt.

Wekesser nutzt eine abgefälscht Flanke von Yokota und probiert es aus 18 Metern mit einem Flachschuss. Der Ball zischt über Grasnarbe ins rechte Toraus.

Heintz köpft knapp vorbei! Erneut ist es eine Kölner Ecke, die für höchste Gefahr sorgt, weil die Kugel auf den zweiten Pfosten fliegt und der eingewechselte Verteidiger per Kopf zum Abschluss kommt - einen Meter vorbei!

Über einen langen Einwurf von Torge Paetow gelangt Münster in den Sechzehner. Da wird es kurz unübersichtlich, weil der FCN nicht klären kann. Doch gleichermaßen kommen die Preußen nicht zum Abschluss. Die Gäste monieren dann noch ein Handspiel, tun das aber vollkommen unbegründet.

Wieder Petkov! Diesmal wird es gefährlicher: Asllani bindet die FCK-Abwehr rechts und legt nach hinten auf. Petkov läuft zum Ball und schießt die Kugel mit einem harten Direktschuss mittig aufs Tor. Krahl pariert mit beiden Fäusten.

Köln wechselt doppelt und verschafft damit Kainz sein Comeback! Der Österreicher hatte für den FC zuletzt am 34. Spieltag der letzten Saison gespielt.

Zur Stundenmarke wird die SVE jetzt aber stärker. Petkov hat die nächste Gelegenheit mit einem Alleingang im Sechzehner. Der Bulgare verzögert mittig vor dem Tor mehrfach, verpasst aber den richtigen Moment für einen Abschluss.

Gelbe Karte für Sascha Hildmann (Preußen Münster)
Offenbar wegen Meckerns kassiert Gästetrainer Sascha Hildmann die Gelbe Karte.

Pauli hat auf der rechten Seite genug Zeit und Raum für eine gute Flanke in die Mitte. Strompf unterläuft und dadurch kann Downs in Richtung Hereingabe starten, der Stürmer kommt unter Druck jedoch nicht zum Abschluss.

Nach einem Nürnberger Ballverlust treten die Gäste mal wieder in Erscheinung. Joel Grodowski ist da aber letztlich allein unterwegs, schafft es zwar in den Strafraum, der Winkel wird dort rechts aber ungünstig. Und so landet der Rechtsschuss am Außennetz.

Schnellbacher ist nach einer Balleroberung der Zielspieler der Elversberger. Der SVE-Stürmer zieht etwas zu überhastet von rechts ab und schiebt die Kugel klar am Tor vorbei.

Den Ulmern unterläuft im Aufbauspiel ein Fehler und Thiede ist dazu gezwungen herauszulaufen und unkontrolliert zu klären. Huseinbašić will das ausnutzen und schießt aus dem Mittelkreis aufs verwaiste Tor - sein Versuch geht rund drei Meter links am Ulmer Kasten vorbei.

Auf der rechten Seite tritt Oliver Villadsen an, ist gerade an der Grundlinie im Sechzehner angekommen und setzt zur Flanke an. Da grätscht Rico Preißinger mit perfektem Timing rein und klärt zur Ecke. Diese zieht keine Gefahr nach sich.

Elversberg muss verletzungsbedingt wechseln: Sahin bleibt ohne Einwirkung des Gegners liegen und kann wegen einer Wadenverletzung nicht weitermachen. Sickinger läuft als Erstzmann auf.

Köln kontert im eigenen Stadion! Lemperle hat links wenige Meter hinter der Mittellinie das Auge für Waldschmidt und spielt ihm einen Flugball perfekt in den Fuß. Der Torschütze zum 2:0 geht ins Dribbling und schließt ab - Strompf stellt sich in die Schussbahn und blockt entscheidend ab.

Auf der anderen Seite erhält Ache den Ball nach einem Fehler von Pinckert zum Ball und haut die Kugel von links außen aus der Drehung gegen das Außennetz.

Nächster Rückschlag für die Spatzen: Kapitän Reichert hat sich am Knie verletzt, für den Verteidiger geht es nicht weiter. Meier kommt für ihn aufs Feld.

Gelbe Karte für Torge Paetow (Preußen Münster)
Nach einer guten Balleroberung der Gastgeber bahnt sich eine Nürnberger Umschaltsituation an. Rafael Lubach nimmt den Ball gut an und gerade Tempo auf. Da greift Torge Paetow nach dessen Trikot, lässt dieses einfach nicht mehr los und verdient sich seine zweite Gelbe Karte in dieser Zweitligasaison.

Großchance für die SV Elv! Baum geht auf der rechten Seite an Gyamerah vorbei und bringt den Ball gefährlich in den Fünfer. Asllani hat das freie Tor vor isch und schiebt den Ball links vorbei!

