Gelbe Karte für Beñat Prados (Athletic Club)
Beñat Prados stempelt im Mittelfeld Jefté. Dafür sieht er eine Gelbe Karte.

Fazit:
Am Ende trennen sich Lyon und Manchester United mit einem 2:2 im Groupama Stadium. Die Red Devils sind ab der 35. Spielminute das bessere Team gewesen und haben sich den glücklichen Ausgleich kurz vor der Pause im Nachhinein verdient, ebenso wie die spätere Führung durch den eingewechselten Zirkzee. Doch anders als im ersten Abschnitt konterte kur vor dem Schlusspfiff Lyon und stellte auf 2:2. Eine spannende Ausgangslage für das Rückspiel nächste Woche im Old Trafford.

Fazit:
Eintracht Frankfurt erkämpft sich ein 1:1 bei den Tottenham Hotspur! Nach dem Remis zur Pause waren die Londoner im zweiten Abschnitt über weite Strecken die bessere und vor allem gefährlichere Mannschaft. Vor allem die Drangphase ab der 55. Minute hatte es mit zwei Lattentreffern und sogar weiteren guten Möglichkeiten in sich. Die Gäste überstanden den gegnerischen Druck aber irgendwie ohne Gegentor und schafften es im Anschluss das Geschehen wieder ausgeglichener zu gestalten. Dadurch entwickelte sich zwischenzeitlich sogar ein offener Schlagabtausch. Trotzdem glückte es keinem der beiden Teams mehr einen zweiten Treffer zu erzielen. Auch weil Kauã Santos bei der letzten Aktion des Spiels noch einmal glänzend gegen van de Ven parierte. Damit sicherte der Schlussmann den Adlerträgern eine ausgezeichnete Ausgangslage vor dem Rückspiel in einer Woche. Bevor es am Main um den Einzug in das Halbfinale geht, trifft Tottenham noch auf Wolverhampton und Frankfurt hat Heidenheim zu Gast.

Tooor für Olympique Lyonnais, 2:2 durch Rayan Cherki
Onana lässt einen Flachschuss aus elf Metern abprallen. Zu seinem Unglück landet das direkt vor den Füßen von Rayan Cherki, der das runde mit dem linken Außenrist ins Eckige bugsiert.

Gelbe Karte für Kobbie Mainoo (Manchester United)

Ein weiterer Tausch wird von Valverde vorgenommen, es wird deutlich offensiver. De Marcos macht Platz für Andoni Gorosabel.

Wir bekommen noch zwölf Minuten zusätzlich. Das erscheint trotz der langen Behandlungspause sowie der VAR-Unterbrechung etwas zu ausgedehnt.

Tooor für Manchester United, 1:2 durch Joshua Zirkzee
Mainoo gewinnt den Kampf um den zweiten Ball und legt die Kugel mit dem Kopf direkt auf seinen Kapitän weiter. Butterweich zirkelt Bruno Fernandes daraufhin das Spielgerät auf den zweiten Pfosten, direkt auf den Kopf von Zirkzee, der aus vier Metern mit seiner lockigen Haarpracht einköpft.

Drei Minuten gibt es oben drauf. Aktuell liegt der Lucky Punch für keine der beiden Mannschaften in der Luft.

Rayan Cherki strahlt heute nahezu keine Gefahr aus. Sinnbildlich zieht er eine freie Flanke zu Nah vor das Tor von Onana und somit in dessen Hände. Das eigentliche Ziel ist der Kopf von Lacazette gewesen.

Es wird wieder getauscht. Dessers, der sich aufgerieben hat, wird durch Igamane ersetzt.

Die letzten Minuten haben es in sich, die Rangers versuchen, nun erstmal wieder Ruhe reinzubekommen. Kelly hat sich im Luftduell mit Guruzeta etwas wehgetan und lässt sich Zeit.

Gelbe Karte für Mathys Tel (Tottenham Hotspur)
Der Franzose beschwert sich lautstark beim Schiedsrichter, weil es nach seiner Flanke überraschenderweise keine Ecke für Tottenham gab. Deshalb sieht er Gelb, obwohl er eigentlich sogar Recht hat.