Gerhard Struber scheint in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden zu haben, denn seine Mannschaft zeigt wieder mehr Tempo mit dem Ball am Fuß. Ulm hat es dagegen wieder schwerer sieht nach vorne zu kombinieren.

Auch in der 2. Halbzeit ist schnell wieder das medizinische Personal gefragt: Pinckert verletzt sich bei einem Sprung in die Luft. Nach einem kurzen Check kann der Elversberger weitermachen.

Tolle Standard-Variante! Maina, Paqarada und Lemperle präsentieren per Kurzpassspiel eine sehenswerte Stafette, die mit einem Torschuss der Kölner Nummer 37 endet. Maina visiert mit dem Außenrist das lange Eck an, doch sein Schuss fliegt am Pfosten vorbei ins Toraus.

Tooor für den 1. FC Nürnberg, 2:2 durch Caspar Jander
Auf der linken Seite führt Caspar Jander eine Ecke kurz aus, spielt dort mit Julian Justvan zusammen und spaziert dann über die Grundlinie in den Sechzehner. Der Winkel gestaltet sich spitz. Der 21-Jährige schaut kurz auf und haut seinen Rechtsschuss dann fulminant oben ins lange Eck. Für den Mittelfeldspieler ist das der zweite Saisontreffer in der 2. Liga.

Gute Parade von Schenk! Nürnberg taucht in der Box auf. Aus dem Zentrum hebt Rafael Lubach den Ball gefühlvoll zu Mahir Emreli, der in halblinker Position sofort mit links schießt. Johannes Schenk lässt den linken Arm rauszucken und pariert gut.

Der FC entwickelt nun wieder mehr Spielwitz im Vergleich zur Schlussphase des ersten Durchgangs, Ulm kann sich kaum aus der Defensive befreien!

Die zweite Hälfte läuft nun auch in Elversberg.

Aus dem Gästeblock steigen schwarze Nebelschwaden auf. Die Weitläufigkeit des Max-Molrock-Stadions mit der Laufbahn lässt das alles ganz gut abziehen. Das Geschehen auf dem Platz wird kaum beeinflusst.

Tooor für 1. FC Köln, 2:0 durch Luca Waldschmidt
Waldschmidt erhöht für die Kölner! Lemperle gewinnt rechts auf der Außenbahn den Ball und leitet flach in die Mitte zu Waldschmidt. Der Stürmer nimmt das Leder mit einem Kontakt mit und zieht aus rund 18 Metern mit links ab - das Spielgerät schlägt sehenswert im linken Winkel ein!

Bei den Kölner gibt es einen Wechsel: Finkgräfe war bei seinem Comeback etwas anfällig und zudem mit der Gelben Karte vorbelastet. Er macht Platz für Heintz, der neben Hübers rückt und Pauli geht auf die Außenbahn.

Ohne personelle Veränderungen schicken beide Trainer ihre Mannschaften in den zweiten Spielabschnitt.

Halbzeitfazit:
Zur Pause steht es beim Nachbarschaftsduell zwischen Elversberg und Kaiserslautern noch 0:0. Der FCK startete zunächst mit viel Offensive und erspielte sich zu Beginn schnell ein Übergewicht. Die Hausherren fanden daraufhin erst nach rund 15 Minuten besser ins Spiel, konnten ihre ersten Gelegenheiten aber ebenfalls nicht in ein Tor ummünzen. Danach gab zumeist weiter der FCK die Richtung vor, der auch bei den Zweikämpfen bislang stärker auftritt. Bei den Abschlüssen fehlt den Roten Teufeln bislang aber noch die nötige Effizienz.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt der SC Preußen Münster im Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg mit 2:1. Dabei war den Hausherren ein guter Start gelungen. Früh geriet der Club in Führung. Doch dem Selbstvertrauen half das nicht auf die Sprünge. Das Erfolgserlebnis erzielte kaum Wirkung – auch weil die Gäste um eine baldige Antwort nicht verlegen waren. Über Standards deckten die Westfalen Schwächen des Gegners auf, kamen so nicht nur zum Ausgleich, sondern erzielten kurz vor der Pause auch die Führung. Diese verdienten sich die Preußen durch ihre sicherlich einfache, aber eben deutlich zielstrebigere Spielweise. Dadurch war man letztlich gefährlicher. Ohne Frage verzeichnete der FCN erheblich mehr Ballbesitz. Und die von Miroslav Klose verlangten Flanken hat man auch geschlagen – elf an der Zahl. Doch all das blieb ohne Ertrag.

Kurz vor der Pause ist Elversberg wieder da! Petkov lässt nochmal Elvedi am linken Strafraum-Ende aussteigen und schlenzt den Ball danach etwas zu hoch über den Querträger.

Halbzeitfazit:
Der 1. FC Köln führt nach einer eher unspektakulären ersten Hälfte mit 1:0 gegen den SSV Ulm. Das Spiel begann mit einer Großchance für Lemperle, der den Abpraller nach einer Parade von Thiede etwas überrumpelt am Ulmer Tor vorbeisetzte. Wenig später machte es FC-Kapitän Hübers besser und verwandelte nach einer Maina-Ecke per Hacke (8.). Die Gastgeber pressten früh und provozierten damit einen Ballverlust von Brandt und dessen Foul an Lemperle kurz vor dem eigenen Strafraum - der junge Ulmer wurde mit der Roten Karte in die Kabine geschickt (21.). Köln konnte die Überzahl nicht nutzen und verursachte im eigenen Aufbau mehrere Fehler, die den SSV zu Entlastungsangriffen einluden. FC-Keeper Urbig hat dennoch einen angenehmen Tag und musste bisher noch nicht eingreifen.

Caspar Jander tritt einen Freistoß von der linken Seite mit dem rechten Fuß. Joshua Mees möchte für Münster klären, verlängert aber unfreiwillig per Kopf. Der Ball springt am langen Eck vorbei. Die anschließende Nürnberger Ecke bringt nichts ein.

Gelbe Karte für Daniel Hanslik (1. FC Kaiserslautern)
Hanslik stoppt einen möglichen Konter der Hausherrn frühzeitig mit einem Trikotzupfer. Klare Gelbe für den Lauterer.

Solo von Petkov! Der Bulgare nimmt einen langen Ball im rechten Strafraum-Eck auf und will Krahl umkurven. Der Schlussmann der Torhüter bleibt lange stehen und wischt dann im richtigen Moment über die Kugel.

Wie erwartet, gibt es schon in der 1. Halbzeit viel Nachschlag: Vier Minuten werden nachgespielt.

Bei Standards sind die Lauterer weiter gefährlich. Nun landet ein Freistoß von Ritter am linken Alu und Heuer. Sein Kopfball aus vollem Lauf flattert zwei Meter übers Gehäuse.

Chessa nimmt es auf der linken Seite mit Finkgräfe und Waldschmidt auf, tunnelt den Verteidiger sogar noch und zieht vorbei. Seine Hereingabe blockt Martel in letzter Sekunde zur Ecke, der Kölner beschwert sich danach bei seinen Vorderleuten wegen deren Zweikampfverhalten.

Tooor für Preußen Münster, 1:2 durch Torge Paetow
Ein langer Freistoß der Gäste segelt nach vorn rechts in die Box. Dort holt sich Lukas Frenkert den Kopfball, legt damit für Torge Paetow auf. Rechts am Torraum darf der ungestört agieren, weil Nick Seidel zögert, und wuchtet seinen Rechtsschuss ins kurze Eck. Für den Innenverteidiger bedeutet das den zweiten Saisontreffer in der 2. Liga.

Gefährlich! Nach einem geblockten Schuss von Ache will Yokota beim Rebound zuschlagen und hält von rechts aus spitzem Winkel drauf. Der Ball dreht sich knapp am linken Alu vorbei.

Die größeren Spielanteile sind auf Seiten der Hausherren. Der Club steht bei annähernd 60 Prozent Ballbesitz. Noch machen die Mittelfranken zu wenig daraus.

Der Aufsteiger versucht nun mit eigenen Offensivaktionen für Entlastung zu sorgen, doch die Kölner Hintermannschaft drängt alle Angriffe clever nach außen ab. Irgendwann schafft der FC dort Überzahl und gewinnt den Ball zurück.

Rund fünf Minuten vor der Pause nimmt Lautern das Führungsgtor wieder mehr ins Visier. Die Gäste flanken besonders gern von der rechten Seite, wo Yokota und Tomiak immer wider durchkommen.

Nürnberg bemüht sich redlich. Jetzt aber geraten wiederholt die Flanken zu unpräzise - eben die von Stefanos Tzimas und jetzt eine von Robin Knoche. Zumindest wird geflankt, das hatte Miroslav Klose ja zuletzt bemängelt.

Das Spiel steht erneut: Sahin und FCK-Torhüter Krahl müssen beide kurz nacheinander behandelt werden. Beim Elversberger schmerzt der Bauchraum, während Krahl ein Tape für die linke Hand bekommt.

Jan Reichert fängt eine Flanke von Münsters Jorrit Hendrix ab und leitet einen Nürnberger Gegenangriff ein. Julian Justvan führt im Zentrum den Ball, bleibt letztlich aber stecken - weit bevor hier etwas Gefährliches entstehen kann.