Mathys Tel wird auf der linken Seite von Lucas Bergvall bedient, zieht mit dem Ball nach innen und zirkelt ihn mit dem rechten Innenrist einfach mal hochherein. Am zweiten Pfosten ist Arthur Theate noch mit der Fußspitze vor Brennan Johnson am Ball und klärt ins Aus.

Kein Tor, stattdessen Elfmeter! Es ist eine kuriose Situation, offenbar lag tatsächlich eine Abseitsposition vor, allerdings war eben Sterling zuvor mit der Hand an das Leder gekommen. Somit gibt es nun Strafstoß für Bilbao.

Gelbe Karte für Mason Mount (Manchester United)

Auf dem Feld geht es jetzt richtig zur Sache, ohne dass der Ball im Spiel ist. Nach einem handelsüblichen Zweikampf rasseln mehrere Akteure aneinander, schubsen sich ein wenig und erzählen sich die ein oder andere nette Geschichte. Schiedsrichter Glenn Nyberg behält die Übersicht und klärt in aller Ruhe.

Der VAR schaut sich den Treffer genau an. Es geht um eine mögliche Abseitsstellung von Álex Berenguer, der eventuell in der verbotenen Zone stand, als das Leder von Guruzeta wieder zu ihm zurückgesprungen war. Gleichzeitig wird aber auch ein Handspiel gecheckt, weil bei der Ablage von Álex Berenguer Sterling eventuell mit der Hand an das Spielgerät gekommen war. Es ist eine komplizierte Gemengelage.

VAR-Entscheidung: Das Tor durch Álex Berenguer (Athletic Club) wird nicht gegeben, Spielstand: 0:0
Mit einem langen Ball wird Álex Berenguer links in den Sechzehner geschickt, er legt zu Guruzeta ab, der am Fünfmeterraum am herausstürmenden Kelly scheitert. Vom Angreifer springt das Leder jedoch erneut zu Álex Berenguer, der dieses aus vier Metern halblinker Position im leeren Tor versenkt. Dann meldet sich allerdings der VAR.

Inzwischen muss man über die Leistung von Bilbao schon sagen, dass sie enttäuschend ist. Mit einer so langen Überzahl sich so wenige klare Chancen herauszuspielen, da kann man mehr erwarten.

Die Frankfurter verlieren im Moment wieder zu häufig leichtfertig den Ball. Dadurch sind sie wieder vermehrt in der Defensive gefordert. Von dem Schwung der großen Spurs-Druckphase mit zwei Lattentreffern und weiteren guten Möglichkeiten ist aber nicht mehr viel zu sehen.

Die Hausherren versuchen es immer wieder mit hohen Bällen hinter die Kette, doch Dessers kommt da nicht wirklich an das Leder. Die Basken gehen nicht volles Risiko und stehen so hinten ihrerseits sicher.

Der fällige Freistoß fast vom linken Strafraumeck resultiert in einer Spurs-Ecke von der rechten Seite bei der wieder Rodrigo Bentancur in der Mitte gefunden wird. Der Kopfball des 27-Jährigen ist zu zentral und landet genau in den Armen von Kauã Santos.

Der Einsatz stimmt auf beiden Seiten. Ainsley Maitland-Niles geht einige Meter vor der Torauslinie zu Boden, rutscht dem Ball hinterher und kratzt ihn von der Grundlinie, bevor es eine Ecke für Manchester United geben kann.

Gelbe Karte für Rasmus Kristensen (Eintracht Frankfurt)
Kristensen lässt auf seiner rechten Defensivseite gegen Udogie das Bein stehen und sieht für das Foul die Gelbe Karte. Zusätzlich gibt es eine gefährliche Freistoßposition.

Lacazette stellt seinen Körper geschickt vor Maguire und lässt das Zuspiel von Tolisso wieder auf den Sender zurückprallen. Der Mittelfeldspieler nimmt die Kugel im vollen Tempo mit, dringt in den sechzehner ein und schließt mit dem linken Fuß ab. Sein Linksschuss aus elf Metern verkümmert jedoch auf dem Weg zum Tor und rollt in die Arme von Onana.