Das Spiel plätschert aktuell vor sich hin: Ulm hat es offensiv in Unterzahl schwer, Köln spielt aktuell in einem Tempo und schafft keine Überraschungsmomente, die den SSV in Probleme bringen.

Jetzt hat Ache seine nächste Chance! Der Goalgetter der Lauterer probiert es nach einer Ecke erneut per Kopf. Der Ball geht zu zentral aufs Tor und ist für Kristof daher kein Problem.

Von der rechten Seite wirft Torge Paetow weit ein. Lukas Frenkert bemüht sich um die Kopfballverlängerung. Das Spielgerät rutscht letztlich bis in den Torraum durch, wo Joshua Mees völlig frei auftaucht, den hohen Ball mit der Fußspitze aber nicht kontrolliert verarbeiten kann. Die Kugel springt übers Tor.

Die SVE hält den Ball vor der Zone der Roten Teufel, kann den letzten Pass aber nicht bis hinter die Kette bringen. Kaiserslautern verteidigt kompakt und lauert im Gegenzug auf seine Umschaltmomente durch Ache und Co.

Gelbe Karte für Thomas Wörle (SSV Ulm 1846)
Wörle bekommt sich an der Seitenlinie nicht ein und sieht für sein Meckern die Gelbe Karte. Das wird vom Kölner Publikum lautstark bejubelt.

Kurz darauf sorgt ein Foul von Finkgräfe an Chessa direkt vor der Ulmer Trainerbank für laute Beschwerden. SSV-Coach Wörle hätte hier gerne eine Gelb-Rote Karte gesehen, doch das Einsteigen bleibt ungeahndet.

Stefanos Tzimas hebt den Ball in den Sechzehner zu Rafael Lubach. Der bringt die Kugel zwar nicht unter Kontrolle, doch in halblinker Position kommt Mahir Emreli zum Linksschuss. Der fliegt aufs linke Eck und wird von Johannes Schenk gut pariert.

Sehen wir noch ein Tor in Halbzeit eins? Insgesamt ist das Nachbarschaftsduell bislang trotz 0:0 nicht langweilig und wird von beiden Seiten eng und umkämpf geführt. Ein leichtes Übergewicht haben weiter die Lauterer, wobei Elversberg auch vereinzelt zu Abschlüssen kommt.

Gelbe Karte für Max Finkgräfe (1. FC Köln)
Finkgräfe sieht die Gelbe Karte, weil er einen gegnerischen Einwurf durch eine unsportliche Aktion verhindert. Zuvor hätte er gerne den Pfiff für sich bekommen, doch Chessa hatte den Kölner an der Seitenlinie nicht berührt.

Kapital kann der FC aus der Überzahl bisher noch nicht schlagen: Köln ist bemüht und hat mehr Ballbesitz, doch das Tempo im letzten Drittel reicht nicht aus um Ulms Abwehr in Bedrängnis zu bringen. Nennenswerte Torabschlüsse der Gastgeber gab es in den letzten 20 Minuten nicht!

Tomiak macht erstmal weiter. Der Lauterer sieht zwar arg gezeichnet aus, läuft mit schmerzverzerrtem Gesicht aber wieder aufs Spielfeld zurück.

Von der rechten Seite bringen die Münsteraner einen Freistoß lang nach vorn. Am Sechzehner gelingt die Ballkontrolle. Man legt in halbrechter Position zu Joel Grodowski ab. Dessen Rechtsschuss ist zu hoch angesetzt.

Verletzungspause: Tomiak verliert bei einem Kopfball-Duell die Balance und knickt auf dem Boden unglücklich um. Die FCK-Physios rennen schnell aufs Feld.

Wenn der Aufsteiger offensiv in Szene tritt ist es über die eigene linke Seite. Finkgräfe hat seine Mühen mit dem flinken Rösch, der immer wieder mit flachen Zuspielen gesucht wird.

Im Anschluss an die nachfolgende erste Nürnberger Ecke, hat Rafael Lubach zumindest mal eine Idee, spielt auf halbrechst flach nach vorn. Doch es fehlt an der richtigen Dosierung, weshalb die Szene verpufft.

Auch Kaloc probiert sich an einem Sonntagsschuss und zimmert eine abgefälschte Hereingabe per Volley aus 16 Metern aufs Tor. Der Ball kracht links gegen die Bande.

Ulm steht mit dem Ball am Fuß permanent unter Druck und muss auf Höhe der Mittellinie meist wieder abdrehen, weil durch die Unterzahl eine Anspielstation in der Spitze fehlt. Der FC weicht nicht vom Plan ab und zieht seine Spielidee komplett durch.

Chance für Elversberg! Asllni pflückt eine scharf Hereingabe von links aus der Luft und will den Ball von links aus der Drehung und schwieriger Position einschieben. Am Ende geht die Kugel links übers Kreuzeck.