Nach längerer Zeit beruhigt sich das Spiel mal wieder ein bisschen, da die Spurs den Ball in der SGE-Hälfte durch die eigenen Reihen laufen lassen ohne viel Raumgewinn zu erzielen.

Die Unterbrechung dauert unterdessen noch an, um welchen Spieler es sich handelt, ist nicht genau zu erkennen. Um das Behandlungsteam steht eine Spielertraube der Schotten.

Es gibt die ersten Wechsel. Guruzeta und Beñat Prados ersetzen Sannadi und Ruiz de Galarreta.

Bei einem doch eher harmlosen Zweikampf im Mittelfeld geht ein Rangers-Akteur zu Boden. Kovacs pfeift sofort die Ärzte auf das Feld.

Da ist beinahe der Treffer! De Marcos wird rechts geschickt und gibt dann flach in die Mitte. Am vorderen Fünfmeterraumeck rutscht Sannadi vollkommen frei in die Hereingabe, grätscht sie jedoch Zentimeter rechts vorbei. Kelly hätte da nicht mehr reagieren können.

Die verbesserte Leistung der Hausherren, zündet natürlich auch die heimischen Fans an. Die Eintracht muss sich schnellstmöglich fangen. Ansonsten könnte es ganz gefährlich werden.

Es spielen nur noch die Spurs! James Maddison bittet rechts im Strafraum zum Tänzchen, vernascht dabei gleich mehrere Gegenspieler und zieht aus spitzem Winkel auf das kurze Eck ab. Kauã Santos steht genau richtig und verhindert damit den Rückstand.

Die Eintracht schwimmt plötzlich! Son wird links in der Box freigespielt. Der Südkoreaner zieht mit dem Ball am Fuß nach innen und probiert es per Schlenzer mit dem rechten Innenrist. Kauã Santos kann den Einschlag aber noch mit einer klasse Flugparade verhindern und zur Ecke klären. Die landet im Anschluss auf dem Kopf von Bentancur, der mit seinem Kopfball aus etwa acht Metern an der Latte scheitert.

Gelbe Karte für Sannadi (Athletic Club)
Sannadi sucht im Strafraum den Kontakt zu Balogun, wird von dieser allerdings auch körperlich angegangen. Der Angreifer sieht wegen einer Schwalbe die Gelbe Karte, das ist dann doch etwas überzogen.

Was für ein Distanzkracher von Bergvall! Der Schwede dreht mittig in der gegnerischen Hälfte auf, dribbelt in halbrechte Position vor dem Strafraum und zieht einfach mal ab. Mit seinem Weitschuss visiert der 19-Jährige das obere linke Eck an. Der Ball knall aber nur mit voller Wucht an den Querbalken.

Zwei Ecken bringt Nico Williams halbhoch von links herein. Er bleibt jeweils am ersten Gegenspieler hängen, das waren schwache Standards.

Anders als zu Beginn der ersten Halbzeit, startet Manchester United den zweiten Spielabschnitt mit deutlich höherem Pressing und mehr Intensität im Spiel nach vorne. Direkt am gegnerischen Strafraum laufen die Gäste das Team aus Lyon in Ballbesitz an.

Wieder kann Iñaki Williams rechts gefunden werden, er setzt sich gegen Yılmaz durch und legt dann zurück. Der Schuss von Mikel Jauregizar wird abgeblockt, die anschließende Ecke bringt keine Gefahr.

Das Bild auf dem Rasen hat sich in den ersten Augenblicken nach dem Wiederanpfiff nicht wirklich verändert. Tottenham hat mehr Ballbesitz, aber kommt gegen die gut verteidigende SGE nur über die Außen durch und die Flanken bleiben ungefährlich.

Das Spiel läuft wieder. Beide Teams sind unverändert aus der Kabine gekommen.

Halbzeitfazit:
Manchester United zieht sich mit der letzten Szene in der ersten noch ziemlich gut aus der ersten Halbzeit zurück und stellt auf 1:1. In einer wenig dynamischen Partie haben die Red Devils bis zum Gegentreffer kaum Eigeninitiative gezeigt und den gesamten Fokus auf die Defensive gelegt. Ein kleiner Patzer von Onana bescherte Lyon nach einem Freistoß die Führung, den Yoro egalisieren konnte. Für die Gäste ein dankbares Ergebnis.

Halbzeitfazit:
Dann ist Pause, zwischen den Glasgow Rangers und Athletic Bilbao steht es 0:0. Die Schotten wurden durch die Notbremse von Pröpper nach VAR-Eingriff früh dezimiert, halten aber dennoch gut mit. Die Basken dagegen machen doch wenig aus er Überzahl, insgesamt haben wir sehr wenige gefährliche Strafraumszenen erlebt. Im zweiten Durchang wird es darauf ankommen, wie lange die Gastgeber die Schlagzahl halten können. Die Gäste dagegen müssen sich etwas überlegen, denn die große Chance auf eine gute Ausgangssituation für das Rückspiel ist da. Eine spannende zweite Halbzeit steht uns bevor. Bis gleich.

Einen Freistoß aus halblinker Position bringt Černý an den Elfmeterpunkt, wo Dessers relativ frei zum Kopfball kommt. Allerdings kann er diesen nicht drücken und setzt ihn somit klar über den Kasten.

Die Gäste können mal wieder kontern, links kommt Nico Williams in den Sechzehner und legt zu Oihan Sancet ab. Dem misslingt die Ballannahme etwas, weshalb er statt abzuschließen per Hacke Iñaki Williams bedienen will. Da kann Yılmaz dazwischengehen und klären.

Drei Minuten gibt es noch obendrauf. Sehen wir noch einen Treffer?

Aktuell ist ausschließlich der prall gefüllte Auswärtsblock zu hören. Die Spurs-Fans halten sich im Moment zurück.

Dessers reibt sich vorne auf und geht auch vielen langen Bällen im hohen Tempo hinterher. Gegen die Überzahl der Verteidiger kann er jedoch nicht wirklich etwas ausrichten.

Auch die anschließende Ecke von links bringt Gefahr, den Kopfball aus sieben Metern kann Kelly jedoch sicher parieren. Vielleicht kommt kurz vor der Pause doch nochmal Schwung rein.

Paul Akouokou stellt sich Diogo Dalot in den Weg, und leidet danach selbst am meisten. Kurz muss der Mittelfeldspieler behandelt werden, kann danach aber glücklicherweise weiterspielen.

Georges Mikautadze versucht einen Freistoß zu schinden, geht ohne sichtbaren Kontakt zu Boden und fasst sich theatralisch an den unteren Rücken. Das Spiel läuft weiter, bis Lyon den Ball zurückerobert und Cherki den Ball ins Toraus spielt. Prompt steht der Angreifer wieder auf und kann weitermachen. Bruno Fernandes führt im Anschluss einfach die Ecke aus und verzichtet darauf, den Ball zurückzuspielen. Gefährlich wurden die Red Devils in dieser Situation aber erneut nicht.

Mit dem Ausgleich hat sich auch das Spielgeschehen deutlich geändert. Frankfurt ist jetzt wieder deutlich bemühter den Ball in den eigenen Reihen zu haben und setzt sich jetzt mal in der gegnerischen Hälfte fest.

Oihan Sancet schickt Nico Williams mit einem kurzen Steckpass rechts an die Grundlinie. Er legt flach zurück, doch Yılmaz kann im Liegen irgendwie klären.

Theate führt den Standard aus dem linken Halbfeld aus und zirkelt den Ball hoch und weit rechts in den Sechzehner. Dort versucht ein Akteur in Orange noch einmal mit dem Kopf querzulegen. Das glückt allerdings nicht.

Gelbe Karte für Diogo Dalot (Manchester United)
Das könnte als das sogenannte "Zeichen setzen" betitelt werden. Der Außenverteidiger rutscht mit offener Sohle in seinen Gegenspieler, ohne Chance auf den Ball. Er hat Glück, dass er den Fuß nur touchiert und nicht voll trifft.

Obwohl die Eintracht höchst konzentriert verteidigte und nur ganz wenig zuließ, hat sich der Treffer in den letzten Minuten ein wenig angedeutet. Den Frankfurtern gelang es nur noch selten für Entlastung zu sorgen.