Seit Längerem zeigen sich die Gastgeber mal wieder im gegnerischen Sechzehner. Rechts in der Box ist Stefanos Tzimas am Werk, wird aber vom aufmerksamen Torge Paetow abgeblockt.

Münster gelangt über Einwürfe von Torge Paetow wiederholt in den Sechzehner. Noch entsteht daraus nicht direkt etwas. Wenig später segelt ein Ball von Lukas Frenkert grob in Richtung Tor, zwingt Jan Reichert aber bei Weitem nicht zum Eingreifen.

Dagegen wirkt das auf Nürnberger Seite eher alles etwas gequält. Viel mag nicht gelingen. Und seit dem Treffer der Hausherren, kann denen kein weiterer Abschlussversuch zugesprochen werden.

Gelbe Karte für Timo Hübers (1. FC Köln)
Hübers verteidigt offensiv nach vorn und steigt Higl von hinten in die Beine. Kölns Kapitän regt sich über den Pfiff des Schiedsrichters auf und bekommt für sein Einsteigen nahe der Mittellinie die Gelbe Karte.

Der nachfolgende Freistoß ist eine Angelegenheit für Marlon Ritter. Der Lauterer probiert es direkt und schießt die Kugel hauchzart am linken Pfosten vorbei. Guter Standard!

Die Kölner hätten in der Situation auch gerne den Vorteil abgewartet, denn mehrere Offensivspieler standen am Ulmer Strafraum und hätten den Abschluss ziehen können. Doch der Unparteiische pfiff die Aktion ab und damit müssen die Spatzen nun mit einem Mann weniger dem frühen Rückstand hinterherlaufen. Aus dem anschließenden Freistoß konnte der FC kein Kapital schlagen, weil der Ball in der Mauer hängen blieb.

Passend dazu sorgt Joel Grodowski für den nächsten Torschussversuch des Aufsteigers. Dieser ist allerdings nicht der Rede wert. Dennoch zeigt die Szene, dass sich die Preußen mit dem Ausgleich nicht zufriedengeben.

Gelbe Karte für Maximilian Rohr (SV 07 Elversberg)
Yokoto dribbelt sich mit enger Ballführung durch den Rückraum der Elversberger und ist kurz davor, bis in den Strafraum durchzubrechen. Rohr zieht vorher noch rechtzeitig das Foul und kassiert dafür ebenfalls Gelb.

Etwas leichtfertig hat der Club die Führung schnell hergeschenkt. In der Summe jedoch haben sich das die Preußen verdient, weil die Gäste nach wie vor zielstrebiger wirken und zumindest versuchen, zum Abschluss zu kommen.

Bei einer verunglückten Flanke von rechts holt Hanslik zu einem Fernschuss aus und will den Ball aus 16 Metern per Dropkick verwandeln. Dabei trifft der Lauterer aber auch seinen Gegenspieler. Der Schiri entscheidet auf Stürmerfoul.

Rote Karte für Max Brandt (SSV Ulm 1846)
Ulm spielt ab sofort in Unterzahl! Die Spatzen wollen es hinten sauber herausspielen, Keeper Thiede spielt Brandt halbhoch an. Dem Mittelfeldspieler verspringt die Kugel wenige Meter vor dem eigenen Strafraum bei der Annahme und Lemperle prescht dazwischen. Brandt setzt nach und trifft den Kölner dabei am Fuß - der Schiedsrichter entscheidet nach kurzer Abstimmung auf Notbremse!

SVE-Topscorer Asllani geht nach einem Kontakt von Elvedi im Strafraum zu Boden und fordert Elfmeter. Schiri Erbst winkt aber sofort ab, die Aktion ist ein handelsüblicher Zweikampf um den Ball.

Maina nimmt es im Tempodribbling auf seiner linken Seite mit zwei Gegenspieler auf und bringt das Leder sogar in die Mitte. Dort wird das Zuspiel vor dem mitgelaufenen Downs noch entscheidend abgefangen.

War der FCK zu Beginn deutlich aktiver, werden nun die Hausherren immer stärker. Elversberg legt spielerisch zu und drückt Lautern tiefer in die eigene Zone.

Der Aufsteiger kann sich aus dem hohen Gegenpressing der Gastgeber stellenweise gut befreien, bis ins letzte Drittel schaffen es die Spatzen bisher aber nur selten.