Gelbe Karte für Barry Ferguson (Rangers FC)
Ferguson regt sich sehr über das Foul von Ruiz de Galarreta auf. Dafür wird auch der Coach noch verwarnt.

Gelbe Karte für Ruiz de Galarreta (Athletic Club)
Hagi gewinnt einen Zweikampf im Mittelfeld körperlich gegen Ruiz de Galarreta, der aber im Liegen noch das Bein ausfährt und ihn somit zu Fall bringt. Dafür wird der Gäste-Akteur verwarnt.

Erst blockt Balogun einen Schuss von Iñaki Williams ab, im Anschluss bekommt der Ghanaer nach einer Flanke von links nochmal die Chance. Allerdings schießt er mit seiner Direktabnahme nur Yılmaz ab.

Arthur Theate kratzt auf seiner linken Defensivseite den Ball noch gerade eben vor der Grundlinie weg und klärt in das Seitenaus. Der Belgier wird von den mitgereisten SGE-Fans dafür frenetisch gefeiert.

Trotz der Überzahl strahlen die Basken hier keine Dominanz aus, die Rangers sind weiter munter in der Partie. Vielleicht muss man sich in der Pause auf die neue Situation einstellen.

Bruno Fernandes schließt den besten Angriff der Red Devils aus 14 Metern Entfernung ab und zwingt Lucas Perri mit einem Schuss aus der Drehung zur Parade. Zuvor hatte Diogo Dalot einen Ball an der Außenlinie erhalten, den richtigen Moment abgewartet und dann Garnacho auf den Weg zur Grundlinie bedient. Der Flügelspieler wählte daraufhin ein Zuspiel in den Rückraum zu seinem Kapitän.

Tottenham hat sich allmählich von dem frühen Schock des Rückstandes erholt. Dadurch gewinnen die Londoner immer mehr an Sicherheit und schaffen es den Druck auf die SGE-Defensive immer mehr zu erhöhen. Richtig gefährliche Strafraumaktionen sind dabei jedoch noch nicht herausgesprungen.

Oihan Sancet schickt Sannadi rechts in den Strafraum, der aus spitzem Winkel jedoch nur den Außenpfosten trifft. Ohnehin stand der Stürmer jedoch im Abseits.

Bei den Spurs geht es bei fast jedem Angriff über die linke Seite. Dort stellt Kristensen den ballführenden Son. Allerdings hinterläuft Udogie erneut, erhält den Ball und flankt sofort aus vollem Lauf in die Mitte. Da kann Tuta klären.

An der Mittellinie legt Sannadi einen Pass mit der Hacke zu Nico Williams ab, der dann mit Tempo halblinks bis zum Strafraum sprintet. Sterling stellt ihn dort und klärt mit einer guten Grätsche.

Destiny Udogie schaltet sich auf der linken Seite mal in die Offensive mit ein und holt eine Ecke für Tottenham heraus. Son führt den anschließenden Standard mit viel Schnitt zum Tor aus. Skhiri ist am ersten Pfosten aber bereit und köpft den Ball umgehend aus der Gefahrenzone.

Onana testet die Ausdauer der französischen Zuschauer. Der Torhüter der Gäste steht mit dem Ball am Fuß auf dem Feld und wird nicht angelaufen. Er kostet die Pfiffe von den Rängen nahezu aus und wartet genüsslich ab, bis die Pfiffe verstummen. Erst dann spielt er einen langen Ball in die gegnerische Hälfte.

Rote Karte für Robin Pröpper (Rangers FC)
Tatsächlich wird Pröpper des Feldes verwiesen, die Rangers sind früh in Unterzahl. Der Verteidiger war bei seinem Vergehen in der Tat letzter Mann und Iñaki Williams wäre vollkommen alleine vor Kelly aufgetaucht. Die Entscheidung ist also durchaus vertretbar.

Der VAR bittet Kovacs an den Bildschirm. Es geht wohl darum, ob Pröpper bei seinem Foul letzter Mann gewesen ist und somit vom Platz gestellt wird.

Aus SGE-Sicht ist das natürlich der bestmögliche Start und für Hugo Ekitiké ist es bereits der vierte Treffer im laufenden Wettbewerb.