Tooor für Preußen Münster, 1:1 durch Lukas Frenkert
Im Anschluss an eine Ecke der Westfalen, bekommt der FCN den Ball nicht weg. Aus dem Hintergrund und halbrechter Position zischt ein strammes Geschoss von Joel Grodowski in Richtung Tor, findet aber noch keine Lücke. András Németh bemüht sich im Zentrum um die Kugel, die auf Höhe des rechten Pfostens zu Lukas Frenkert springt. Dieser fackelt nicht lange und jagt das Ding aus etwa fünf Metern mit dem linken Fuß in die Maschen. Der Verteidiger trifft erstmals überhaupt in der 2. Bundesliga.

So ein wenig überlässt Nürnberg dem Gegner jetzt den Ball. Münster hatte ja aber auch schon vor dem Tor Eigeninitiative angedeutet. Für die Gäste ändert sich also nicht so viel.

Ulm kann sich auf der linken Seite bis zur Grundlinie durchspielen, weil Finkgräfe die Außenbahn freilässt. Kolbe schickt Rösch in die Tiefe, dessen flaches Zuspiel auf den ersten Pfosten ist jedoch leichte Beute für FC-Keeper Urbig.

Gelbe Karte für Semih Sahin (SV 07 Elversberg)
Kurz darauf folgt sogar die zweite Ecke für die SVE, wobei diese mit einem taktischen Foul und Gelb für Sahin endet. Der Elversberger legt den losstartenden Ache in der gegnerischen Hälfte.

Angesichts der bislang während dieser Saison wenigsten Torschüsse in der 2. Liga tut dem Club dieser frühe Führungstreffer natürlich gut. Was machen die Franken jetzt aus dieser Ausgangsposition?

So langsam wachen die Saarländer auf. Elias Baum dreht sich vor dem Strafraum der Gäste um die eigene Achse und holt mit einem abgefälschten Schuss die erste Ecke für Elversberg heraus.

Nach rund zehn Minuten zeigt sich auch mal die SV Elv im gegnerischen Strafraum. Nach einem Freistoß von der linken Seite muss FCK-Keeper Krahl erstmals ran und boxt den Ball mit einer Hand aus der Gefahrenzone der Lauterer.

Zum ersten Mal meldet sich Ulm im gegnerischen Strafraum an: Ein Freistoß von links fliegt hoch ins letzte Drittel, doch der Kopfball eines Spatzen geht weit über das Tor.

Auch in den letzten drei Spielen lag der FC früh vorn, konnte aber in keiner Begegnung als Sieger vom Feld gehen - findet Köln heute die richtige Balance?

Viel Platz für Ache! Lauterns Goalgetter darf nach einer Flanke von Tomiak frei im Fünfer köpfen und setzt seinen Kopfball ebenfalls zu hoch an. Die Abwehr der Elversberger ist der Anfangsphase noch richtig in Position.

Tooor für 1. FC Köln, 1:0 durch Timo Hübers
Köln nutzt den ersten Standard! Maina tritt die Ecke halbhoch auf den ersten Pfosten, Huseinbašić verpasst und ermöglicht damit Hübers einen Abschluss. Der Innenverteidiger touchiert die Kugel entscheidend mit der Hacke und platziert sie damit unter der Latte. Es ist bereits das dritte Saisontor des Kölner Kapitäns!

Tooor für den 1. FC Nürnberg, 1:0 durch Stefanos Tzimas
Von der Mittellinie spielt Caspar Jander flach nach vorn zu Stefanos Tzimas. Der Stürmer nimmt die Sache allein in die Hand, marschiert durchs rechte Halbfeld, lässt sich von den zahlreichen Gegenspielern auch auf dem Weg in den Strafraum nicht stoppen. Dann folgt der Rechtsschuss. Mit seinem Rettungsversuch fälscht der grätschende Torge Paetow den Ball ab, der für Johannes Schenk so nicht zu halten ist und im linken Eck landet. Für den Griechen bedeutet das den zweiten Saisontreffer.

Zweite Ecke für den FCK. Wieder tritt Ritter von der rechten Seite an, doch diesmal verendet die Hereingabe bereits früh am ersten Pfosten.

Nun schauen die Franken auch mal im Sechzehner vorbei. Stefanos Tzimas legt von dort deutlich zurück zu Nick Seidel. Aus leicht nach links versetzter Position und mehr als 25 Metern haut dieser drauf, verzieht allerdings völlig.

Guter Beginn der Roten Teufel. Die Gäste bleiben danach weiter in der Offensive und geben erstmal die Richtung vor. Ritter nutzt ein Loch im Rückraum der Elversberger und haut einen Fernschuss etwas zu mittig in die Arme von SVE-Torhüter Kristof.

Ulm hat früh in der Partie in den Defensivmodus geschaltet, was auch der Kölner Dominanz geschuldet ist. Die Geißböcke kommen immer besser ins Rollen und entwickeln Zug zum Tor.