Das ist die erste doch etwas bessere Gelegenheit. Nach einem Ballgewinn geht es über links schnell, Sannadi zieht bis in den Strafraum und kann sich dort glücklich gegen Pröpper durchsetzen. Aus dann doch spitzem Winkel schießt er das Spielgerät aus acht Metern am langen Pfosten vorbei.

Es sind ausgeglichene erste Minuten. Wenn Bilbao die Kugel hat, lässt sich der Gastgeber bis in die eigene Hälfte zurückfallen, um den technisch starken Basken keinen Raum anzubieten.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 0:1 durch Hugo Ekitiké
Der erste Schuss bringt die Eintracht direkt in Front! Skhiri erobert den Ball in der eigenen Hälfte gegen Maddison. Der Tunesier schaltet sofort auf Angriff um und spielt einen perfekten diagonalen Pass nach vorne zu Ekitiké. Von der linken Außenbahn zieht der Stürmer mit dem Ball am Fuß kurz vor der Strafraumlinie nach innen und hat etwas Raum, da Brown mit einem cleveren Tiefenlauf die Gegner bindet. Den Platz nutzt Ekitiké optimal aus und setzt den Ball aus rund 18 Metern mit rechts perfekt unhaltbar neben den rechten Pfosten in das Tor.

Von rechts zieht Černý nach innen und dann unter Bedrängnis ab. Das Spielgerät geht aus 17 Metern klar vorbei.

Von der rechten Seite flankt Oihan Sancet gefährlich an den Fünfmeterraum, doch da kommt kein Mitspieler ran. Kelly schnappt sich das Leder.

Onana berührt zum ersten Mal das Leder. Der Torhüter hat sich im Vorfeld der Partie über die Medien ein nettes Wortgefecht mit Nemanja Matić geliefert. Die Anhänger von OL antworten darauf mit lauten Pfiffen von der Tribüne. Hier ist mächtig Stimmung in der Partie, auf und neben dem Feld.

Die Stimmung im Groupama Stadium ist fantastisch und Schiedsrichter Glenn Nyberg lässt die Zuschauer nicht länger warten. Mit einem Pfiff lässt er das Viertelfinale beginnen.

Die Teams betreten in diesem Augenblick zusammen mit Schiedsrichter Istvan Kovacs aus Rumänien den Rasen. In wenigen Minuten kann das Spiel beginnen.

Der direkte Vergleich spricht nach vier Aufeinandertreffen noch keine deutliche Sprache. Vor allem nicht, da zwei der Duelle im Jahr 1981/82 stattfanden. Es fällt dennoch auf, dass die Spurs beide Heimspiele für sich entscheiden konnten. Generell hat die Eintracht keine besonders guten London-Erfahrungen gemacht. Denn im Jahr 2019 scheiterten sie im Halbfinale gegen Chelsea erst im Elfmeterschießen.

Auf dem Papier erscheint Frankfurt als Dritter der Bundesliga und nach dem souveränen Weiterkommen mit zwei Siegen gegen Ajax Amsterdam als der klare Favorit. Allerdings schlossen die Spurs die Ligaphase der Europa League am Ende sogar einen Platz vor den Adlerträgern ab und allein aufgrund der hohen individuellen Qualität der Einzelspieler ist mit den Engländern sowieso immer zu rechnen. Trotzdem haben die Frankfurter bei nur einer Niederlage aus den letzten vier Begegnungen die bessere Form und bei Flutlichtspielen auf internationalem Parkett sind bei der SGE magische Nächte sowieso häufig vorprogrammiert. Im Hinspiel geht es aber sowieso erst einmal nur darum für die bestmögliche Ausgangssituation für das Heimspiel in einer Woche zu sorgen. Es wird spannend zu sehen sein, ob der Eintracht das besser gelingt als den zwei deutschen Champions-League-Teilnehmern.