Dann ergreift der Club gleich wieder die Initiative, gelangt auch recht problemlos in die gegnerische Hälfte. Dort jedoch kommen die Männer von Miroslav Klose noch nicht sehr weit.

Erste Ecke und Chance für Lautern! Tomiak steigt bei der Hereingabe von Ritter im Fünfer hoch und drückt den Ball mit der Stirn knapp über die Latte.

Deutlich mehr Zug hat das, was Münster tut. Erneut zeigt man sich Strafraum. Dort rutscht Joshua Mees leicht aus. Dadurch meint Thorben Deters, dass sein Eingreifen in Sachen Torschuss nötig ist. Doch auch der Startelfdebütant in der 2. Liga kommt zu Fall. So behindert man sich letztlich gegenseitig.

Da ist die erste Chance für den FC! Huseinbašić legt außerhalb des Strafraums ab für Paqarada und den flachen Schuss des Verteidigers klärt Thiede vor die Füße von Lemperle. Der Kölner ist davon überrascht und setzt seine Direktabnahme mit der Innenseite rund zwei Meter neben den Pfosten.

Die Partie beginnt mit wechselnden Ballbesitzphasen im Mittelfeld. Köln hat etwas mehr Kontrolle, leistet sich aber noch einige leichte Fehlpässe in der gegnerischen Hälfte.

Anschließend nehmen sich die Hausherren der Sache an. Über Ballbesitz versuchen die Nürnberger, etwas Kontrolle zu bekommen. Man setzt eher auf Sicherheit, Zielstrebigkeit kommt nicht rein.

Sofort legen die Gäste forsch los, suchen über links den Weg in den Sechzehner. Die Flanke von Mikkel Kirkeskov hat grundsätzlich Potenzial. Letztlich aber kommt es nicht zu einem kontrollierten Torabschluss.

Los geht's bei bestem Fußballwetter in Köln!

Egal, ob nun Derby oder doch "nur" Nachbarschaftsduell, jetzt geht's los! Schiri Lars Erbst pfeift an und die SV Elv stößt an.

Beim Blick in die Vergangenheit erkennen wir die historischen Dimensionen dieser Partie. Seit gut 60 Jahren haben beide Vereine kein Punktspiel mehr gegeneinander bestritten. Als Gründungsmitglieder der Bundesliga spielten die Klubs 1963/64 die erste Saison des deutschen Fußball-Oberhauses mit. Während der Club in Münster 1:0 gewann, holten die Preußen in Nürnberg ein 2:2, stiegen am Ende der Spielzeit dennoch ab und waren danach nie wieder in der Bundesliga gesehen. Doch als Münster 1951 deutscher Vizemeister wurde, schlug man auf dem Weg dorthin den FCN zweimal – in Nürnberg mit 2:1. Darüber hinaus gab es im Februar 1968 noch ein Pokalspiel zwischen beiden Klubs. Das Achtelfinale gewannen die Franken mit 4:0.

SVE-Coach Steffen hat nach dem Auswärts-Coup in der Hauptstadt derweil kein Wechselbedarf und vertraut seiner siegreichen Elf aus der Vorwoche.

Im Sturm vertraut Anfang trotz der kürzlichen Ladehemmungen heute wieder auf Goalgetter Ache. Wechsel gibt es beim FCK dafür auf den Flügeln: Yokota und Hanslik spielen für Abiama und Tachie von Anfang an und sollen Ache mit Flanken füttern.

Münster holte seinen ersten Saisonsieg vor zwei Wochen in Regensburg (3:0) – nachdem die Gastspiele zuvor ertraglos geblieben waren. So stand man beim HSV mit leeren Händen da (1:4). Gleich zu Saisonbeginn waren die Preußen übrigens schon einmal in Mittelfranken und zogen in Fürth mit 1:3 den Kürzeren.

Der FCK ist beim Nachbarn aus dem Saarland derweil unter Zugzwang. Die Roten Teufel von Trainer Markus Anfang warten seit vier Spielen auf einen Sieg und stehen damit bereits im gewohnt unruhigen Umfeld des Vereins schon in der Kritik. „Das Unruhe aufkommt, verstehe ich. Wir ärgern uns auch, dass wir die Punkte nicht geholt haben“, sagte Anfang nach dem zuletzt enttäuschenden 0:0 in Regensburg, bei dem der FCK zwar dominierte, aber trotzdem torlos blieb.

Struber auf der Bank des FC ist sich vor dem nächsten Heimspiel der aktuellen Situation bewusst: "Das 4:4 gegen den KSC hat sich wie eine Niederlage angefühlt. Aber jetzt schauen wir nach vorne und wollen die nächste Möglichkeit zuhause am Schopf packen mit einer guten Leistung." Sein Trainerkollege aus Ulm hebt vor allem das Drumherum für sein Team hervor: "2.800 Anhänger begleiten den SSV nach Köln – das ist schon unglaublich. Es ist ein Highlight der Saison. So viele Zuschauer hatten wir vor zwei Jahren stellenweise noch nicht einmal bei unseren Heimspielen."