Fazit:
Der FK Bodø/Glimt schlägt Lazio Rom verdient mit 2:0. Schon in der ersten Hälfte überzeugten die Norweger und hatten mehr Ballbesitz und die gefährlicheren Abschlüsse. Eine Führung zur Halbzeit wäre bereits verdient gewesen. Nach dem Seitenwechsel dauerte es dann aber nicht lange, bis Saltnes das erlösende 1:0 schoss. Mit der Führung im Rücken spielten die Hausherren befreiter auf und Saltnes machte mit seinem zweiten Treffer den Deckel drauf. Lazio enttäuschte über 90 Minuten und hat so gut wie nichts zustande gebracht. Die Gäste hatten Glück, dass sie nicht noch höher verloren haben, das haben sie aber nur ihrem Keeper Mandas zu verdanken.

Gelbe Karte für Alessio Romagnoli (Lazio Roma)
Halbrechts vor dem Sechzehner grätscht Romagnoli Hauge um und sieht dafür gelb.

Hauge bekommt den Ball auf dem linken Flügel und will an die Grundlinie ziehen. Er legt sich die Kugel aber etwas zu weit vor und und es gibt Abstoß.

In der heimischen Liga straucheln die Spurs gewaltig. Aktuell belegen die Londoner nur den 14. Platz. Damit sind sie weit entfernt von einer erneuten Qualifikation für das internationale Geschäft, die eigentlich der Anspruch des Klubs ist. Dementsprechend hoch ist nun die Bedeutung der Europa League für Tottenham. Schließlich würden sich die Londoner mit dem Titel sogar direkt für die Königsklasse qualifizieren und könnten eine ansonsten enttäuschende Saison noch retten. Im Achtelfinale taten sich Son und Co. gegen Alkmaar aber bereits erstaunlich schwer und konnten sich nach einer 1:0-Niederlage im Hinspiel nur gerade eben mit einem 3:1-Erfolg noch das Weiterkommen sichern.

Fast das 3:0! Hauge kommt im rechten Halbfeld durch und steckt auf Saltnes durch. Der hat aus rund sieben Metern die Riesenchance auf den Hattrick, Mandas pariert allerdings glänzend.

Bodø/Glimt zieht sich nun ein wenig zurück und überlässt dem Gegner den Ball. Die finden aber keine Lücke und schaffen es kaum hinter die Mittellinie.

Obwohl die Eintracht in Bremen mit 2:0 verlor, sieht Dino Toppmöller keinen Grund für große Veränderungen. Der SGE-Coach nimmt nur einen positionsgetreuen Tausch vor durch den Rasmus Kristensen für Nnamdi Collins hinten rechts beginnt. Da Ansgar Knauff und Kevin Trapp weiterhin verletzungsbedingt fehlen, ist es wohl die bestmögliche Frankfurter Mannschaft, die der 44-Jährige ins Rennen schickt.

Die Europa League ist der letzte Strohhalm der Rangers aus Glasgow. In der Liga liegt man auf Rang zwei, 13 Punkte hinter Stadtrivale Celtic und 15 vor Hibernian Edinburgh, da passiert nichts mehr. Aus dem Pokal sind die Schotten bereits ausgeschieden, also bleibt nur noch der internationale Wettbewerb, um sich einen Titel zu schnappen, wenngleich man sicherlich nur Außenseiter ist. Allerdings haben sich die Hausherren zuletzt in guter Form präsentiert, obwohl man am Wochenende 0:2 gegen die Hibs verloren hat. Im Achtelfinale bezwang man Fenerbahce Istanbul nach einem 3:1-Sieg im Hinspiel letztlich im Elfmeterschießen, der heutige Gegner hat da doch etwas mehr Qualität. Die Rangers sind also nur Außenseiter.

Die Führung ist mehr als verdient und die Norweger drücken schon auf den dritten Treffer. Lazio wirkt fast wie in einer Schockstarre und hat keinerlei Ideen.

Nach dem 3:1-Erfolg gegen Southampton, das abgeschlagene Schlusslicht der Premier League, nimmt Ange Postecoglou zwei Wechsel in der Startelf vor. Mit Destiny Udogie und Micky van de Ven bringt der Australier zwei neue Verteidiger für Djed Spence und Ben Davies.

Bodø/Glimt macht es auch gegen den Ball gut und steht sehr kompakt. Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt auch Lazio mal wieder zu einem Torabschluss. Der Fernschuss von Vecino segelt aber deutlich über das Gehäuse von Haikin.

Rom bekommt den Ball nicht weg und Blomberg lupft die Kugel von rechts zu Saltnes, der die Hereingabe direkt aus der Luft nimmt. Er bekommt den Ball aber nicht runtergedrückt und schießt deutlich drüber.

Bodø/Glimt ist hier klar überlegen und zieht alle Fäden. Immer wieder schaffen es die Gastgeber sich ins letzte Angriffsdrittel zu kombinieren und Chancen zu kreieren. Lazio muss hier schleunigst eine Lösung finden.

Nach einer Ecke für Rom kontert Bodø/Glimt und verliert die Kugel unterwegs fast. Høgh kommt dennoch bis ans linke Sechzehnereck, seine anschließende Hereingabe ins Zentrum bringt aber keine Gefahr.

Die zweite Hälfte beginnt! Bei Lazio kommen Lazzari und Dele-Bashiru für Dia und Hysaj aufs Feld.

Blomberg bekommt rechts vom Fünfer den Ball und spielt ihm per Hacke in den Rückraum zu Berg. Der fackelt nicht lange und zieht sofort ab, sein Schuss rauscht aber knapp über die Latte!

Evjen hat im rechten Halbfeld eine tolle Idee und sucht mit einem überraschenden Steilpass Høgh in der Sturmspitze. Sein Pass gerät aber etwas zu lang und so ist Mandas vor dem Angreifer am Ball.

Gelbe Karte für Mattia Zaccagni (Lazio Roma)
Zaccagni stoppt Evjen an der Mittellinie und unterbindet damit einen Konter. Damit sieht der Angreifer die erste Gelbe Karte der Partie.

Knapp eine halbe Stunde ist gespielt und der FK Bodø/Glimt ist bis hierhin die bessere Mannschaft. Die Gastgeber gehen vorne mutig drauf und stehen bei rund 55 Prozent Ballbesitz. Auch bei den Abschlüssen führen die Norweger mit 4:2.

Bjørkan kommt auf der Außenbahn durch, doch die hohe Flanke des Linksverteidigers landet in den Armen von Mandas.

Hysaj versucht es mit einer ersten Torannäherung. Bodøs Keeper Haikin muss zum ersten Mal eingreifen, hat mit dem laschen Schuss aber keine Probleme.

Berg kommt nach einem Pass von Haugen halblinks vor der Strafraumkante zum Abschluss. Sein direkter Abschluss kommt aber zu zentral und stellt Mandas nicht vor Probleme.

Erste gute Chance! Hauge dribbelt sich von links in den Sechzehner und lässt dabei Guendouzi stehen. Mit einem flachen satten Schuss zielt er aufs rechte untere Eck und Mandas lenkt ihn ins Aus. Die anschließende Ecke bringt nichts ein.

Michael Oliver pfeift die Partie an. Lazio hat Anstoß.

Lazio Rom geht als großer Favorit in dieses Duell, denn die Italiener schlossen die Gruppenphase auf dem ersten Platz ab. Doch im Achtelfinale hatte Rom Probleme mit Viktoria Pilsen. Das Hinspiel gewann die Elf von Chefcoach Marco Baroni knapp mit 2:1 gegen die Tschechen und im Rückspiel kamen die Römer nicht über ein 1:1 hinaus. In der Serie lief es zuletzt ebenfalls nicht nach Maß. Von den letzten vier Ligapartien endeten zwei mit einem 1:1 und gegen den FC Bologna ging der Hauptstadt-Club mit 0:5 unter. Die Generalprobe für die heutige Partie ist aber gelungen, denn gegen Atalanta Bergamo schoss Isaksen die Römer zum 1:0-Sieg.

Der amtierende norwegische Meister verpasste den direkten Einzug ins Achtelfinale nur knapp und schaltete in den Playoffs Twente Enschede aus. Im Achtelfinale traf Bodø auf Olympiakos Piräus und die Norweger entschieden das Hinspiel zunächst souverän mit 3:0 für sich und unterlagen im Rückspiel knapp mit 1:2. In der heimischen Eliteserien dagegen, Norwegens höchster Spielklasse, hat die Saison gerade erst begonnen. Die Mannschaft von Cheftrainer Kjetil Knutsen gewann zwei von zwei Spielen.