Mit dieser Partie begeben wir uns ins untere Tabellendrittel. Der momentan Vierzehnte empfängt den Sechzehnten. Beide Mannschaften sind lediglich durch zwei Punkte voneinander getrennt. Der Club hat zuletzt zwei 0:2-Niederlagen gegen Hertha BSC und in Hannover einstecken müssen. So geht der letzte Sieg auf Mitte September und ein 2:1 bei Aufsteiger Ulm zurück. Zu Hause jedoch stehen die Mittelfranken derzeit ebenfalls bei zwei Niederlagen, hier kommt ein 0:4 gegen Magdeburg hinzu. Der einzige Heim-Dreier gelang im August gegen Schalke (3:1).

Heute begrüßt die SVE den 1. Kaiserslautern zum Nachbarschaftsduell am kleinsten Zweitliga-Standort der Liga. Gerade mal 60 Kilometer liegen zwischen dem Stadion an der Kaiserlinde und dem Betzenberg. Die Vorfreude auf den Vergleich mit den Roten Teufeln ist bei den Elversbergern daher besonders groß: „Es ist schon etwas Besonderes für uns, Lautern begrüßen zu dürfen“, sagte Elversberg-Trainer Horst Steffen.

Der Blick auf die Tabelle zeigt: Köln läuft mit neun Punkten aus sieben Spielen der Konkurrenz hinterher und hat bereits früh in der Saison sieben Punkte Rückstand auf die Aufstiegsplätze. Der Aufsteiger aus Ulm kann hingegen mit sieben Punkten zufrieden sein, für das Team von Thomas Wörle springt damit ein solider 12. Tabellenplatz heraus. Die beiden Siege gegen Elversberg und Braunschweig waren die ersten Siege der Ulmer, in den restlichen Pflichtspielen gab es nur Niederlagen und ein Remis in Paderborn. Die Formkurve der Rheinländer zeigt in die andere Richtung, denn seit drei Spielen wartet Köln auf einen Dreier und mehrfach verspielte das Team dabei eine Führung.

Bei Ulm ist nach zwei Siegen in Serie ein Aufwärtstrend zu erkennen, das 3:1 gegen Braunschweig wurde jedoch von der schweren Verletzung von Keeper Ortag überschattet. Der Schlussmann hat sich das Schlüsselbein gebrochen und fällt für längere Zeit aus, seinen Platz zwischen den Pfosten übernimmt damit Thiede. Auf der rechten Außenbahn beginnt zudem Stoll für Allgeier, der heute nicht im Kader steht.

Im Vergleich zur 0:2-Niederlage am vergangenen Sonntag in Hannover nimmt Miroslav Klose zwei Wechsel vor. Jens Castrop steht nicht zur Verfügung, weil er sich den zweifelhaften Ruhm des ersten gelb-gesperrten Spielers dieser Zweitligasaison eingeheimst hat. Darüber hinaus findet sich Lukas Schleimer auf der Nürnberger Bank wieder. In die Startelf rücken Rafael Lubach und Stefanos Tzimas auf. Aufseiten der Gäste gibt es nach der 1:2-Heimniederlage vor einer Woche gegen Schalke eine Veränderung. Anstelle von Daniel Kyerewaa (Bank) beordert Sascha Hildmann heute Thorben Deters in die Münsteraner Anfangsformation.

Die Geißböcke verspielten am letzten Spieltag vor heimischer Kulisse eine 3:0-Führung und mussten sich nach einer turbulenten Partie gegen den KSC mit einem 4:4 zufrieden geben. FC-Coach Struber nimmt im Vergleich zum Remis eine Anpassung vor: Finkgräfe ist wieder fit und ersetzt auf der Außenverteidigerposition Thielmann (Bank). Das Sturmduo Waldschmidt und Downs hat gegen Karlsruhe mit drei Toren gut funktioniert, ebenfalls wichtig für die Kölner ist Außenverteidiger Paqarada - der 29-Jährige bereitete alle vier Treffer des FC gegen den KSC vor. Auch er steht heute erneut von Beginn an auf dem Feld.

Nach ein paar Problemen zu Saisonbeginn kommt die SV Elversberg auch in ihrem zweiten Zweitliga-Jahr so langsam ins Rollen. Die Saarländer gewannen zwei ihrer letzten vier Partien und überraschten zuletzt sogar mit einem spektakulären und deutlichen 4:1-Auswärtssieg bei Hertha BSC.